Band: Magick Touch
Album: Blades, Chains, Whips & Fire
Spielzeit: 39:55 min.
Plattenfirma: Edged Circle
Veröffentlichung: 05.01.2018
Homepage: www.magicktouch.no
WERTUNG: 8 von 10
Tracklist:
01. Under The Gun
02. The Great Escape
03. Midnite Sadusa
04. Believe In Magick
05. Polonium Blues
06. Siren Song
07. Lost With All Hands
08. After The Fire
09. Electrick Sorcery
10. Blades, Chains, Whips & Fire
Im März 2016 konnte ich die grandiosen MAGICK TOUCH aus Norwegen noch als kleinen Insider-Tipp mit Ihrem Debüt "Elektrick Sorcery" vorstellen (hier die Rezension dazu). Nun kommt das Classic-Rock Trio aus dem hohen Norden bereits mit dem Nachfolger um die Ecke. Mit dem etwas irreführenden Titel "Blades, Chains, Whips & Fire" schielt man textlich eher in die True-Metal Ecke, bleibt aber glücklicherweise stilistisch dem gewohnt harten und riff-betonten Classic Rock treu. Schon beim Opener "Under The Gun" machen MAGICK TOUCH genau da weiter, wo sie beim Vorgänger mit "Loose Cannon" aufgehört haben - mit messerscharfen Riffs, einer verdammt breitbeinigen Attitüde und viel Gespür für den richtigen Song.
Mit "The Great Escape" und "Midnite Sadusa" folgen zwei weitere Kracher vor dem Herren, die nicht nur den berühmten THIN LIZZY-Spirit des Vorgänger atmen. Nein, auch ein wenig TED NUGENT oder frühere SCORPIONS meine ich da auszumachen. Mit "Believe in Magick" folgt daraufhin eine reinrassige Westcoast AOR Nummer mit ordentlich Schmackes auf der Hüfte. Warum muss ich bei dem Song immer nur an ALFONZETTI denken? Egal, eine herrliche Nummer.
Leider können MAGICK TOUCH das starke Niveau dann aber nicht ganz halten und bei "Polonium Blues" drücke ich dann doch öfter die Skip Taste als mir lieb ist. Nun folgt eine Achterbahn der Gefühle. Bei "Siren Song" schreie ich ganz verzückt und denke an frühe MÖTLEY CRÜE, als die Jungs noch Feuer im Hintern hatten. Geil!! "Lost With All Hands" und "After The Fire", mit einem balladesken Teil, laufen dann wieder etwas an mir vorbei, ehe "Electrick Sorcery" die Kohlen wieder aus dem Feuer holt. Und mit seiner gegen Ende genialen Aufzählung klassischer Hammerplatten des 80er Jahre Metals huldigen die Norweger gekonnt ihren Idolen und treten in deren Fußstapfen. Hier wird der Metal bzw. Classic Rock noch mit jeder Faser des Körpers gelebt - so stark spürt man diese Liebe.
Das an BLACK SABBATH erinnernde Titelstück beschließt dann wieder ein Album, welches bei so manchem Mujsikliebhaber ganz oben auf der Einkaufsliste stehen sollte. Schade, dass auf den knapp 40 Minuten doch ein paar Füller enthalten sind, die eine höhere Wertung verhindern. Und nun will ich euch endlich mal live in Good old Germany erleben, verflucht noch mal.
Markus
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