Band: Atlantyca
Album: To Nowhere And Beyond
Spielzeit: 47:18 min.
Plattenfirma: Brennus Music
Veröffentlichung: 11.05.2012
Homepage: www.atlantyca.eu
WERTUNG: 7,5 von 10
Tracklist:
Impulse
Standard Man
Nowhere And Beyond
Beyond Infinite
Eternity
Time After Time
My Road
Cevilisation
Underworlds
Hardrock und Metal aus Frankreich? Da fallen mir doch sofort die göttlichen TRUST (die Alben bis Mitte der '80er Jahre sollte jeder Hardrock-/Metal Fan im Regal stehen haben), die Deather von LOUDBLAST und die Speedster ADX ein. Mit mehr Wissen, zur französischen Szene, kann ich leider nicht dienen.
Die Gebrüder Putigny (Julien - Gitarre, Maxime - Bass) und Laurent Falso (Schlagzeug) bilden das Rückgrat der äusserst interessanten Progressive Metal/Rock Formation. Mit der Hilfe einiger bekannte und unbekannte Sänger/innen ist dem Trio ein sehr angenehmes Album gelungen, welches neben progressiven Tönen auch sehr viel soliden und melodischen Rock bietet. Damit machen es sich die drei Herren alles andere als leicht und setzten sich gleich zwischen die Stühle. Mir erschliesst es sich nicht ganz, welches Publikum sie mit dieser musikalischen Ausrichtung erreichen möchten. Den Proggies dürfte "To Nowhere And Beyond" zu gradlinig und Melodic Rock Fanatikern zu vertrackt sein.
Die Musiker gehen wirklich sehr kompetent zur Sache und beweisen bei einigen Nummern, dass sie ein sehr feines Gespür für komplexe und doch hochmelodische, rockende Songarrangements haben. Die meisten Songs sind im Midtempo-Bereich anzusiedeln und werde manchmal zu brav vorgetragen.
Bei der Auswahl der Gastsänger/innen haben die drei Franzosen ein sehr feines Näschen bewiesen. Andy Kuntz (VANDEN PLAS), Edu Falaschi (ANGRA und ALMAH), zwei Damen - welche auf die schönen Vornamen Michelle und Tara hören - , der Session-Vocalist David Steele (BON JOVI, DEF LEPPARD etc.) und Paul Shortino (ROUGH CUTT und QUIET RIOT) liefern hervorragende Leistungen ab und machen das Album zu einer hörenswerten Angelegenheit.
Der instrumentale Opener "Impulse" dürfte jeden Prog Metal Fan in Verzückung versetzen. Die ersten paar Sekunden habe ich verstört auf meine Anlage geschaut, da nur ein Rauschen und Piepsen aus meinen Boxen kam. Dann legt der Track aber richtig los und die Herren beweisen, dass sie richtige Meister an ihren Instrumenten sind. Normalerweise bin ich kein Instrumental-Anhänger, aber der Titel hat sich sehr schnell zu einem kleinen Grower entwickelt und die wirklich charmante Leadgitarre begeistert mich immer wieder auf's Neue. Der VANDEN PLAS Sänger darf sich auf "Standard Man" verewigen und den Titeltrack singt Edu ein. Beide Tracks sind gute, melodische Prog-/Heavy Rocker, die im Midtempo Bereich angesiedelt sind. Besonders bei "Nowhere and Beyond" hätte ich mir aber ein bisschen mehr Schmackes gewünscht. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Herren gerne so richtig loslegen möchten, aber ihre enormen Hemmungen sie daran hindern. Ansicht ist die Nummer echt gut und geht ins Ohr, was vor allem am Gesang liegt. Die drei Instrumentalisten und Session - Sänger Steele nehmen, mit den anschliessenden zwei Tracks ("Beyond Infinite" und "Eternity"), eine musikalische Kurskorrektur vor. Es wird viel softer und rockiger. David hat eine sehr angenehme, weiche Stimme und sein Organ passt wie die Faust auf's Auge, bei dem sehr melodischen und leicht komplexen Material. Der Sänger scheut auch nicht vor technischen Spielereien, um seine Stimme zu verzehren ("Eternity"), zurück. Bei der Nummer "Time After Time", welche von Michelle eingesungen wurde, legen die Musiker härtegradtechnisch wieder ein bisschen zu, besonders die Gitarrenarbeit von Julien gefällt mir gut. Paul Shortino's Reibeisenstimme verleiht der Ballade "My Road" die richtige Würze. Der Vollprofi liefert eine phantastische Leistung ab und wertet die, eher durchschnittliche, Nummer auf. Es wird wieder melodisch und leicht progressive, d.h. Steele kommt wieder zum Einsatz. "Civilisation" gefällt mir sehr gut und lebt von Falso's variablem Drumming und einem verdammt guten, einschmeichelnden Refrain. Den besten Song haben sich die Franzosen für den Schluß aufgehoben. Bei "Underworlds" geht die Band endlich mal aus sich raus, läßt alle Hemmungen fallen und musiziert progressiv und voller Enthusiasmus. Tara, Andy und Edu liefern absolut geile Gesangsparts ab, die Spannung, Melodramatik und einen wahnsinnigen Hörspaß garantieren! Für diese Leistung dürfen sich die Herrschaften einfach mal selbst auf die Schulter klopfen.
ATLANTYCA dürften ruhig, viel öfter, die Progressive Metal/Rock Schiene fahren und die musikalische Handbremse lösen, denn schlecht ist das Material keinesfalls. Zu der Wahl der Sänger/innen kann man den 3 Musikern nur gratulieren.
Aufgeschlossen Rockfans kann ich eine Hörprobe nur empfehlen, denn interessant ist "To Nowhere And Beyond" auf jeden Fall.
Da mir einige Nummern ("Impulse","Standard Man", "My Road", "Civilisation" und "Underworlds") sehr gut gefallen, kann ich hier locker eine ausbaufähige 7,5 Punktewertung vertreten.
Götz
Donnerstag, 31. Mai 2012
Chickpeace - To The Point
Band: Chickpeace
Album: To The Point
Spielzeit: 46:37 min.
Plattenfirma: Bob Media
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.chickpeace.ch
WERTUNG: 6,5 von 10
Tracklist:
1. Bam!!!
2. Stars In The Sky
3. Lost In Thoughts
4. Morning Coffee
5. Power Of Love
6. Love
7. Snip Snap
8. Break Up
9. Little Guitar
10. I Survived
11. Insight After A Crazy Night
12. Wasted
13. Alive
Ein einfaches, aber wirkungsvolles Cover sticht mir bei CHICKPEACE als erstes in Auge und fürs Ohr bieten die Schweizer auch so manches. Ihre höchst eigenwillige Mischung aus Rock, Funk, Blues und auch poppigen Anleihen lässt den weltoffenen Musikhörer bestimmt nicht völlig unbefriedigt zurück. Während es mit "Bam!!!" richtig rockig los geht und Sängerin Kelly-Anne Sutter gleich mal beweist, dass sie eine ordentliche Röhre zu bieten hat, setzt das folgende "Stars In The Sky" eher auf den poppigen Funk Zug.
Und mit "Lost In Thoughts" folgt sogleich eine Ballade. Und mein allererster wirklich großer Kritikpunkt. Außer Kelly-Anne kann keiner der Mitstreiter singen und die Backgroundgesänge sind echt mies. Besonders schlimm deutlich wird das bei "Little Guitar" - Jungs, lasst sie ran und haltet selbst einfach die Klappe. Ehrlich, ihr macht damit viel zunichte. Denn wenn man Kelly-Anne bei dem leicht blues-rockigen "Power Of Love" zuhört, steigt automatisch die Laune. Und an den Instrumenten ist auch die männliche Fraktion von CHICKPEACE nicht schlecht. Der Einsatz der drei Blasvirtuosen (O-Ton) macht bei so manchem Stück auch noch das gewisse Etwas aus.
Natürlich ist auch bei diesem Debüt noch lange nicht alles Gold was glänzt, doch einige gute Stücke sind auf "To The Point" doch zu finden. So kann man neben "Bam!!!" und "Power Of Love" auch "I Survived" und "Wasted" durchaus beim Frühstück genießen. Und live könnten CHICKPEACE auch für ordentlich gute Stimmung sorgen, denn die Stücke gehen schnell ins Ohr. Tja, die Schweiz hat doch mehr als nur Berge zu bieten.
Markus
In My Dreams - XII Reasons To Remember
Band: In My Dreams
Album: XII Reasons To Remember
Spielzeit: 49:14 min.
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 20.04.2012
Homepage: www.inmydreams.de
WERTUNG: 6 von 10
Tracklist:
1. My Parade
2. Forever Goodbye
3. Your Disinterest
4. Bittersweet
5. 1990
6. The Abandoned
7. Roommates For A Special Day
8. Sinners Of Today
9. Falling
10. Message To An Angel
11. Illusions Never Die
12. It's Going On!
Bonus:
13. Memories
Die Recklinghausener IN MY DREAMS haben es tatsächlich geschafft mich momentan ständig auf dem MP3 Player auf meinen Joggingrunden zu begleiten. Ja, ich laufe meistens 55 Minuten, was bedeutet, dass sich nur 1 Lied wiederholt und der Alternative Rock auf "XII Reasons To Remember" läuft teilweise ganz gut rein. Dazu kommt ein meistens sehr gleichmäßiger Groove, was beim Laufen schon unterstützend wirkt. Außerhalb der Joggingrunden kommen die 5 Jungs leider nicht ganz so gut weg, denn der "gleichmäßige Groove", bedeutet halt auch, dass es ein wenig abwechslungsreiches Schlagzeugspiel zu hören gibt.
Dazu kommt die wirklich sehr matschige Produktion, die man auf der heimischen Stereoanlage deutlich hört. Man könnte vom Songwriting auch sagen, es wäre eher unaufgeregt. Um es mal positiv auszudrücken. Doch es gibt ja auch Lichtblicke. Sänger Tristan hat eine angenehme Stimme, er leidet zwar meistens ein wenig zuviel, doch das ist ganz leicht zu verbessern. Dazu haben sie mit "My Parade", It's Going On!" und dem HIM-artigen "The Abandoned" tatsächlich auch einige richtig gute Ansätze zu bieten. Doch es gibt noch zuviel arg durchschnittliches Material zu hören. Dazu kommt eine Covergestaltung, die eigentlich verboten gehört. Wer auch immer für das Backcover verantwortlich ist, sollte unbedingt nochmal einen Photoshop Kurs besuchen.
Und doch möchte ich mehr als nur durchschnittliche Punkte vergeben, denn ich glaube, dass bei IN MY DREAMS wirklich noch einiges an Potenzial vorhanden ist. Mit einer vernünftigen Produktion und ein paar richtig guten Stücken mehr in der Hinterhand könnte Album Nummer 2 bei der anvisierten Zielgruppe zu einem Geheimtipp werden.
Markus
Mittwoch, 30. Mai 2012
The Gloria Story - Out Of The Shade (EP)
Album: Out Of The Shade (EP)
Spielzeit: 12:53 min
Plattenfirma: Wild Kingdom
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.thegloriastory.com
WERTUNG: 9 von 10
Tracklist:
1. Adore
2. Tennis Is Nice
3.Oh No (Remix)
4. Lacie Heart
Ladies & Gentlemen, this record rocks like fucking HELL! Und wenn ich ganz faul gewesen wäre, hätte ich jetzt einfach die Punktzahl darunter gepackt und die Rezi auch schon beendet. Bin ich aber nicht und ausserdem muss ich unbedingt auf dieses geile Sahneteilchen aufmerksam machen.
Vor genau 11 Monaten servierten uns die 5 Party/Retro Rocker ihren Erstling der, in Skandinavien, einschlug wie eine Bombe. Auch bei uns, auf www.Rockingboy.de, kam "Shades Of White" sehr gut weg und heimste sich ganz locker 8 Punkte ein. Das einzige was ich damals zu bemängeln hatte war, dass die Jungs sich beim Songwriting zu stark von THIN LIZZY beeinflussen haben lassen und dadurch die Eigenständigkeit etwas auf die Strecke geblieben ist.
Die Bengels haben einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht, den ich ihnen so nicht zugetraut hätte! Auf dieser EP spielt die Band härter, der Gesang klingt rauher und dadurch mehr nach Rock'n'Roll und natürlich schreiben sie auch weiterhin klasse Songs. "Out Of The Shade" verfügt über einen charmanten, rotzigen und frischen Sound, der voller Power aus den Boxen dröhnt. Leider präsentieren uns THE GLORIA STORY nur 3 neue Songs und den Remix ihrer allerersten Singleauskopplung "Oh No". Im neuen musikalischen Gewand machen die Herrschaften mir sogar noch mehr Spaß als auf dem tollen Debüt.
Der Opener "Adore" haut mich fast aus meinen Sessel. TGS's Party Rock wurde um eine weitere, mir sehr sympathische, Facette erweitert. Der Punk Rock steht ihnen gut zu Gesicht. Der Song dürfte sich in kürzester Zeit in euren Ohren festbrennen. "Tennis Is Nice" ist zwar ein saublöder Songtitel, aber lasst euch davon nicht abschrecken, denn der gute Laune Rocker ist eine bärenstarke Nummer, mit einer tollen THIN LIZZY Gedächtnis - Gitarrenarbeit. Absolut Überzeugend! Die ersten zwei Titel unterscheiden sich, von Power und Härtegrad, komplett vom Material des Debüts. "Oh No" verhalf der Band, zumindest in Schweden, zu Ruhm und diese Remix-Version bietet den gewohnt, qualitativ hohen Retro Rock, wie man ihn von der Formation erwartet. Weniger aufregend, aber die solide Nummer geht gut ins Bein und Ohr. Die Ballade "Lacie Heart" zeigt die Band von ihrer humoristischen Seite, denn der Track kann auf keinen Fall deren Ernst sein. Ich habe selten so viele Klischee's und ca. 38 kg Schmalz in nur einem Song gehört. Schade das danach schon Schluß ist.
Die EP ist, von der musikalischen Seite, eine wahnsinnig starke Weiterentwicklung und vom Fun/Party - Faktor kaum zu toppen. Nach dem tollen Appetizer bin ich schon auf das nächste Album gespannt und kann "Out Of The Shade" jeden (Retro) Rockfan nur wärmstens empfehlen.
Einfach eine tolle, unterhaltsame und kurzweilige Scheibe, welche man unbedingt antesten sollte!
Von meiner Seite gibt es bockstarke 9 Punkte für eine Band, die zu den absoluten Hoffnungsträgern, in der Sparte Retro Rock, zu zählen ist.
Götz
Jaded Heart: Gratis-Download bei Amazon
Seit heute gibt es bei Amazon „With You“ vom neuen Jaded Heart-Album bis Freitag als Gratis-Download, für alle, die erst mal reinhören wollen.
Hier geht’s direkt zum Download: JADED HEART – WITH YOU
Am
29.06. gibt es noch einen ganz besonderen Leckerbissen: Zum ersten Mal
wird mit „Common Destiny“ ein JADED HEART-Album auf Vinyl
veröffentlicht.
Montag, 28. Mai 2012
Angel King - World Of Pain
Band: Angel King
Album: World Of Pain
Spielzeit: 40:20 min
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.angelking.se
1. Dangerous
2. World Of Pain
3. She Wants To Be Loved
4. Living In The Wild Life
5. Enemy
6. Fahrenheit 541
7. Rock And Roll Doctor
8. Get Up
9. Wasteland
10. Last Generation
"... I'm just rock'n'roll"mit diesen Worten beendet Sänger Lazzy G den Track "Rock and Roll Doctor" und damit trifft er den Nagel auf dem Kopf. Die 4 schwedischen Herren spielen teilweise originellen Heavy Rock, kokettieren ganz gerne mit Sleaze/Glam Einschübe und scheuen auch nicht den Einsatz von klassischen Orgeltunes/Samples oder auch mal modernen Soundfragmenten. Dies macht der Vierer recht ordentlich und versteift sich nicht krampfhaft auf eine musikalische Marschrichtung, sondern bietet abwechslungsreiche und grundsolide Kost. Warum die schwedische Gruppe von ihrer Plattenfirma in den großen Sleaze/Glam Rock gestopft wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, aber ich muss ja nicht alles verstehen ;-). Ich mach mir lieber mein eigenes Bild und dazu zwingen, die Genrekategorisierung einfach so zu übernehmen, kann mich eh keiner!
ANGEL KING haben sich erst Ende 2010 formiert und liefern mit "World Of Pain" ihr Debütalbum ab. Das Line-Up besteht aus:
Lazzy G - Gesang
Jack Vegas - Gitarre
Rock Boston - Bass ud Gesang
Snake Denver – Schlagzeug
Nach Schema F funktionieren die Vier schon einmal überhaupt nicht. Das knackig produzierte Album verfügt über eine leicht düstere Grundstimmung, welche schon einmal nicht in das Genre rein passt. Auch die Musiker agieren eher klassisch (hard)rockend und die Kompositionen klingen mehr nach harten Rock (z.B. "Last Generation") als Sleaze/Glam. Lazzy's prägnanter und rotziger Gesang ist die tragende Säule der Band. Er weiss durch den variablen Einsatz seiner Stimmbänder voll zu überzeugen, egal ob er höher singt oder mal einen düsteren Unterton durchklingen lässt. Macht der Kerl wirklich gut. Seine Mitstreiter liefern ein solides Fundament und besonders das recht variable Gitarrenspiel und ein stetig pumpender Bass sorgen für ein hörenswertes Album / nicht alltäglichen Sound. Den Engeln sind ein paar gute Songideen eingefallen, welche sie auch gekonnt umsetzten, aber leider wird das Niveau nicht auf ganzer CD - Spiellänge gehalten. Es haben sich für meinen Geschmack doch einige Lückenbüßer eingeschlichen.
"Dangerous" eröffnet das Album und ist ein sehr trockener Rocker, mit einer sehr guten Gitarrenarbeit. Man fühlt sich bei dem Song an die gute alte Heavy Rock Zeit (Mitte bis Ende der '80er Jahre) erinnert. Der leicht treibende Titeltrack steht dem Opener in nichts nach. Auch hier beweist Jack Vegas, dass er sein Instrument wirklich sehr gut beherrscht. Lazzy's Gesang verleiht der Nummer ein wirklich cooles Feeling. Mal schreit er und dann agiert er mit einer sanften, ruhigen Stimme. Wirklich sehr unterhaltsam und gut. Das folgende "She Wants To Be Loved" erinnert mich viel zu stark an "World Of Pain" und ist aufgrund dieser Tatsache eine der unoriginellen Nummern auf dem Debüt. "Living In The Wild Life" ist der erste Track, der unbeschwerter aus den Boxen tönt. Guter Durchschnitt trifft es bei dem Song am ehesten. Klasse ist "Enemy" ausgefallen. Die Gitarre klingt sehr fein, eine Hammond Orgel, welche der Nummer einen erdigen Rocktouch verleiht und der wahrlich tolle Gesang/Refrain-Part lassen die Nummer zu einem Highlight wachsen. Es folgt ein weiterer Brüller in Form des modern komponierten "Fahrenheit 541". Jack harte Riffs treffen die Magengrube, die Rhythmusfraktion spielt hart wie eine Betonwand und der Sänger flüstert, kreischt und singt sich manisch/beschwörend durch den Track. Die Nummer überzeugt mich. Ach Mensch, jetzt kommt doch der Sleaze/Glam Anteil durch. "Rock and Roll Doctor" verbreite gute Laune und kommt sehr locker daher. Aber leider ist die Nummer viel zu simpel und durchschnittlich komponiert. Hätte von X-beliebiger Band stammen können und ist total gesichtslos. "Get Up" ist ein stampfender Rocker, der zwar sehr stark vorgetragen wird, aber die Einfallslosigkeit beim Songwriting nicht verdecken kann. Auch hier fehlt mir die eigene Note. "Wasteland" weckt Erinnerungen an VICTORY und gefällt mir! Starker Gesang und wieder eine sehr gute Leistung des Gitarristen. Das abschliessende "Last Generation" ist eine totale 08/15 Rock-Nummer, die einfach nicht in die Puschen kommt und als eine Alternative zu Valium, bestimmt, hervorragende Dienste leistet. Auch nach mehrmaligen Durchläufen fällt es mir unwahrscheinlich schwer, den Track, bis zum Schluß zu hören und nicht auf die Skip/Beenden-Taste zu drücken.
"World Of Pain" beheimatet ein paar richtig originelle und gute Songs und sollte jeden Heavy Rock Fan gefallen. Gebt der Band ein paar Jährchen und die Chance ihre Songwriterqualitäten zu verbessern. Da liegt auch ihre Haupthausaufgabe, die extremen Schwankungen in der Qualität der Songs verbessern, denn musikalisch ist diese Formation einfach nur gut.
ANGEL KING sind noch Frischlinge im Biz und man sollte der hoffnungsvollen Band auf jeden Fall mal eine Chance geben.
Im ganzen ist das Debüt solide ausgefallen und mir stabile 7 Punkte wert.
Götz
Album: World Of Pain
Spielzeit: 40:20 min
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.angelking.se
WERTUNG: 7 von 10
Tracklist:1. Dangerous
2. World Of Pain
3. She Wants To Be Loved
4. Living In The Wild Life
5. Enemy
6. Fahrenheit 541
7. Rock And Roll Doctor
8. Get Up
9. Wasteland
10. Last Generation
"... I'm just rock'n'roll"mit diesen Worten beendet Sänger Lazzy G den Track "Rock and Roll Doctor" und damit trifft er den Nagel auf dem Kopf. Die 4 schwedischen Herren spielen teilweise originellen Heavy Rock, kokettieren ganz gerne mit Sleaze/Glam Einschübe und scheuen auch nicht den Einsatz von klassischen Orgeltunes/Samples oder auch mal modernen Soundfragmenten. Dies macht der Vierer recht ordentlich und versteift sich nicht krampfhaft auf eine musikalische Marschrichtung, sondern bietet abwechslungsreiche und grundsolide Kost. Warum die schwedische Gruppe von ihrer Plattenfirma in den großen Sleaze/Glam Rock gestopft wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, aber ich muss ja nicht alles verstehen ;-). Ich mach mir lieber mein eigenes Bild und dazu zwingen, die Genrekategorisierung einfach so zu übernehmen, kann mich eh keiner!
ANGEL KING haben sich erst Ende 2010 formiert und liefern mit "World Of Pain" ihr Debütalbum ab. Das Line-Up besteht aus:
Lazzy G - Gesang
Jack Vegas - Gitarre
Rock Boston - Bass ud Gesang
Snake Denver – Schlagzeug
Nach Schema F funktionieren die Vier schon einmal überhaupt nicht. Das knackig produzierte Album verfügt über eine leicht düstere Grundstimmung, welche schon einmal nicht in das Genre rein passt. Auch die Musiker agieren eher klassisch (hard)rockend und die Kompositionen klingen mehr nach harten Rock (z.B. "Last Generation") als Sleaze/Glam. Lazzy's prägnanter und rotziger Gesang ist die tragende Säule der Band. Er weiss durch den variablen Einsatz seiner Stimmbänder voll zu überzeugen, egal ob er höher singt oder mal einen düsteren Unterton durchklingen lässt. Macht der Kerl wirklich gut. Seine Mitstreiter liefern ein solides Fundament und besonders das recht variable Gitarrenspiel und ein stetig pumpender Bass sorgen für ein hörenswertes Album / nicht alltäglichen Sound. Den Engeln sind ein paar gute Songideen eingefallen, welche sie auch gekonnt umsetzten, aber leider wird das Niveau nicht auf ganzer CD - Spiellänge gehalten. Es haben sich für meinen Geschmack doch einige Lückenbüßer eingeschlichen.
"Dangerous" eröffnet das Album und ist ein sehr trockener Rocker, mit einer sehr guten Gitarrenarbeit. Man fühlt sich bei dem Song an die gute alte Heavy Rock Zeit (Mitte bis Ende der '80er Jahre) erinnert. Der leicht treibende Titeltrack steht dem Opener in nichts nach. Auch hier beweist Jack Vegas, dass er sein Instrument wirklich sehr gut beherrscht. Lazzy's Gesang verleiht der Nummer ein wirklich cooles Feeling. Mal schreit er und dann agiert er mit einer sanften, ruhigen Stimme. Wirklich sehr unterhaltsam und gut. Das folgende "She Wants To Be Loved" erinnert mich viel zu stark an "World Of Pain" und ist aufgrund dieser Tatsache eine der unoriginellen Nummern auf dem Debüt. "Living In The Wild Life" ist der erste Track, der unbeschwerter aus den Boxen tönt. Guter Durchschnitt trifft es bei dem Song am ehesten. Klasse ist "Enemy" ausgefallen. Die Gitarre klingt sehr fein, eine Hammond Orgel, welche der Nummer einen erdigen Rocktouch verleiht und der wahrlich tolle Gesang/Refrain-Part lassen die Nummer zu einem Highlight wachsen. Es folgt ein weiterer Brüller in Form des modern komponierten "Fahrenheit 541". Jack harte Riffs treffen die Magengrube, die Rhythmusfraktion spielt hart wie eine Betonwand und der Sänger flüstert, kreischt und singt sich manisch/beschwörend durch den Track. Die Nummer überzeugt mich. Ach Mensch, jetzt kommt doch der Sleaze/Glam Anteil durch. "Rock and Roll Doctor" verbreite gute Laune und kommt sehr locker daher. Aber leider ist die Nummer viel zu simpel und durchschnittlich komponiert. Hätte von X-beliebiger Band stammen können und ist total gesichtslos. "Get Up" ist ein stampfender Rocker, der zwar sehr stark vorgetragen wird, aber die Einfallslosigkeit beim Songwriting nicht verdecken kann. Auch hier fehlt mir die eigene Note. "Wasteland" weckt Erinnerungen an VICTORY und gefällt mir! Starker Gesang und wieder eine sehr gute Leistung des Gitarristen. Das abschliessende "Last Generation" ist eine totale 08/15 Rock-Nummer, die einfach nicht in die Puschen kommt und als eine Alternative zu Valium, bestimmt, hervorragende Dienste leistet. Auch nach mehrmaligen Durchläufen fällt es mir unwahrscheinlich schwer, den Track, bis zum Schluß zu hören und nicht auf die Skip/Beenden-Taste zu drücken.
"World Of Pain" beheimatet ein paar richtig originelle und gute Songs und sollte jeden Heavy Rock Fan gefallen. Gebt der Band ein paar Jährchen und die Chance ihre Songwriterqualitäten zu verbessern. Da liegt auch ihre Haupthausaufgabe, die extremen Schwankungen in der Qualität der Songs verbessern, denn musikalisch ist diese Formation einfach nur gut.
ANGEL KING sind noch Frischlinge im Biz und man sollte der hoffnungsvollen Band auf jeden Fall mal eine Chance geben.
Im ganzen ist das Debüt solide ausgefallen und mir stabile 7 Punkte wert.
Götz
Freitag, 25. Mai 2012
Prong - Carved Into Stone
Band: Prong
Album: Carved Into Stone
Spielzeit: 43:34 min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 20.04.2012
www.prongmusic.com
Tracklist:
1. Eternal Heat
2. Keep On Living In Pain
3. Ammunition
4. Revenge ... Best Served Cold
5. State of Rebellion
6. Put Myself to Sleep
7. List of Grievances
8. Carved Into Stone
9. Subtract
10. Path of Least Resistance
11. Reinvestigate
Die GROOVE Metal Dampfwalze ist zurück und ich hätte fast eine der größten Überraschungen 2012 verpasst! Für mich ist "Carved Into Stone", neben der neuen THE CULT, ein weiteres Album, mit dem man so nicht gerechnet bzw. nicht mehr auf dem Radar hatte. Genau wie Astbury & Co. veröffentlichten PRONG zwar unregelmässig Alben, aber an alte Classic's (wie geil waren doch "Beg To Differ" bis "Cleansing") reichten die letzten Outputs beim besten Willen nicht mehr heran. Den Tiefpunkt erreichte Tommy Victor und Begleitmannschaft mit dem grottigen "Scorpio Rising" Album (2003). Vor fünf Jahren berappelte sich die Band wieder ein bisschen und servierten uns mit "Power Of The Damager" eine Scheibe, die mich persönlich hoffen ließ, dass die Band sich wieder auf alte Tugenden besonnen hätte. Es war zwar nicht alles so richtig prickelnd, aber der Output hatte durchaus gute Momente.
2012 präsentieren sich PRONG mit zwei neuen Musikern. Wieder hat Victor seine Mitstreiter ausgetauscht und diese haben der neuen Platte richtig gut getan. Die Band klingt frisch, agiert mit einer gewaltigen Portion Härte, thrashigem Gitarrensound und ist sogar in der Lage kleine Hits abzuliefern. Neben Tommy komplettieren Bassist Tony Campos (SOULFLY und MINISTRY) und Alexei Rodriguez (3INCHES OF BLOOD) das Line-Up.
"CIS" kann getrost zu den Bandhiglights gezählt werden! Die Männer haben diesmal wieder alles richtig gemacht. Das Endergebnis hat einfach alles, was ein modernes und hartes Metal Album enthalten muss! Tommy brüllt und singt sich intensiv durch die groovenden Brocken und es werden Erinnerungen an die Hardcore/Punk/Industrial Glanzleistungen der Band wach. Die eingängigen/melodischen Hits - ja die gibt es auf der Rille endlich mal wieder - bekommen, durch seinen unverkennbaren Gesang, den typischen PRONG Stempel aufgedrückt. In der Vergangenheit waren es besonders die Gitarrenparts, die eine maschinelle/unterkühlte Atmosphäre, in den Gesamtsound transprotierten. Diesmal ist es anders und Victor sorgt für eine absolute Überraschung. Sein neuer Gitarrensound ist richtig warm und organisch, aber keine Angst, uns werden weiterhin seine gnadenlosen Stakkato- und Thrash Riffs um die Ohren geblasen. Campos ist ein Bass-Monster und legt, durch sein dichtes Spiel, das Rhythmusfundament. Ein richtiger Glücksgriff ist der Ex-3INCHES OF BLOOD Schlagzeugderwisch Alexei. Er serviert dem Hörer sein knallhartes und derbes Drumming, welches besonders bei dem härteren/thrashigen Material, auf einem technisch hohen Niveau dargeboten wird und man rechnet jeden Moment damit, dass sein Kit unter ihn zusammenbricht.
Songwriterisch ist Victor auch endlich aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und liefert richtig mitreißendes Material ab, dass sich vom Mitbewerb, deutlich hervorhebt. Er hat begriffen, dass die Band nicht nur maschinell, kühl und krampfhaft agieren muss. Dies hat zur Folge, dass auch die weniger eingängigen/harten Tracks auf "Carved Into Stone" über Abwechslung und vor allem Ideenreichtum verfügen. Und einen richtig geilen Tanztempelabräumer hat er endlich wieder zu Papier gebracht ... das ist alles so schön!!!
Produzent Steve Evetts hat ganze Arbeit geleistet und der Band einen wunderbar druckvollen und vor allem warmen Sound verpasst, der im ersten Moment ein bisschen ungewöhnlich klingt, aber durchaus seine Reize hat und die Band vom unterkühlten Image ein wenig weiter entfernt.
Der derbe, urtypische "PRONGER" "Eternal Heat" eröffnet die Scheibe und zeigt, dass die Band durchaus mehr Potential in sich hat, als sie in den letzten Jahren bewiesen haben. Tommy schreit alles gnadenlos in Grund und Boden, sein Gitarrenspiel klingt herrlich thrashig und die restlichen Jungs begeistern durch ein tightes und straightes Zusammenspiel. "Ammunition" ist ein richtig gefährlicher Groove/Thrash Monster mit einem hypnotisch schreienden Victor und dem typischen und sympathischen Gummiball-Gitarrensound, der zum Mithüpfen einlädt. Danach kommt es so richtig fett! "Revenge...Best Served Cold" ist ein Knaller und erinnert an die alten PRONG Classic's. Der Refrain schmeichelt sich ins Ohr und lässt mich einfach nicht mehr los und ist ein absoluter Hit. "State of Rebellion" bietet 1A unterkühlten Industrial Stuff, wie man ihn von der Band am liebsten hat. Hart, emotionslos und genau das Nervenzentrum treffend... funktioniert einfach sehr gut. Das eingängige und melodisch rockende "Put Myself To Sleep" wird, neben "Revenge ...", der nächste Hit. Verdient hat es dieser Grower einfach. Tommy klingt total charismatisch, nutzt ein bisschen Elektronik, um mit seiner Stimme zu variieren, spielt eine rockende Gitarre und das Gespann Campos/Rodriguez sind einfach eine geile, breite Groove-Mauer. Das anschliessende "List Of Grievances" zeigt die Jungs von ihrer Hardcore/Punk Seite und wird kompromisslos und krachend heruntergezockt. Mit dem schleppenden Titeltrack machen PRONG wieder alles richtig. Ein verdammt groovendes Biest schleicht aus den Boxen und Victor versucht es, mit seiner tollen Gesangsleistung, an der Leine zu halten.
Der Band gelingt mit "Carved Into Stone" eine absolute Überraschung, die mir sehr gut schmeckt. WELCOME BACK und mit so einer grandiosen Leistung, haben sie sich, neben der neuen THE CULT, einen Platz in meiner Alltime Playlist ergattert.
Wer PRONG schon kennt, kann sich das starke Album bedenkenlos ins Regal stellen/die CD in die Anlage pfeffern und allen aufgeschlossenen Musikfanatikern, die gerne mal über den Tellerrand schauen, kann ich "CIS" nur wärmstens empfehlen.
Für mich ist der Band ein MUST-HAVE-Album gelungen!
Von mir gibt es monströs groovende, fette 9 Punkte.
Götz
Album: Carved Into Stone
Spielzeit: 43:34 min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 20.04.2012
www.prongmusic.com
WERTUNG: 9 von 10
1. Eternal Heat
2. Keep On Living In Pain
3. Ammunition
4. Revenge ... Best Served Cold
5. State of Rebellion
6. Put Myself to Sleep
7. List of Grievances
8. Carved Into Stone
9. Subtract
10. Path of Least Resistance
11. Reinvestigate
Die GROOVE Metal Dampfwalze ist zurück und ich hätte fast eine der größten Überraschungen 2012 verpasst! Für mich ist "Carved Into Stone", neben der neuen THE CULT, ein weiteres Album, mit dem man so nicht gerechnet bzw. nicht mehr auf dem Radar hatte. Genau wie Astbury & Co. veröffentlichten PRONG zwar unregelmässig Alben, aber an alte Classic's (wie geil waren doch "Beg To Differ" bis "Cleansing") reichten die letzten Outputs beim besten Willen nicht mehr heran. Den Tiefpunkt erreichte Tommy Victor und Begleitmannschaft mit dem grottigen "Scorpio Rising" Album (2003). Vor fünf Jahren berappelte sich die Band wieder ein bisschen und servierten uns mit "Power Of The Damager" eine Scheibe, die mich persönlich hoffen ließ, dass die Band sich wieder auf alte Tugenden besonnen hätte. Es war zwar nicht alles so richtig prickelnd, aber der Output hatte durchaus gute Momente.
2012 präsentieren sich PRONG mit zwei neuen Musikern. Wieder hat Victor seine Mitstreiter ausgetauscht und diese haben der neuen Platte richtig gut getan. Die Band klingt frisch, agiert mit einer gewaltigen Portion Härte, thrashigem Gitarrensound und ist sogar in der Lage kleine Hits abzuliefern. Neben Tommy komplettieren Bassist Tony Campos (SOULFLY und MINISTRY) und Alexei Rodriguez (3INCHES OF BLOOD) das Line-Up.
"CIS" kann getrost zu den Bandhiglights gezählt werden! Die Männer haben diesmal wieder alles richtig gemacht. Das Endergebnis hat einfach alles, was ein modernes und hartes Metal Album enthalten muss! Tommy brüllt und singt sich intensiv durch die groovenden Brocken und es werden Erinnerungen an die Hardcore/Punk/Industrial Glanzleistungen der Band wach. Die eingängigen/melodischen Hits - ja die gibt es auf der Rille endlich mal wieder - bekommen, durch seinen unverkennbaren Gesang, den typischen PRONG Stempel aufgedrückt. In der Vergangenheit waren es besonders die Gitarrenparts, die eine maschinelle/unterkühlte Atmosphäre, in den Gesamtsound transprotierten. Diesmal ist es anders und Victor sorgt für eine absolute Überraschung. Sein neuer Gitarrensound ist richtig warm und organisch, aber keine Angst, uns werden weiterhin seine gnadenlosen Stakkato- und Thrash Riffs um die Ohren geblasen. Campos ist ein Bass-Monster und legt, durch sein dichtes Spiel, das Rhythmusfundament. Ein richtiger Glücksgriff ist der Ex-3INCHES OF BLOOD Schlagzeugderwisch Alexei. Er serviert dem Hörer sein knallhartes und derbes Drumming, welches besonders bei dem härteren/thrashigen Material, auf einem technisch hohen Niveau dargeboten wird und man rechnet jeden Moment damit, dass sein Kit unter ihn zusammenbricht.
Songwriterisch ist Victor auch endlich aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und liefert richtig mitreißendes Material ab, dass sich vom Mitbewerb, deutlich hervorhebt. Er hat begriffen, dass die Band nicht nur maschinell, kühl und krampfhaft agieren muss. Dies hat zur Folge, dass auch die weniger eingängigen/harten Tracks auf "Carved Into Stone" über Abwechslung und vor allem Ideenreichtum verfügen. Und einen richtig geilen Tanztempelabräumer hat er endlich wieder zu Papier gebracht ... das ist alles so schön!!!
Produzent Steve Evetts hat ganze Arbeit geleistet und der Band einen wunderbar druckvollen und vor allem warmen Sound verpasst, der im ersten Moment ein bisschen ungewöhnlich klingt, aber durchaus seine Reize hat und die Band vom unterkühlten Image ein wenig weiter entfernt.
Der derbe, urtypische "PRONGER" "Eternal Heat" eröffnet die Scheibe und zeigt, dass die Band durchaus mehr Potential in sich hat, als sie in den letzten Jahren bewiesen haben. Tommy schreit alles gnadenlos in Grund und Boden, sein Gitarrenspiel klingt herrlich thrashig und die restlichen Jungs begeistern durch ein tightes und straightes Zusammenspiel. "Ammunition" ist ein richtig gefährlicher Groove/Thrash Monster mit einem hypnotisch schreienden Victor und dem typischen und sympathischen Gummiball-Gitarrensound, der zum Mithüpfen einlädt. Danach kommt es so richtig fett! "Revenge...Best Served Cold" ist ein Knaller und erinnert an die alten PRONG Classic's. Der Refrain schmeichelt sich ins Ohr und lässt mich einfach nicht mehr los und ist ein absoluter Hit. "State of Rebellion" bietet 1A unterkühlten Industrial Stuff, wie man ihn von der Band am liebsten hat. Hart, emotionslos und genau das Nervenzentrum treffend... funktioniert einfach sehr gut. Das eingängige und melodisch rockende "Put Myself To Sleep" wird, neben "Revenge ...", der nächste Hit. Verdient hat es dieser Grower einfach. Tommy klingt total charismatisch, nutzt ein bisschen Elektronik, um mit seiner Stimme zu variieren, spielt eine rockende Gitarre und das Gespann Campos/Rodriguez sind einfach eine geile, breite Groove-Mauer. Das anschliessende "List Of Grievances" zeigt die Jungs von ihrer Hardcore/Punk Seite und wird kompromisslos und krachend heruntergezockt. Mit dem schleppenden Titeltrack machen PRONG wieder alles richtig. Ein verdammt groovendes Biest schleicht aus den Boxen und Victor versucht es, mit seiner tollen Gesangsleistung, an der Leine zu halten.
Der Band gelingt mit "Carved Into Stone" eine absolute Überraschung, die mir sehr gut schmeckt. WELCOME BACK und mit so einer grandiosen Leistung, haben sie sich, neben der neuen THE CULT, einen Platz in meiner Alltime Playlist ergattert.
Wer PRONG schon kennt, kann sich das starke Album bedenkenlos ins Regal stellen/die CD in die Anlage pfeffern und allen aufgeschlossenen Musikfanatikern, die gerne mal über den Tellerrand schauen, kann ich "CIS" nur wärmstens empfehlen.
Für mich ist der Band ein MUST-HAVE-Album gelungen!
Von mir gibt es monströs groovende, fette 9 Punkte.
Götz
Hollywood Burnouts - Excess All Areas
Band: Hollywood Burnouts
Album: Excess All Areas
Spielzeit: 48:34 min
Plattenfirma: Rock Road Entertainment
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: http://www.hollywood-burnouts.de/
Tracklist:
1. Hands Of Rock
2. Tonight
3. Wild Side
4. A Part Of My Heart
5. Gimme, Gimme, Gimme
6. I Wanna Ride
7. Kings Of Sin
8. Lives Gone
9. Wild At Heart
10. Everybody Needs A Hero
11. Remember Me
ÄÄHHMMM ... lasst mich kurz überlegen ... NEIN! Jungs, wenn ihr wirklich mal die beste Glam Metal Band Deutschlands werden wollt, solltet ihr unbedingt euren Promo-/Bioflyer - Schreiberling in den Urlaub schicken. Ich habe selten soviel Blödsinn und irrsinnige Bandvergleiche gelesen, wie in diesem Wisch. So einen in Buchstaben verfassten Driss findet man heutzutage nur noch ganz selten und ist nicht gerade karriereförderlich!
Musikalisch wissen die vier Herren durchaus zu gefallen. Ihr Party-Sleaze/Glam Rock geht recht schnell ins Ohr und erinnert mich teilweise an POISON - besonders gesanglich - und FASTER PUSSYCAT. Natürlich befindet sich die Band noch am Anfang ihrer, hoffentlich erfolgreichen, Karriere, aber das erste Full-Length Album stimmt mich positiv. In ein paar Jahren könnten sich die Jungs zu einer ernsthaften Konkurrenz zum internationalen Mitbewerb entwickeln, aber bis dahin muss sich im Bandstall auch noch einiges ändern.
Die Band besteht aus:
Mike - Gesang, Gitarre
Chrizzy - Gitarre, Gesang
Vito - Bass, Gesang
Nikki - Schlagzeug, Gesang
Die Produktion geht, für ein Debütalbum, absolut in Ordnung und man merkt den BURNOUTS an, dass sie ihre Instrumente wirklich gut beherrschen. Mike's Stimme erinnert mich sehr an POISON's Bret Michaels und gefällt mir persönlich wirklich gut. Kompositorisch haben HB richtig gute Momente und ein gutes Gespür für schöne Melodien, einprägsame Chöre/Refrains und schaffen es sogar kleine Ohrwürmer zu komponieren. Das ist die eine Seite der Songwriter-Medaille bei der Band,aber leider zeigen sie sich auch von ihrer anderen Seite, denn teilweise haben die Jungs aber auch total belangloses und biederes Material zu Papier gebracht bzw. für das Album verwendet.
Der Silberling startet mit dem soliden Rocker "Hands Of Rock" , der über eine souveräne Gitarrenleistung, einem coolen Chorus und einer kräftig rockenden und voller Spielfreude agierende Rhythmusgruppe verfügt. Diese ist es auch, welche die fehlende kompositorische Stärke der Nummer ausgleicht. Ein anständiger Start. Alles andere als schwach ist das folgende "Tonight"! In bester POISON-Manier rockt sich der Vierer durch die Nummer, Mike singt richtig gut und der Refrain brennt sich im Gehörgang fest. Toller Part-Nummer."Wild Side" wird schön rotzig und mit krachenden Gitarrenparts dargeboten. Der Chor wirkt ein bisschen zu aufgesetzt und nervt nach der dritten Wiederholung. Richtig gelungen finde ich die Ballade "A Part Of My Heart". Klingt zwar wieder nach POISON pur, macht aber nichts, da die Nummer wirklich sehr schön ins Ohr geht und Mike sehr charismatisch klingt. SSSooo ... dann kommt die Nummer mit dem größten Hitpotential. "Gimme, Gimme, Gimme" klingt wie eine Kollaboration aus MÖTLEY CRÜE und FASTER PUSSYCAT und lässt mich sofort mitwippen. Der Songtitel lässt schon erahnen, dass dieser im Refrain mehrmals wiederholt wird ;-). Mitgröhlchor, jaulende und dreckig aufspielende Gitarren und pure Energie machen den Track zum absoluten Highlight des Albums. Danach wird "Excess All Areas" total belang- bzw. gesichtslos. Die folgenden Tracks klingen nach einer Allerwelts-Bierzelt-Combo und ich möchte nicht wahrhaben, dass sie schon ihr ganzes Potential verschossen haben. Das wäre wirklich schade. Zum Schluß der Scheibe fangen sich die HOLLYWOOD BURNOUTS wieder. Der Sleazer "Wild At Heart" lässt meine Laune wieder steigen. Er besticht wieder durch einen sehr schönen Chor, einer sehr lässigen Gitarrenarbeit und einer guten Gesangsleistung.
"Excess All Areas" ist jetzt zwar nicht der Überkracher, gefällt mir aber zum Teil recht gut. HB sollten noch an ihren songwriterischen Fähigkeiten arbeiten und zukünftig ein bisschen mehr auf Individualität achten, dann könnten sie in einigen Jahren durchaus im internationalen Geschäft mitmischen. Momentan bewegt sich die Band im soliden, nationalen Mittelfeld und könnte, mit dem Debüt, einen eventuellen Achtungserfolg erreichen.
Von mir gibt es ausbaufähige 7 Punkte und eine Hörprobe-Empfehlung an alle Supporter des deutschen Sleaze/Glam Rocks.
Götz
Album: Excess All Areas
Spielzeit: 48:34 min
Plattenfirma: Rock Road Entertainment
Veröffentlichung: 09.03.2012
Homepage: http://www.hollywood-burnouts.de/
WERTUNG: 7 von 10
1. Hands Of Rock
2. Tonight
3. Wild Side
4. A Part Of My Heart
5. Gimme, Gimme, Gimme
6. I Wanna Ride
7. Kings Of Sin
8. Lives Gone
9. Wild At Heart
10. Everybody Needs A Hero
11. Remember Me
ÄÄHHMMM ... lasst mich kurz überlegen ... NEIN! Jungs, wenn ihr wirklich mal die beste Glam Metal Band Deutschlands werden wollt, solltet ihr unbedingt euren Promo-/Bioflyer - Schreiberling in den Urlaub schicken. Ich habe selten soviel Blödsinn und irrsinnige Bandvergleiche gelesen, wie in diesem Wisch. So einen in Buchstaben verfassten Driss findet man heutzutage nur noch ganz selten und ist nicht gerade karriereförderlich!
Musikalisch wissen die vier Herren durchaus zu gefallen. Ihr Party-Sleaze/Glam Rock geht recht schnell ins Ohr und erinnert mich teilweise an POISON - besonders gesanglich - und FASTER PUSSYCAT. Natürlich befindet sich die Band noch am Anfang ihrer, hoffentlich erfolgreichen, Karriere, aber das erste Full-Length Album stimmt mich positiv. In ein paar Jahren könnten sich die Jungs zu einer ernsthaften Konkurrenz zum internationalen Mitbewerb entwickeln, aber bis dahin muss sich im Bandstall auch noch einiges ändern.
Die Band besteht aus:
Mike - Gesang, Gitarre
Chrizzy - Gitarre, Gesang
Vito - Bass, Gesang
Nikki - Schlagzeug, Gesang
Die Produktion geht, für ein Debütalbum, absolut in Ordnung und man merkt den BURNOUTS an, dass sie ihre Instrumente wirklich gut beherrschen. Mike's Stimme erinnert mich sehr an POISON's Bret Michaels und gefällt mir persönlich wirklich gut. Kompositorisch haben HB richtig gute Momente und ein gutes Gespür für schöne Melodien, einprägsame Chöre/Refrains und schaffen es sogar kleine Ohrwürmer zu komponieren. Das ist die eine Seite der Songwriter-Medaille bei der Band,aber leider zeigen sie sich auch von ihrer anderen Seite, denn teilweise haben die Jungs aber auch total belangloses und biederes Material zu Papier gebracht bzw. für das Album verwendet.
Der Silberling startet mit dem soliden Rocker "Hands Of Rock" , der über eine souveräne Gitarrenleistung, einem coolen Chorus und einer kräftig rockenden und voller Spielfreude agierende Rhythmusgruppe verfügt. Diese ist es auch, welche die fehlende kompositorische Stärke der Nummer ausgleicht. Ein anständiger Start. Alles andere als schwach ist das folgende "Tonight"! In bester POISON-Manier rockt sich der Vierer durch die Nummer, Mike singt richtig gut und der Refrain brennt sich im Gehörgang fest. Toller Part-Nummer."Wild Side" wird schön rotzig und mit krachenden Gitarrenparts dargeboten. Der Chor wirkt ein bisschen zu aufgesetzt und nervt nach der dritten Wiederholung. Richtig gelungen finde ich die Ballade "A Part Of My Heart". Klingt zwar wieder nach POISON pur, macht aber nichts, da die Nummer wirklich sehr schön ins Ohr geht und Mike sehr charismatisch klingt. SSSooo ... dann kommt die Nummer mit dem größten Hitpotential. "Gimme, Gimme, Gimme" klingt wie eine Kollaboration aus MÖTLEY CRÜE und FASTER PUSSYCAT und lässt mich sofort mitwippen. Der Songtitel lässt schon erahnen, dass dieser im Refrain mehrmals wiederholt wird ;-). Mitgröhlchor, jaulende und dreckig aufspielende Gitarren und pure Energie machen den Track zum absoluten Highlight des Albums. Danach wird "Excess All Areas" total belang- bzw. gesichtslos. Die folgenden Tracks klingen nach einer Allerwelts-Bierzelt-Combo und ich möchte nicht wahrhaben, dass sie schon ihr ganzes Potential verschossen haben. Das wäre wirklich schade. Zum Schluß der Scheibe fangen sich die HOLLYWOOD BURNOUTS wieder. Der Sleazer "Wild At Heart" lässt meine Laune wieder steigen. Er besticht wieder durch einen sehr schönen Chor, einer sehr lässigen Gitarrenarbeit und einer guten Gesangsleistung.
"Excess All Areas" ist jetzt zwar nicht der Überkracher, gefällt mir aber zum Teil recht gut. HB sollten noch an ihren songwriterischen Fähigkeiten arbeiten und zukünftig ein bisschen mehr auf Individualität achten, dann könnten sie in einigen Jahren durchaus im internationalen Geschäft mitmischen. Momentan bewegt sich die Band im soliden, nationalen Mittelfeld und könnte, mit dem Debüt, einen eventuellen Achtungserfolg erreichen.
Von mir gibt es ausbaufähige 7 Punkte und eine Hörprobe-Empfehlung an alle Supporter des deutschen Sleaze/Glam Rocks.
Götz
Donnerstag, 24. Mai 2012
Driver - Countdown
Band: Driver
Album: Countdown
Spielzeit: 49:50 min
Plattenfirma: Metal Heaven
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.driverofficial.com
WERTUNG: 7,5 von 10
Tracklist:
1. Return To The Sky
2. Rising Son
3. Countdown
4. Hollywood Shooting Star
5. Thief In The Night
6. Cry Of The Wounded
7. Always On My Mind
8. Feel The Fire
9. Destiny
10. Running From The Darkness
11. Babylon (European Bonus Track)
"Du Inge, wie ist denn die M.A.R.S. - Project Driver?" Ich werde nie vergessen, wie ich als 16 jähriger Knilch vor dem Plattenregal meines Metal-Brothers kniete und mich durch seine ganzen LP's arbeitete, bis ich auf das besagte Album stieß. Natürlich lieh ich es mir aus und die nächsten Wochen war ich im absoluten Rob Rock, Tony MacAlpine, Tony Aldridge und Rudi Sarzo Fieber. Anschließend musste ich mir alles mit und von dem begnadeten Sänger besorgen und so wuchs meine Plattensammlung um Scheiben von IMPELLITERI, WARRIOR und JOSHUA. Jetzt, gerade mal 24 Jahre (!!!) später, fühle ich mich zeitlich zurückversetzt. Wie schon auf dem offiziellen Erstling "Sons Of Thunder" (2008) bietet das Melodic Metal Gespann Rock und Roy Z allerfeinsten Stoff, der genau aus der Dekade, des legendären Albums, stammen könnte.
Wie schon auf den Erstling bieten DRIVER eine Mischung aus älteren und neuen Songs auf "Countdown" und ihnen gelingt das Meisterstück, dass das komplette Material wie aus einem Guß klingt. Man hört keinem einzigen Song das Entstehungsjahr an und man bietet den Fans zeitlosen und guten Melodic Metal, der besonders von Rob's Stimme und Z's tollen Gitarrenspiel lebt.
Die Fahrer-Besetzung besteht aus:
Rob Rock - Gesang (IMPELLITTERI, WARRIOR, JOSHUA etc.)
Roy Z - Gitarre (BRUCE DICKINSON, TRIBE OF GYPSIES)
Aaron Samson - Bass (ODIN, GEORGE LYNCH)
Edward Harris Roth - Keyboard (GLENN HUGHES, IMPELLITTERI etc.)
Reynold Carlson - Schlagzeug (JAG PANZER, JOEY TAFOLLA, TRIBE AFTER TRIBE)
Die fünf Veteranen wurden im Studio von Mark Boals (YNGWIE MALMSTEEN und ROYAL HUNT), Daniel Cordova (VENGEANCE RISING) und Ray Burke (LIFE AFTER DEATH und BRUCE DICKINSON) unterstützt.
Musikalisch bietet die Band einfach alles was das '80er Jahre Headbanger - Herz braucht. Speedige Nummern, midtempo Material, straighte Kopfschüttler, Mitgröhler und natürlich die obligatorische Ballade - jetzt muss nur die Spandex wieder passen und die Haare, wie durch ein Wunder, sich wieder vermehren/wachsen.
Die Hauptprotagonisten sind natürlich Rob und Roy, die "Countdown" ihren unverkennbaren Stempel aufdrücken und die Rille zu einem qualitativ guten Endresultat werden lassen. Mr. Rock ist immer noch in der Lage, durch seine klare und ausdrucksstarke Stimme, ein wohliges Schauergefühl auf dem Rücken entstehen zu lassen und Mr. Z ist halt ein vielseitiger Metal Gitarrist, der zu den ganz großen gezählt werden muss. Einige der Soli's sind einfach atemberaubend. Der Produzent ist, schlicht und ergreifen, ein wunderbarer Musiker mit sehr viel Feeling, auf dessen Künste auch ein gewisser Herr Dickinson immer wieder gerne zurückgreift.
Klingt alles ziemlich fantastisch, nech?! Tja, und trotzdem zündet "Countdown" kein Feuerwerk in meinen Ohren, sondern kommt mir ein bisschen zu sehr nach Schema F konzipiert vor. Zu vorhersehbare Songs, zu wenig aufregendes Material. Damit man mich nicht falsch versteht. Das aktuelle Output ist stark, aber mir fehlt einfach das I-Tüpfelchen, welches das Album zu einem absoluten Metal Highlight werden lässt. Alle Songs sind in sich sehr schlüssig und gut arrangiert, aber schlußendlich fehlt mir das letzte Fünkchen, um es zu einem MUST-HAVE Album werden zu lassen.
Richtig gut gefallen mir der flotte Opener "Return To The Sky", der Song"Countdown", welcher einen tollen Chorus/Refrain enthält und Rob in hervorragender Verfassung zeigt, das speedige "Hollywood Shooting Star", die Hymne "Cry Ot The Wounded" - erinnert mich irgendwie ein wenig an JUDAS PRIEST und die Melodic Rock Ballade "Always On My Mind", welche auch aus der Feder von Mick Jones oder Neal Schon stammen könnte.
Die von mir aufgezählten Tracks besitzen soviel Klasse, dass dem Album ein sehr guter Platz im Mittelfeld sicher ist.
Alle Melodic Metal/Rob Rock Anhänger sollten in das Album reinhören und selbst entscheiden.
Von meiner Seite gibt es gute 7,5 Punkte.
Götz
Mittwoch, 23. Mai 2012
The Cult - Choice Of Weapon (Deluxe Edition, DoCD)
Band: The Cult
Album: Choice Of Weapon (Deluxe Edition, DoCD)
Spielzeit: 58:06min
Plattenfirma: Cooking Vinyl
Veröffentlichung: 18.05.2012
Homepage: www.thecult.us
Tracklist:
CD 1:
1. Honey From A Knife
2. Elemental Light
3. The Wolf
4. Life > Death
5. For The Animals
6. Amnesia
7. Wilderness Now
8. Lucifer
9. A Pale Horse
10. This Night In The City Of Forever
CD 2:
1. Every Man and Woman Is a Star
2. Embers
3. Until the Light Takes Us
4. Siberia
OHHH ... preiset den Gott des Rocks! Nach über 20 Jahren, eher unauffälligen, guten bis durchschnittlichen Veröffentlichungen, kehrt eines der innovativsten, mitreißendsten und kreativsten Rockgespanne wieder lautstark zurück und beschenkt uns mit einem Album, welches wohl keiner so erwartet hat. Goldkehlchen Ian Astbury und Gottgitarist Billy Duffy waren zwar nie wirklich weg vom Rockfenster, aber so richtig den Arsch haben die beiden Kollegen, nach den beiden Krachern "Electric" (1987) und "Sonic Temple", nicht mehr hochbekommen.
In all den Jahren versuchten die beiden Musiker ihren eh schon sehr facettenreichen Sound um weitere Stile zu erweitern, was ihnen auch gelang, worunter aber das ehemalige Feuer, die Spielfreude, die Spontanität und besonders die Kreativität der Jungs massiv litt. Mit "Ceremony" hauten THE CULT ein noch recht passables Werk raus, aber danach folgte mit dem selbst betitelten Album ein Werk, welches ich bis heute nicht verstehe. Obwohl ich mich schon als CULT-Fan bezeichnen würde, verzichtete ich auf ""Beyond Good And Evil" und tastete mich erst mit "Born Into This" wieder an die Band heran. "BIT" liess mich wieder auf eine rosige Zukunft hoffen und das zu Recht! Mit "Choice Of Weapon" ist den vier Herren ein absolut mitreißendes, spontanes und frisches Rockalbum gelungen, welches teilweise an alte, erfolgreiche Zeiten erinnert und dennoch sehr zeitgemäß aus den Boxen tönt.
2012 besteht die Combo aus:
Ian Astbury - Gesang
Billy Duffy - Gitarre
Chris Wyse - Bass
John Tempesta -Schlagzeug
Ian und Band standen immer für eine abwechslungsreiche Mixtur aus (Hard)Rock, Post Punk, Wave etc. über die so manche selbsternannte Musikkenner sich die Köpfe zerbrachen und in irgendwelche Schubladen stecken wollten. Für mich war und ist es einfach aufregender, unverwechselbarer Rock, der mich - besonders Ende der '80iger - Anfang der '90iger Jahre des letzten Jahrtausends- total infizierte und irgendwie auch nicht mehr losgelassen hat. Die Infektion, nachdem sie sich mehrere Jahre nicht ausgebreitet hat und sich kurz vor dem totalen Stillstand befand , erlebt mit "Choice Of Weapon" jetzt endlich die wohlverdiente, ganzkörperliche Ausbreitung! Dies ist auch dem Produzentenduo Bob Rock und "the Godfather of Grunge" Chris Goss zu verdanken, welches dem Album einen herrlich authentischen und druckvollen Sound verpasst hat.
Natürlich stellte sich mir am Anfang die Frage: "... und können sie es noch?" SI SENOR" und wie sie können!!! Ian's Stimme klingt so frisch wie früher und hat keinen Funken an Ausdruckskraft verloren. Er singt sich mal theatralisch und dann wieder mit einem nölig/nasalen Unterton durch das verdammt starke Songmaterial. Er ist und bleibt einer der besten und individuellsten Sänger im Rockzirkus und meiner Meinung nach liefert er die genialste/stärkste Leistung seit Jahren! Besonders gespannt war ich auf Billy. Er sprüht nur so vor Spieleifer, hat massig geile, ideenreiche Riffs im Ärmel und sein melodisches Spiel frisst sich sofort in Ohr. Er spielt einfach unverwechselbar und so dermassen ausdruckstark, so dass ich absolut bezweifle, dass der typische CULT - Sound ohne ihn funktionieren kann. Die Musiker Wyse und Tempesta können gegen diese beiden Band-Personalien einfach nicht anstinken und konzentrieren sich auf das, was sie wirklich gut können. Sie liefern einen grundsoliden und arschtighten Rhythmusteppich, der den Nährboden darstellt, auf den Astbury und Duffy sich austoben können.
Das reguläre Album beinhaltet 10 Tracks, die alle sehr hörenswert und fast alle absolute Kracher geworden sind. Die Band versteht es vorzüglich eine tolle Mischung aus treibenden Rocksongs, melancholischen Tracks und Wave Nummern auf das Plastik zu bannen. Bei den Kompositionen passt jedes Streicher oder Piano-Sample wie die Faust auf's Auge, nichts wirkt zu pathetisch oder gar künstlich aufgesetzt. Das ist Songwriting auf Weltklasseniveau. Die vier verbleibenden Tracks der zweiten CD bieten keine Ausschussware, sondern sind den Nummern der ersten Scheibe gleichzusetzen.
"Choice Of Weapon" startet gleich mit dem absoluten Kracher "Honey From A Knife". Der Chorus "WE GOT THE DRUGS THE DRUGS IN HERE" geht nicht mehr aus dem Ohr, Astbury ist die coolste Sau und singt so verdammt stark, dass es mir fast wie ein Traum vorkommt! Es kommt aber noch besser! Duffy's Gitarrensolo lässt mich einfach mit offenem Mund stur auf die CD Hülle starren. Das ist der geilste CULT-STUFF seit "Electric". Dieser Ohrwurm muss ein Hit werden! "Elemental Light" ist eine ruhigere, fast schon melancholische Rocknummer, die aufwendig arrangiert wurde und in meinen Ohren, einen leicht orientalischen Touch beinhaltet. Erinnert mich sehr stark an das Material der "Sonic Temple". Hm ... ist da nicht sogar eine Passage aus einem Song der Platte entnommen??? Doch... aber ich komme einfach nicht auf den Namen der Nummer, die hier als "Inspiration" herhalten musste. Trotzdem sehr gut. "The Wolf" erinnert auch wieder an die beiden Classic's der Band. Die Streicherparts sind sehr intelligent integriert und Astbury singt einfach packend und mitreißend. Manche mögen "Life > Death" für eine kitschigen, lahmarschigen und überladenen Song halten, ist er aber nicht. Er ist eine granatenstarke und emotionsgeladene Pianonummer, bei der sich Ian von seiner Schokoladenseite zeigt. Sein Gesang nimmt mich einfach nur mit. Duffy's Gitarre kommt zwar spärlich, aber dann zielgenau zum Einsatz. Meine Güte, der Mann hat genau das richtige Feeling, wann und wie er noch einmal weitere Emotionen, durch sein gefühlvolles Spiel, freisetzen muss/kann. GROSS, GROSS, GROSS und der Song beinhaltet eine absolute Noppenhaut-Garantie!!! Nach so vielen Gefühlen muss erst einmal wieder richtig abgerockt werden. Und dies geschieht durch den coolen Piano-Rocker "For The Animals". Die Rhythmustruppe spielt einen perfekten Soundteppich, Billy's Gitarre jault und Mr. Voice veredelt auf eine vortreffliche Art und Weise. "Lucifer" steht schon seit mehreren Monaten zum kostenlosen Download auf der Bandhomepage zur Verfügung und dürfte bekannt sein... falls nicht ... unbedingt downloaden, denn er ist ein Song, der die Band in Bestleistung präsentiert. Ein paar Stadionrockelemente, 180% Coolness, ein genialer Gitarrist und einen rockenden, kreischenden Astbury. Braucht man da mehr Argumente?! Ein weiteres Highlight befindet sich auf Scheiblette Nummero 2. "Until the Light Takes Us" ist ein düsterer, fast schon an DANZIG erinnernder, unterkühlter Rocker mit einer hypnotisch agierenden Bass/Schlagzeug-Fraktion. Gefällt mir wahnsinnig gut.
Auf "Choice Of Weapon" gibt es sehr viel zu entdecken und JEDER sollte sich mit der neuen THE CULT Scheibe auseinandersetzen. Für mich liefern die Jungs die Überraschung und eines der besten Rockalben der letzten Zeit ab. Einfach nur verdammt stark, packend und mitreißend.
"COW" sollte jeder aufgeschlossene Rockfanatiker im Regal stehen/ im Player drehen haben. Hier gilt absolute Kaufpflicht!
Von mir gibt es grandiose 9 Punkte für ein grandioses Album einer grandiosen Band.
FERTISCH & Over :-)
Götz
Album: Choice Of Weapon (Deluxe Edition, DoCD)
Spielzeit: 58:06min
Plattenfirma: Cooking Vinyl
Veröffentlichung: 18.05.2012
Homepage: www.thecult.us
WERTUNG: 9 von 10
Tracklist:
CD 1:
1. Honey From A Knife
2. Elemental Light
3. The Wolf
4. Life > Death
5. For The Animals
6. Amnesia
7. Wilderness Now
8. Lucifer
9. A Pale Horse
10. This Night In The City Of Forever
CD 2:
1. Every Man and Woman Is a Star
2. Embers
3. Until the Light Takes Us
4. Siberia
OHHH ... preiset den Gott des Rocks! Nach über 20 Jahren, eher unauffälligen, guten bis durchschnittlichen Veröffentlichungen, kehrt eines der innovativsten, mitreißendsten und kreativsten Rockgespanne wieder lautstark zurück und beschenkt uns mit einem Album, welches wohl keiner so erwartet hat. Goldkehlchen Ian Astbury und Gottgitarist Billy Duffy waren zwar nie wirklich weg vom Rockfenster, aber so richtig den Arsch haben die beiden Kollegen, nach den beiden Krachern "Electric" (1987) und "Sonic Temple", nicht mehr hochbekommen.
In all den Jahren versuchten die beiden Musiker ihren eh schon sehr facettenreichen Sound um weitere Stile zu erweitern, was ihnen auch gelang, worunter aber das ehemalige Feuer, die Spielfreude, die Spontanität und besonders die Kreativität der Jungs massiv litt. Mit "Ceremony" hauten THE CULT ein noch recht passables Werk raus, aber danach folgte mit dem selbst betitelten Album ein Werk, welches ich bis heute nicht verstehe. Obwohl ich mich schon als CULT-Fan bezeichnen würde, verzichtete ich auf ""Beyond Good And Evil" und tastete mich erst mit "Born Into This" wieder an die Band heran. "BIT" liess mich wieder auf eine rosige Zukunft hoffen und das zu Recht! Mit "Choice Of Weapon" ist den vier Herren ein absolut mitreißendes, spontanes und frisches Rockalbum gelungen, welches teilweise an alte, erfolgreiche Zeiten erinnert und dennoch sehr zeitgemäß aus den Boxen tönt.
2012 besteht die Combo aus:
Ian Astbury - Gesang
Billy Duffy - Gitarre
Chris Wyse - Bass
John Tempesta -Schlagzeug
Ian und Band standen immer für eine abwechslungsreiche Mixtur aus (Hard)Rock, Post Punk, Wave etc. über die so manche selbsternannte Musikkenner sich die Köpfe zerbrachen und in irgendwelche Schubladen stecken wollten. Für mich war und ist es einfach aufregender, unverwechselbarer Rock, der mich - besonders Ende der '80iger - Anfang der '90iger Jahre des letzten Jahrtausends- total infizierte und irgendwie auch nicht mehr losgelassen hat. Die Infektion, nachdem sie sich mehrere Jahre nicht ausgebreitet hat und sich kurz vor dem totalen Stillstand befand , erlebt mit "Choice Of Weapon" jetzt endlich die wohlverdiente, ganzkörperliche Ausbreitung! Dies ist auch dem Produzentenduo Bob Rock und "the Godfather of Grunge" Chris Goss zu verdanken, welches dem Album einen herrlich authentischen und druckvollen Sound verpasst hat.
Natürlich stellte sich mir am Anfang die Frage: "... und können sie es noch?" SI SENOR" und wie sie können!!! Ian's Stimme klingt so frisch wie früher und hat keinen Funken an Ausdruckskraft verloren. Er singt sich mal theatralisch und dann wieder mit einem nölig/nasalen Unterton durch das verdammt starke Songmaterial. Er ist und bleibt einer der besten und individuellsten Sänger im Rockzirkus und meiner Meinung nach liefert er die genialste/stärkste Leistung seit Jahren! Besonders gespannt war ich auf Billy. Er sprüht nur so vor Spieleifer, hat massig geile, ideenreiche Riffs im Ärmel und sein melodisches Spiel frisst sich sofort in Ohr. Er spielt einfach unverwechselbar und so dermassen ausdruckstark, so dass ich absolut bezweifle, dass der typische CULT - Sound ohne ihn funktionieren kann. Die Musiker Wyse und Tempesta können gegen diese beiden Band-Personalien einfach nicht anstinken und konzentrieren sich auf das, was sie wirklich gut können. Sie liefern einen grundsoliden und arschtighten Rhythmusteppich, der den Nährboden darstellt, auf den Astbury und Duffy sich austoben können.
Das reguläre Album beinhaltet 10 Tracks, die alle sehr hörenswert und fast alle absolute Kracher geworden sind. Die Band versteht es vorzüglich eine tolle Mischung aus treibenden Rocksongs, melancholischen Tracks und Wave Nummern auf das Plastik zu bannen. Bei den Kompositionen passt jedes Streicher oder Piano-Sample wie die Faust auf's Auge, nichts wirkt zu pathetisch oder gar künstlich aufgesetzt. Das ist Songwriting auf Weltklasseniveau. Die vier verbleibenden Tracks der zweiten CD bieten keine Ausschussware, sondern sind den Nummern der ersten Scheibe gleichzusetzen.
"Choice Of Weapon" startet gleich mit dem absoluten Kracher "Honey From A Knife". Der Chorus "WE GOT THE DRUGS THE DRUGS IN HERE" geht nicht mehr aus dem Ohr, Astbury ist die coolste Sau und singt so verdammt stark, dass es mir fast wie ein Traum vorkommt! Es kommt aber noch besser! Duffy's Gitarrensolo lässt mich einfach mit offenem Mund stur auf die CD Hülle starren. Das ist der geilste CULT-STUFF seit "Electric". Dieser Ohrwurm muss ein Hit werden! "Elemental Light" ist eine ruhigere, fast schon melancholische Rocknummer, die aufwendig arrangiert wurde und in meinen Ohren, einen leicht orientalischen Touch beinhaltet. Erinnert mich sehr stark an das Material der "Sonic Temple". Hm ... ist da nicht sogar eine Passage aus einem Song der Platte entnommen??? Doch... aber ich komme einfach nicht auf den Namen der Nummer, die hier als "Inspiration" herhalten musste. Trotzdem sehr gut. "The Wolf" erinnert auch wieder an die beiden Classic's der Band. Die Streicherparts sind sehr intelligent integriert und Astbury singt einfach packend und mitreißend. Manche mögen "Life > Death" für eine kitschigen, lahmarschigen und überladenen Song halten, ist er aber nicht. Er ist eine granatenstarke und emotionsgeladene Pianonummer, bei der sich Ian von seiner Schokoladenseite zeigt. Sein Gesang nimmt mich einfach nur mit. Duffy's Gitarre kommt zwar spärlich, aber dann zielgenau zum Einsatz. Meine Güte, der Mann hat genau das richtige Feeling, wann und wie er noch einmal weitere Emotionen, durch sein gefühlvolles Spiel, freisetzen muss/kann. GROSS, GROSS, GROSS und der Song beinhaltet eine absolute Noppenhaut-Garantie!!! Nach so vielen Gefühlen muss erst einmal wieder richtig abgerockt werden. Und dies geschieht durch den coolen Piano-Rocker "For The Animals". Die Rhythmustruppe spielt einen perfekten Soundteppich, Billy's Gitarre jault und Mr. Voice veredelt auf eine vortreffliche Art und Weise. "Lucifer" steht schon seit mehreren Monaten zum kostenlosen Download auf der Bandhomepage zur Verfügung und dürfte bekannt sein... falls nicht ... unbedingt downloaden, denn er ist ein Song, der die Band in Bestleistung präsentiert. Ein paar Stadionrockelemente, 180% Coolness, ein genialer Gitarrist und einen rockenden, kreischenden Astbury. Braucht man da mehr Argumente?! Ein weiteres Highlight befindet sich auf Scheiblette Nummero 2. "Until the Light Takes Us" ist ein düsterer, fast schon an DANZIG erinnernder, unterkühlter Rocker mit einer hypnotisch agierenden Bass/Schlagzeug-Fraktion. Gefällt mir wahnsinnig gut.
Auf "Choice Of Weapon" gibt es sehr viel zu entdecken und JEDER sollte sich mit der neuen THE CULT Scheibe auseinandersetzen. Für mich liefern die Jungs die Überraschung und eines der besten Rockalben der letzten Zeit ab. Einfach nur verdammt stark, packend und mitreißend.
"COW" sollte jeder aufgeschlossene Rockfanatiker im Regal stehen/ im Player drehen haben. Hier gilt absolute Kaufpflicht!
Von mir gibt es grandiose 9 Punkte für ein grandioses Album einer grandiosen Band.
FERTISCH & Over :-)
Götz
Freitag, 11. Mai 2012
Tenacious D - Rize Of The Fenix
Band: Tenacious D
Album: Rize Of The Fenix
Spielzeit: 41:13 min
Plattenfirma: Sony
Veröffentlichung: 11.05.2012
Homepage: www.tenaciousd.com
Tracklist:
1. Rize of the Fenix
2. Low Hangin' Fruit
3. Classical Teacher
4. Señorita
5. Deph Star
6. Roadie
7. Flutes and Trombones
8. Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage
9. Throwdown
10. Rock Is Dead
11. They Fucked Our Asses
12. To Be the Best
13. 39
Nun liegt es also vor. Das dritte Album des Comedy Rock Duos TENACIOUS D. Oder genauer gesagt von Jack Black (den man sicher als Schauspieler in solch geilen Filmen wie "School Of Rock", “High Fidelity” oder letzten "King Kong" Verfilmung kennt) und seinem kongenialen Partner Kyle Gass. Während das Vorgängeralbum noch durch einen Kinofilm unterstützt wurde (Pick Of Destiny), zählt bei "Rize Of The Fenix" allein die Musik. Und die hat es abermals in sich. Über die Texte zu sprechen wäre Zeitverschwenung. Entweder man mag den recht derben Humor oder eben nicht. Im Gegensatz zu "Pick Of Destiny" gibt es diesmal auch etwas weniger spoken words Tracks und die Musik steht wirklich mehr im Vordergrund.
Beginnend mit dem lässigen Titeltrack über das hart rockende (natürlich Akustikgitarre!) "Low Hanging Fruit" bis zum fast schon genialen “Classical Teacher” wird anfangs nur allerbeste Unterhaltung geboten. Die Stilvielfalt, die diesmal zum Tragen kommt, sucht seinesgleichen. 80er Jahre Rock, Flamenco, Soft Rock a la Smokie, Country, Southern Rock und vieles mehr ist zu hören. Immer abgestimmt auf die beiden Akustikgitarren des Duos. Absoluter Hit des Albums ist das mit einem echt derben Text versehene "39", welches die Neuinterpretation von SMOKIEs "Next Door To Alice" sein könnte, nur eben im 21. Jahrhundert, haha. Von soft bis speedig ist alles vertreten. Sei es der klassische flotte Rock N Roller "Rock Is Dead", der auch ein wenig vom Punk beeinflusst ist oder die herrliche “Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage”. Über "They Fucked Our Asses" braucht man eigentlich nicht viele Worte verlieren, ich tu es trotzdem, Der Abschluß inklusive Stromgitarren ist einfach nur genial. Neben dem Humor ist TENACIOS D noch etwas richtig gut geglückt: Verdammt coole Stücke zu schreiben. Und damit kann ich die Scheibe jedem Anhänger des Debüts nur unbedingt ans Herz legen und auch die, die die ersten Alben etwas albern fanden, dürften bei "Rize Of The Fenix" sehr positiv überrascht werden. Dieses Album macht einfach nur irre Spaß.
Markus
Album: Rize Of The Fenix
Spielzeit: 41:13 min
Plattenfirma: Sony
Veröffentlichung: 11.05.2012
Homepage: www.tenaciousd.com
WERTUNG: 8 von 10
Tracklist:
1. Rize of the Fenix
2. Low Hangin' Fruit
3. Classical Teacher
4. Señorita
5. Deph Star
6. Roadie
7. Flutes and Trombones
8. Ballad of Hollywood Jack and the Rage Kage
9. Throwdown
10. Rock Is Dead
11. They Fucked Our Asses
12. To Be the Best
13. 39
Nun liegt es also vor. Das dritte Album des Comedy Rock Duos TENACIOUS D. Oder genauer gesagt von Jack Black (den man sicher als Schauspieler in solch geilen Filmen wie "School Of Rock", “High Fidelity” oder letzten "King Kong" Verfilmung kennt) und seinem kongenialen Partner Kyle Gass. Während das Vorgängeralbum noch durch einen Kinofilm unterstützt wurde (Pick Of Destiny), zählt bei "Rize Of The Fenix" allein die Musik. Und die hat es abermals in sich. Über die Texte zu sprechen wäre Zeitverschwenung. Entweder man mag den recht derben Humor oder eben nicht. Im Gegensatz zu "Pick Of Destiny" gibt es diesmal auch etwas weniger spoken words Tracks und die Musik steht wirklich mehr im Vordergrund.
Beginnend mit dem lässigen Titeltrack über das hart rockende (natürlich Akustikgitarre!) "Low Hanging Fruit" bis zum fast schon genialen “Classical Teacher” wird anfangs nur allerbeste Unterhaltung geboten. Die Stilvielfalt, die diesmal zum Tragen kommt, sucht seinesgleichen. 80er Jahre Rock, Flamenco, Soft Rock a la Smokie, Country, Southern Rock und vieles mehr ist zu hören. Immer abgestimmt auf die beiden Akustikgitarren des Duos. Absoluter Hit des Albums ist das mit einem echt derben Text versehene "39", welches die Neuinterpretation von SMOKIEs "Next Door To Alice" sein könnte, nur eben im 21. Jahrhundert, haha. Von soft bis speedig ist alles vertreten. Sei es der klassische flotte Rock N Roller "Rock Is Dead", der auch ein wenig vom Punk beeinflusst ist oder die herrliche “Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage”. Über "They Fucked Our Asses" braucht man eigentlich nicht viele Worte verlieren, ich tu es trotzdem, Der Abschluß inklusive Stromgitarren ist einfach nur genial. Neben dem Humor ist TENACIOS D noch etwas richtig gut geglückt: Verdammt coole Stücke zu schreiben. Und damit kann ich die Scheibe jedem Anhänger des Debüts nur unbedingt ans Herz legen und auch die, die die ersten Alben etwas albern fanden, dürften bei "Rize Of The Fenix" sehr positiv überrascht werden. Dieses Album macht einfach nur irre Spaß.
Markus
Last One Dying
LAST ONE DYING - neue Single und Homepage online!
Am 8. Juni erscheint die neue EP "The Turning of the Tide" von den
Kölner Metallern LAST ONE DYING. Einen ersten Eindruck von den neuen Klängen
könnt ihr euch jetzt hier auf der funkelnagelneuen Homepage der Band machen und in die Single "Coulter" reinhören. Weitere Informationen bekommt ihr unter: www.lastonedying.com.
Ich finde das ist schon ein gutes Brett Trash Metal im Stile von TESTAMENTs "Demonic" Scheibe. Hört mal rein.
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