Album: Apocalypse Again
Spielzeit: 43:45 min.
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 01.04.2016
Homepage: www.thunderstone.org
WERTUNG: 8 von 10
Tracklist:
01. Veterans Of The Apocalypse
02. The Path
03. Fire And Ice
04. Through The Pain
05. Walk Away Free
06. Higher
07. Wounds
08. Days Of Our Lives
09. Barren Land
Geschlagene 7 Jahre ist es her, dass mit "Dirt Metal" das letzte längere Lebenszeichen der finnischen Melodic Metal Band THUNDERSTONE zu hören war und dieses war mit Verlaub kein wirklich gelungenes Album. Nun hat das relativ kurze Gastspiel des schwedischen Sängers Rick Altzi (Ex-AT VANCE), der auf "Dirt Metal" zu hören war, auch schon seit einigen Jahren ein Ende gehabt und THUNDERSTONE sind seit etwa 2012 (so ganz genau weiß ich es leider nicht mehr) wieder mit Originalsänger Rasi Pantanen vereint. So gut Rick Altzi als Sänger ist, er hat leider nicht wirklich zu THUNDERSTONE gepasst und die Finnen haben nun wieder einen großen Schritt zu Ihrem ursprünglichen Sound getan, wie er auch schon auf dem sehr erfolgreichen Debüt zu hören war. Klassischer skandinavischer Power-/Melodic Metal im Sinne von SONATA ARCTICA, NOCTURNAL RITES oder JORN LANDE (gerade stimmlich) dominiert bei "Apocalypse Again" wieder.
Der Opener "Veterans Of The Apocalypse" startet sogleich richtig durch, Double Bass-Attacken begleiten messerscharfe Gitarrenriffs und so komme ich nicht umhin heftig meinen Kopf im Takt zu schütteln. Gut, über den starken Keyboardeinsatz kann ich gerne hin weg sehen. Bereits STRATOVARIUS haben vor Jahren klar gemacht, dass Keyboards hervorragend zu schnellem Powermetal passen. "The Path" nimmt das Tempo ein wenig raus und könnte von stampfenden Sound tatsächlich auch von JORN LANDE stammen. Im Grunde auch vom Songwriting her ein richtig guter Song, nur der Refrain reisst mich nicht völlig vom Hocker (gerade der klingt dann doch zu sehr nach vielfach gehörtem). In die gleiche Kerbe schlägt "Fire & Ice", das mich jedoch tatsächlich von Anfang bis Ende gefangen nimmt. Gut, der Song ist noch melodischer geraten und ich halt ein wenig älter - daran könnte es auch liegen. Fakt ist jedoch, dass keiner der auf "Apocalypse Again" enthaltenen 9 Stücke schwach auf der Brust ist. "Through The Pain" ist mir dann ein kleine Spur zu langsam und zieht sich ein wenig, trotz starkem Refrain. Zum Glück gibt es mit dem folgenden "Walk Away Free" meinen absoluten Favoriten auf dem Album. Durch mehrere Tempiwechsel, harten und sanften Passagen baut sich eine Spannung auf, die mit den stärksten THUNDERSTONE Stücken (ich denke da besonders an die "The Burning"-Zeit zurück) locker mithalten kann. "Higher" ist anders, aber ähnlich stark und auch die restlichen Stücke können fast alle überzeugen.
Zu einem Granatenalbum bzw. Klassiker fehlt "Apocalypse Again" zwar noch ein Stückchen, ein richtig gutes ist es aber auf alle Fälle geworden, so dass ich ohne weiteres fette 8 Punkte zücken möchte und mich ehrlich freue, dass Rasi Pantanen wieder an Bord ist. Sollte es den Finnen dann auch vergönnt sein, uns in good old Germany mit einigen Gigs zu beglücken, werde ich mir THUNDERSTONE auch endlich mal live und nicht nur wie seit Jahren auf Konserve zu Gemüte führen.
Markus
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