Freitag, 27. November 2015

Diviner - Fallen Empires


Band: Diviner
Album: Fallen Empires
Spielzeit: 51:11 min.
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 20.11.2015
Homepage: http://divinerband.com/

Wertung: 9 von 10

Tracklist:

01. Fallen Empires
02. Kingdom Come
03. Evilizer
04. Riders From The East
05. The Legend Goes On
06. Come Into My Glory
07. Seven Gates
08. The Shadow And The Dark
09. Sacred War
10. Out In The Abyss

Wer von euch hat mal wieder Lust auf eine ordentliche Packung traditionellem Power-/Heavy Metal, der seinen Vorbildern wie MANOWAR, ICED EARTH oder JUDAS PRIEST nicht nur huldigt, sondern etwas frischen Wind ins Genre bringt. Denn mit dezenten Thrash Einflüssen erinnern die Griechen manchmal auch an MORGANA LEFAY oder PRIMAL FEAR. Natürlich erfinden die erfahrenen Recken um Sänger Yiannis Papanikolaou (Ex-INNERWISH) nichts neu, aber die Spielfreude sprüht förmlich aus den Boxen. Und manch etablierter Act darf sich auf Grund der songwriterischen Qualitäten DIVINERS nicht nur wegen der Jahreszeit warm anziehen. 


Fett produziert knallt bereits der Opener und Titeltrack mit obligatorischen Double-Bass Attacken und einem ordentlichen Groove aus den Boxen. Gut, der Refrain benötigt einige Hördurchgänge, bis er zündet, dann aber bleibt der Song umso nachhaltiger hängen. Der folgende Midtempo Stampfer "Kingdom Come" trifft anschließend meinen Geschmack wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Dieser Song hat eine eingebaute Headbanggarantie und einen wunderbar melodischen Refrain, der aber trotzdem mit genügend Power ausgezeichnet ist. Hervorragend! JUDAS PRIEST Jünger dürfen dann bei "Evilizer" aufhorchen, hätte auch gut auf einer deren Platten auftauchen können. Ja, die Mischung aus US Metal Einflüssen und klassischem europäischen Heavy Metal bringen DIVINER wirklich auf den Punkt. "Riders From The East" benötigte bei mir mehrere Durchläufe, um zumindest zu gefallen. War mir dann doch etwas zu eintönig. "The Legend Goes On" weist eindeutig MANOWAR DNA auf (mich nerven Huu-Haa-Gesänge ehrlich ein wenig) und ich fühle mich andererseits an glorreiche Zeiten erinnert. Passend dazu kracht mit "Come Into My Glory" nun ICED EARTH aus den Speakern und lässt eine wohlige Gänsehaut über meinen Rücken streichen. Das Video dazu habe ich euch unten angehängt. Dann könnt ihr euch selbst ein Bild machen und müsst nicht meinen Worten glauben. 

Wisst ihr was noch echt geil an diesem Album ist? Es gibt keinerlei Füller, denn jeder der 10 Songs hat seine Momente. Welcher der etablierten Acts (insbesondere MANOWAR) kann dies von seinen letzten Alben behaupten? Nicht einmal das abschließende fast siebenminütige "Out In The Abyss" wird langweilig, nein DIVINER schaffen es über 50 Minuten einen Spannungsbogen aufzubauen, aus dem sie einen erst danach wieder entlassen. Für mich definitiv das Debüt des Jahres 2015 im traditionellen Metal Bereich. Nun fehlen nur ein paar Tour Dates in good old Germany!

Markus


 

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