Band: Imperial State Electric
Album: All Through The Night
Spielzeit: 33:11 min.
Plattenfirma: Psychout Records
Veröffentlichung: 23.09.2016
Homepage: https://de-de.facebook.com/imperialstateelectric/
Wertung: 9 von 10
Tracklist:01. Empire Of Fire
02. All Through The Night
03. Remove Your Doubt
04. Break It Down
05. Over And Over Again
06. Bad Timing
07. Read Me Wrong
08. Get Off The Boo Hoo Train
09. Would You Lie
10. No Sleeping
Liebe THE HELLACOPTERS Fans, bitte seid mir nicht böse, wenn ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass Workaholic Nicke Andersson seit einigen Jahren mit IMPERIAL STATE ELECTRIC eine etwas andere Richtung eingeschlagen hat. Denn für euch gibt es zumindest eine angekündigte Reunion auf dem Sweden Rock Festival. Und für mich gibt es "All Through The Night", das mittlerweile fünfte Album in knapp sechs Jahren. Während mich die Vorgängeralben (und davon besonders das öde "Reptile Brain Music") nicht wirklich überzeugen konnten ("Pop War" war noch zu sehr an die HELLACOPTERS angelehnt, "Honk Machine" dann der Schritt in die richtige Richtung), da mir die Abwechslung etwas fehlte, ist genau diese das große Plus bei "All Through The Night" geworden.
"Empire Of Fire" ist klassischer Seventies-Rock mit naturgemäß lässigem Gesang und genau der richtige Einstieg in die Scheibe. Manchmal kommen bei mir Erinnerungen an die "Rocky Horror Picture Show" auf und die sind allesamt positiv belegt. Das nun folgende an die BEATLES erinnernde halbakustische "All Through The Night" ist sogleich der erste Meilenstein der Scheibe. Hammer! Auch wenn das Stück im Grunde simpel gestrickt ist, es frisst sich in den Gehörgängen fest und lässt den Ohrwurm nicht mehr los. Etwas rockiger kommt dann "Remove Your Doubt" um die Ecke und lässt bei mir sämtliche Zweifel im Nirvana verschwinden. Was für eine Hammermelodie! Sämtliche aktuell angesagten Classic Rock Bands sollten sich diesen Song als Lehrstück vormerken. Paradoxerweise kommt er durch den rauen Sound absolut nicht altbacken, sondern frisch und zeitgemäß rüber.
Das Duett "Break It Down" (zusammen mit Linn Segolson) ist dann ein waschechter Country Song geworden, bei mir der Rock zwar etwas fehlt, meine Freundin ist aber hellauf begeistert. Und zur Abwechslung trägt "Break It Down" auf jeden Fall bei, ohne deplatziert zu wirken. Etwas punkiger schallt dann "Over And Over Again" aus den Boxen, ehe mit "Bad Timing" wieder Classic Rock pur angesagt ist. "Read Me Wrong" ist dann trotz eher poppigem Timbre wieder ein absolutes Highlight geworden. Verdammt, die Scheibe ist mit knapp 33 Minuten irre kurz und läuft im Auto trotzdem praktisch auf Dauerrotation. Das soll doch was heißen. Gut, das abschließende "No Sleeping" drücke ich desöfteren weg, das ist mir etwas zu spröde und einfallslos. Gerade, da zuvor das flotte "Would You Lie" die Tanzbeine mitschwingen lässt.
Was ist also gesamt zu sagen? "All Through The Night" ist definitiv das stärkste Album von IMPERIAL STATE ELECTRIC und sollte eigentlich in keiner vernünftigen Rock-Sammlung fehlen. Denn mit über der Hälfte der Songs wird auf jeder Party für ordentlich Stimmung gesorgt. Ab, ab zum Händler eures Vertrauens!! This Is Pure Fucking Rock N Roll!!
Markus
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