Band: Shakra
Album: High Noon
Spielzeit: 50:11 min.
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.01.2016
Homepage: www.shakra.ch
WERTUNG: 9 von 10
Tracklist:
01.Hello
02.High Noon
03.Into your heart
04.Around the world
05.Eye to eye
06.Is it real
07.Life's what you Need
08.The storm
09.Raise your Hands
10.Stand tall
11.Watch me burn
12.Wild and hungry
Lange Zeit hatte es ja so ausgesehen, als würden die Lichter im Hause SHAKRA endgültig ausgehen. Nach der Trennung von Sänger John Prakesh, der seine "beruflichen und privaten Ziele" anderweitig gesetzt hat und sogar dem Verkauf einiges an Equipment über die Bucht, sah es zumindest für mich danach aus. Doch KROKUS Legende Chris von Rohr haben wir es zu verdanken, dass Ex-Sänger Mark Fox zu den Eidgenossen zurück gekehrt ist, denn Chris hat, so wird gemunkelt, die verfeindeten Lager an einen Tisch gebracht und zu einer Aussprache gezwungen. Denn so ganz ohne kaputtes Porzellan verlief die Trennung 2009 nicht. Doch lassen wir die Vergangenheit ruhen und konzentrieren uns darauf, was die Schweizer Hardrocker nun auf Silberling gezaubert haben.
Um es vorweg zu nehmen, in meinen Ohren ist "High Noon" das stärkste SHAKRA seit dem 2001er "Powerride" Hammer, wobei da sicher so mancher nostalgische Blick das Album verklärt. Mit der Single "Hello" haben Thom Blunier, Thomas Muster, Dominik Pfister, Roger Tanner und eben Mark Fox gleich einen richtig schönen schnellen Rocker komponiert, dessen Refrain sich auch ganz schnell in die Gehörgänge frisst. Mark Fox klingt, als wäre er nie weg gewesen. Herrlich. Richtig geil dann der etwas ruhigere Titeltrack "High Noon", der mich fast zu Begeisterungsstürmen hinreißen kann. "Into Your Heart" zieht das Tempo wieder leicht an, ist ein typischer SHAKRA Song, mit den gewohnten Trademarks. Bei "Around The World" werden dann die Gitarren tiefer gestimmt, das gibt dem Stück einen etwas modernen Touch. Ohne jedoch den klassischen SHAKRA Refrain zu vernachlässigen. Cooler Track. Auch "Eye To Eye" bleibt auf dieser Schiene, eine gelungene Gratwanderung zwischen klassischem 80er Jahre Hardrock und modernen Einflüssen. "Is It Real" geht dann wieder den traditionellen Weg. Den aber weiterhin auf sehr hohem Niveau.
Die Ballade "Life's What You Need" ist zwar ganz gut gemacht, mir persönlich aber etwas zu schwülstig. Gerade beim Refrain könnte man fast volksfestmäßig mitschunkeln. Ist aber sicher Geschmackssache, wie immer, wenn es um Musik geht. "The Storm" legt anschließend die Latte für SHAKRA-typische Up-Tempo Songs wieder verdammt hoch. Dürfte zu einem richtigen Livekracher vor dem Herrn werden. Mit "Raise Your Hands" und dem abschließenden "Wild And Hungry" haben es dann noch zwei weitere Stücke auf "High Noon" geschafft, die live sicher für eine gewaltige Stimmung sorgen können.
Und da wirklich kein einziger Ausfall auf dem kompletten Album zu finden ist, kann ich "High Noon" als ersten ernst zu nehmenden Anwärter auf das Album des Jahres 2016 betiteln. Das sind 50 Minuten SHAKRA at its best. Bin ich froh, dass Mark Fox wieder zurück ist und die Jungs solch eine Granate auf uns loslassen. Absolute Kaufempfehlung!
Markus
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für deinen Kommentar.
Dein Rockingboy-Team
P.S.: Beleidigende Kommentare werden sofort gelöscht. Bitte achtet auf eure Formulierungen - auch hier gilt: Höflich und sachlich bleiben.