Album: Rise Of The Animal
Spielzeit: 58:49 min.
Plattenfirma: Afm Records (Soulfood)
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: http://www.wolfpakk.net/index.php/de/
Wertung: 8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Riders Of The Storm
02. Sock It To Me
03. Monkey On Your Back
04. Highlands
05. Black Wolf
06. Somewhere Beyond
07. Running Out Of Time
08. Grizzly Man
09. High Roller
10. Rise Of The Animal
11. Universe
Also wer der Meinung ist das "Uns Tobi" bei seinen Avantasia-Projekten immer zu arg auf die Kacke haut was das Namedropping und die Gastmusiker angeht, der soll sich bei dem dritten Wolfpakk-Album mal ganz fest anschnallen.
1,2,3 und los gehts:
Vocals: Michael Kiske (ex-Helloween, Unisonic), Andi Deris (Helloween), Ted Poley (Danger Danger), Joe Lynn Turner (ex-Rainbow/Deep Purple), Rick Altzi (Masterplan), David Reece (ex-Accept), Charlie Huhn (Foghat/, ex-Gary Moore), Don Dokken (Dokken), Marc Storace (Krokus), Michaela Schober, Jean-Marc Viller (Callaway)
Bass: Bob Daisley (ex-Black Sabbath/Gary Moore), Al Barrow (Magnum), Barend Courbois (Blind Guardian).
Gitarre: Jeff Watson (Night Ranger), Ryan Roxie (Alice Cooper), Bernie Torme (Ozzy Osbourne), John Norum (Europe), Doug Aldrich (ex-Whitesnake/Dio/Foreigner), Axel Rudi Pell, Martin Rauber.
außerdem: Chris Ivo (Jaded Heart; Keyboards), Pablo Allen (Skiltron; Dudelsack) Drums: Mike Terrana (Tarja Turunen), Mark Schulman (Billy Idol, Foreigner), Simon Philips (ex-Toto), Chris Slade (ex-AC/DC), Gereon Homann.
....wieder erholt? Das ist schon eine Hausnummer, wer sich hier alles Instrumente und Mikro gegenseitig in die Hand drückt. Meist sind solche Allstar-Projekte durchaus mit Vorsicht zu genießen und entsprechen nicht selten so gar nicht den Erwartungen. Michall Voss wäre aber nicht Vossibär, wenn er aus der Mischung an Hochkarätern auch ein entsprechendes Album fabriziert hätte und das ist "Rise Of The Animal" auf jeden Fall.
Die Eröffnungsnummer beginnt im besten "Painkiller"-Stil und erinnert auch etwas an Primal Fear. Auf "Sock It To Me " ist Krokus-Haudegen Marc Storace zu hören, der dem straighten Rocker das gewisse Etwas verleiht. Er ist auch im Video zu sehen (siehe unten).
Leider ist dem Presse-Info nicht beigefügt, wer auf welchem Song singt oder spielt, so dass man das als Reviewer ohne physische CD leider nur erraten kann.
Auf dem mit (echten??) Dudelsäcken versehenen "Highlands" ist jedoch unverkennbar Joe Lynn Turner vertreten, seine Stimme ist doch sehr charakteristisch.
Trotz der vielen Mitmusikanten wirkt die Scheibe wie aus einem Guss und nicht wie Flickwerk. Die Abwechslung bleibt aber trotzdem nicht auf der Strecke. So wechseln sich stampfende Banger der Marke "Black Wolf" mit eingängig-melodischem ala "Running out of Time" ab und auch der "Grizzly Man" gibt sich die Ehre.
"Somewhere Beyond" hat dann sogar leichte Anleihen bei Blind Guardian genommen.
Wer auf dem Titelsong seine Stimmbänder einsetzt braucht man beim Hören wohl niemandem zu sagen. Da schwebt Meister Kiske wieder ein und singt alles, was sich ihm in den Weg stellt, nieder. Der Mann hats nach wie vor drauf, egal ob er das nun aus vollster Überzeugung singt oder nicht. Der Song könnte auch auf einer Avantasia - CD enthalten sein. Sehr gut und speedbetont mit langsamen Mittelteil. Ein würdiger Titeltrack.
Wer dann noch abschließend Lust auf eine Frauenstimme hat, dem sei ebenfalls geholfen. Musical-Star Michaela Schober (Tanz der Vampire) ist auf dem hymnischen "Universe" zu hören und liefert eine unaufdringliche aber dennoch hochwertige Performance ab. Die Gitarrenparts erinnern teilweise an seelige Queen-Zeiten.
Alles in allem eine Scheibe ohne große Schwachstellen. Vielleicht fehlen ein oder zwei Übersongs, aber dennoch ist "Rise Of the Animals" uneingeschränkt zu empfehlen und den Kauf auch wert!
Martin