Sonntag, 6. September 2015

Thundermother - Road Fever


Band: Thundermother
Album: Road Fever
Spielzeit: 30:28 min.
Plattenfirma: Despotz Records
Veröffentlichung: 04.09.2015
Homepage: www.thundermother.com

 

WERTUNG: 8 von 10


Tracklist:

1. It's Just A Tease
2. FFWF
3. Alright Alright
4. Deal With The Devil
5. Give Me Some Light
6. Roadkill
7. Enemy
8. Vagabond
9. Thunder Machine
10. Rock'N'Roll Sisterhood



Die Schweden sind doch immer für eine Überraschung gut, zumindest im Rock-Bereich. Und so flatterte mir unlängst die zweite Scheibe der All-Girl-Band THUNDERMOTHER auf den Tisch. Und im Nachhinein muss ich sagen, dass es schade ist, dass ich das Debüt der Schwedinnen "Rock N Roll Disaster" 2014 übersehen habe. Denn die Mädels um Fronterin Clare Cunningham und Gitarristin Filippa Nässil ziehen ordentlich vom Leder. Auf den Spuren von Bands wie alten AC/DC (zu Bon Scott Zeiten), BULLETT oder auch AIRBOURNE rocken sich die Fünf durch knapp über 30 Minuten. Dreckig, laut und kompromisslos. 


Bereits der Opener "It's Just A Tease", der auch als Video und Single veröffentlicht wurde, zeigt vielen Möchtegernrockern wo der Hammer hängt. Wer reinhören möchte, das Video ist unter dieser Rezi zu finden. Meist bleiben THUNDERMOTHER unter der magischen 3-Minuten Grenze und machen nach den Regeln des australischen Riff-Rock alles richtig. Allerdings verpassen Sie es auch dem Ganzen etwas stärker eine eigene Note zu geben. Das sei aber auf Grund der immensen Energie und Spielfreude verziehen. Denn für jede laute Party ist "Road Fever" bestens geeignet. Die Refrains zünden, die Füße zucken mit und spätestens beim dritten Durchlauf ertappt man sich dabei bereits mitzugröhlen (je nachdem, wie hoch der Alkoholpegel mittlerweile ist). 

Neben dem Opener stechen in meinen Ohren besonders das treibende "Roadkill" hervor und der längste Song des Albums "Thunder Machine", bei dem die Schwedinnen (inkl. der nach Schweden ausgewanderten britischen Frontfrau) das Tempo etwas drosseln. Allerdings tut diese Geschwindigkeitsreduzierung zu diesem Zeitpunkt auch richtig gut und lässt mich etwas Luft holen. Schlechte Songs finde ich auf "Road Fever" zum Glück keinen einzigen. Allerdings erreichen die meisten Stücke auch noch nicht ganz das Hitpotenzial der großen Vorbilder wie AC/DC oder AIRBOURNE. Doch besonders live dürften THUNDERMOTHER ordentlich Ass kicken, wenn ich das mal so Denglisch ausdrücken darf. 

Ich kann euch die Scheibe daher wirklich ans Herz legen. Lediglich die etwas sehr kurze Spielzeit etwas etwas üppiger ausfallen können. Auf der anderen Seite ist no filler but killer immer noch besser als so manches künstlich in die Länge gezogene Album. Ganz starke 8 Punkte. Auch wenn ich das Cover der Scheibe eher unter schwach einordnen möchte, um noch einen allerletzten Kritkpunkt los zu werden. Doch jetzt wird abgerockt! 

Markus


 

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