Freitag, 31. August 2012

Sceptor - Take Command


Band: Sceptor
Album: Take Command
Spielzeit: 40:00 min.
Plattenfirma: 7hard
Veröffentlichung: 20.07.2012
Homepage:  http://www.sceptormetal.de/


WERTUNG: 6,5 von 10


Tracklist:


1. The Clash 1:38
2. Shadows In The Maze 5:33
3. Powerhouse 3:28
4. Time 5:47
5. These Hellish Nights 4:24
6. Hammer Of The North 3:44
7. Take Command! 4:06
8. Raging Seas 3:33
9. Endless Ocean 3:31
10. Rock City 3:50


Sceptor stammen aus Mannheim und haben sich dem US-Metal verschrieben, der zudem noch absolut true ist.bzw. offenabr sein soll. Die Band besteht aus "Todd" an den Vocals, "Haawk" am Bass, "Tim" an der Gitarre und "Tom B." an den Drums. Nachnamen gibts keine, liegt vielleicht auch daran, dass die Herrn in ihrer metalfreien Zeit unter anderem  dem Beruf des Lehrers nachgehen, wer weiss? Jedenfalls liegt seit Ende Juli  das Debutalbum der nicht mal mehr so jungen Herren vor. Auf einem "Keep It True" - Festival würde die band sicher nicht negativ auffallen, im Gegenteil, spielen auf derartigen Festivals doch oftmals Ami-Truppen, die vor gefühlten 30 Jahren einmal ein Kult-Demo herausgebracht haben dann aber leider (?) wieder von der Bildfläche verschwanden. Schlechter sind Sceptor da wirklich auch nicht - im Gegenteil. Soundtechnisch ist das ganze recht rau-ruppig produziert worden, was aber sehr gut zu der Mucke passt. Mit US-Metal ala Manowar/Sword/Helstar & Co würde ich die Band mal charakterisieren. Sie haben ihre Vorbilder sicher oft gehört und musikalisch gibt es nicht wirklich viel auszusetzen. Sänger Todd ist die Trumpfkarte der Band, sein klares Organ kommt ziemlich gut aus den Lautsprechern. Woran es etwas hapert ist m.E. die Abwechslung. Das gesprochene Intro klingt sehr nach unseren Kriegern um Eric Adams, worum es hier geht ist mir aber nicht bekannt, denn mir liegen die Texte nicht vor. "Shadows in The Maze" knallt gut als Opener und überzeugt durch den speedigen Rythmus und die eher getragenen Choruspassagen mit mehrstimmigen Chören. "Powerhouse" lässt die Doublebass erzittern, ich könnte mir vorstellen, dass die Truppe live auch sehr gut abgeht. "Time" hat einen gut ins Ohr gehenden melodischen Refrain, der beste Song gehört zu den Highlights der Scheibe. Überhaupt muss man sagen, dass besonders an den Chören sehr gefeilt wurde. Das klingt doch
alles überzeugend und professionell. Leider macht sich auf Dauer (und das sind bei einem Intro und 9 Songs nur 40 Minuten) etwas Langeweile breit, weil die Songs doch sehr ähnlich aufgebaut sind und sich auch vom Tempo her ziemlich ähneln. Da könnte man noch etwas daran arbeiten. Manche "Schlachtsongs" klingen auch etwas zu gewollt Manowar-mäßig, ohne natürlich deren (ehemalig?) Klasse zu erreichen. Ab und an blitzen auch mal Iron Maiden-Riffs durch. Dass Todd auch King-Diamond-mäßige Schreie drauf hat beweist er im Titelsong. Mit dem akustischen "Endless Ocean" kommt dann endlich auch etwas mehr Abwechslung rein, eine willkommene Verschnaufpause. Sehr gelungen auch hier wieder der Chorgesang, eine wirklicher Stärke von Sceptor. "Rock City" läßt die Scheibe dann wieder mit einem harten Kracher ausklingen, wenngleich dabei die Lyrics doch sehr klischeehaft daherkommen. Sicher nicht alles Gold was glänzt, aber eine durchaus gelungene Scheibe, die US-Metal-Jünger sicher noch höher bewerten werden als ich mit 6,5 Punkten. 
Well done mit Luft nach oben. Wer die Livequalitäten von Sceptor antesten will hat am 15.09 in Speyer Gelegenheit dazu. Macht sicher Laune.

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