Album: Black Eyed Children
Spielzeit: 50:55 min.
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 28.04.2017
Homepage: www.astraldoors.com
Wertung: 8 von 10
Tracklist:
1. We Cry Out
2. Walls
3. God Is The Devil
4. Die On Stage
5. Tomorrow's Dead
6. Good Vs. Bad
7. Suburban Song
8. Lost Boy
9. Slaves To Ourselves
10. Black Eyed Children
Gott, wie die Zeit vergeht. Klar, ich bin nicht mehr der Jüngste und viele Bands haben schon ein (oder mehrere) Abschiedstouren hinter sich, aber selbst eigentlich "neue" Bands wie ASTRAL DOORS begleiten mich nun bereits seit geschlagenen 11 Jahren. So lange ist es her, dass ich 2006 die Promo des Albums "Astralism" damals über Locomotive Records erhalten hatte und von dem DIO meets RAINBOW Sound der Band ordentlich beeindruckt war. Auch live waren ASTRAL DOORS immer eine Wucht, zuletzt im Februar 2012 in Ingolstadt zusammen mit RIOTGOD erlebt und einen verdammt geilen Konzertabend gehabt. Während ich das zuletzt erschienene Album "Notes From The Shadows" samt dazu gehörigem Interview (siehe hier) 2014 unserem Bernd überlassen habe, habe ich mir nun das neue Werk der Schweden unter die Nägel gerissen.
"Black Eyed Children" wartet schon mal mit einem sehr düsteren aber stimmungsvollen Cover auf und laut Plattenfirma soll es das düsterste Album der Jungs um Frontmann Patrik Johansson darstellen. Naja, nachdem ich mir das Album nun sehr oft zu Gemüte geführt habe, kann ich das nicht unterstreichen. Gerade der Vorgänger ist doch manches Mal einen Tacken härter und mehr in Richtung Metal ausgefallen, während "Black Eyed Children" noch mehr Hardrock und den DIO/RAINBOW Spirit atmet und damit stärker dem ursprünglichen Sound der Band zugetan ist. Ja, jeder der Songs hätte auch gut auf "Astralism" oder "Requiem Of Time" gepasst.
Doch fangen wir endlich mit "We Cry Out", dem Opener, dessen Video wir euch unten angefügt haben, an. Klassischer ASTRAL DOORS Stoff, der live zu einem absoluten Kracher werden wird und auch auf der stark produzierten Konserve zu einem Highlight in der Bandgeschichte gehört. Pommesgabel hoch und headbangen ist angesagt. Das nun folgende "Walls" beginnt mit ruhigen an GRAVE DIGGER Intros erinnernden Tönen, ehe ASTRAL DOORS abermals Gas geben, allerdings habe ich bei diesem Song immer das Gefühl der angezogenen Handbremse. Was dazu führt, dass auch nach mehreren Dutzend Durchläufen wenig hängen bleibt. Ganz anders ist "God Is The Devil", das von den Arrangements fast schon an 80er Hardrock im Stil von MILLION oder EUROPE erinnert und bei mir für Verzückung sorgt. In die gleiche Kerbe haut auch "Die On Stage" rein und dürfte ähnlich dem Opener live zu einer Granate mutieren. Daumen wieder weit nach oben.
Allerdings laufen die nächsten drei Songs danach irgendwie an mir vorbei. Alle drei sind zwar von guter Qualität, hat man von ASTRAL DOORS aber alles schon mal gehört - besonders "Good Vs. Bad" kommt mir sehr bekannt vor, mir fällt nur der Referenzsong nicht ums Verrecken ein. Da Sie aber abschließend mit dem über 8-minütigen Titelsong noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer haben, kann ich guten Gewissens fette 8 Punkte zücken. Well done, Sweden. Auch wenn sich nicht wirklich viel verändert hat.
Markus
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