Sonntag, 31. März 2013

Pagan Altar - Mythical & Magical





Band: Pagan Altar
Album: Mythical & Magical
Spielzeit: 67:56 Min.
Veröffentlichung: 28.02.2013
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music SRL
Homepage: www.paganaltar.com

Wertung: 7 von 10

Tracklist:

  1. Intro
  2. Samhein
  3. The Cry Of The Banshee
  4. The Crowman
  5. Daemoni Na Noche
  6. The Sorcerer
  7. Flight Of The Witchqueen
  8. Dance Of The Druids
  9. The Erl King
  10. The Witches Pathway
  11. Sharnie
  12. The Rising Of The Dark Lord

Wer von euch Bock hat auf traditionellen Doom-Metal mit starkem Epic-Fundament, wer auf Bands wie Warlord, Lordian Guard, Witchfinder General oder Bedemon steht, der sollte jetzt die Löffel aufstellen. Pagan Altar haben nämlich ihr 2006er Album Mythical And Magical neu aufgelegt und diese Tatsache hebt die Laune diverser Fans sicher unheimlich an. Wer mit dem Namen Pagan Altar jedoch nichts anfangen kann, dem sei gesagt dass es sich bei der 1976 gegründeten Band aus Brockley (Süd-London) um einen lange inaktiven Vertreter oben genannter Branche handelt. Die Jungs um Sänger Terry Jones und dessen Bruder Alan (Gitarre) haben im Jahre 1982, also quasi der Hochphase der NWOBHM lediglich ein Demo namens Pagan Altar veröffentlicht. Das noch im selben Jahr aufgenommene erste Album namens Volume 1 wurde erst 1998 offiziell veröffentlicht, denn 1985 löste sich die Band, gefrustet  durch chronische Misserfolge und Ignoranz der Plattenindustrie, völlig entnervt auf. Wie sehr sich die Schicksale einiger Bands doch ähneln...

Terry und Alan Jones brachten 2004 aber noch mal den Mut auf, mit neuem Personal zurückzukehren. Zunächst wurde eine EP (The Time Lord) mit Material aus dem Jahre 1978 veröffentlicht, und noch im selben Jahr erschien mit The Lords Of Hypocrisy das langerwarte zweite Album. 2006 folgte das nun erneut aufgelegte, dritte Werk namens Mythical & Magical, um das es hier gehen soll.

Nun ist es ja bekanntermaßen so dass die Schönheit immer im Auge des Betrachters liegt. So auch in diesem Falle. Sänger Terry Jones hat ein sagen wir mal...gewöhnungsbedürftiges Organ. Seine nasale Stimme findet in der Hörerschaft eben keine ungeteilte Zustimmung, was ich verstehen kann. Die Mischung aus King Diamond, Ozzy und Udo Dirkschneider mit Wäschklammer auf dem Riechorgan scheint nicht jedem zu gefallen. Doch es ist das Gesamtpaket das aus Mythical & Magical etwas Besonderes macht. Hervorzuheben ist hier die tolle Gitarrenarbeit von Alan Jones und die warme, folkig-düstere Atmosphäre die die Songs verströmen. Überhaupt haben es der Band die Welt der Feen, Hexenmeister und Druiden angetan. Nummern wie Cry Of The Banshee, ein wundervoller Songs über schreiende Todesfeen oder The Scorcerer lassen den Hörer eintauchen in die zauberhaft-schaurige Welt von Pagan Altar.

Mythical & Magical auf eine tolle Gitarrenarbeit und schauriges Auftreten zu reduzieren würde der Leistung der Band aber eindeutig ungerecht werden. Pagan Altar haben es eben verstanden, eine Mischung aus hartem Düsterrock und eingängigen, wie sagt man so schön, "catchy" Melodien zu finden. Diesbezüglich solltet Ihr unbedingt in den siebten Song, Flight Of The Witchqueen, reinhören. Hier entfaltet sich diese Kombination auf wunderbare Weise, auch hat Terry Jones hier einen besseren Moment erwischt. Seine Stimme hat anfänglich etwas mehr Tiefe und Kraft und ein toller Chorus rundet die Sache geschmackvoll ab. In Dance Of The Druids zeigt sich dann das tolle Songwriting in voller Breite. Der anfänglich ruhige Songaufbau steigert sich im Laufe von sieben Minuten in ein repektables, von Twin-Gitarren á la Molly Hatchet geprägtes Finale. Das folgende The Erl King imponiert ebenso, akustische und elektrische Gitarren liegen hier im Wechselspiel, ein atmosphärisches Keyboard und der sanfte Gesang einer leider nicht weiter erwähnten (warum eigentlich nicht ?) Sängerin runden das Gesamtbild um eine weitere Facette ab, um kurz darauf mit The Witches Pathway wieder an Geschwindigkeit und Härte deutlich zuzulegen. Mit dem instrumentalen Sharnie zeigt Alan Jones dann in der vorletzen Nummer sein ganzes Können. Was für ein tolles Gitarrenstück, Hut ab Herr Jones. Der abschliessende 9-Minüter The Rising Of The Dark Lord bringt keine neuen Erkenntnisse mehr, fällt aber auch nicht entscheidend ab. Und so fliegen die fast 70 Minuten regelrecht an mir vorbei und ich frage mich, warum ich die Band jahrelang übersehen habe.

Mag sein, dass Terry Jones' Gesang dann eben doch den Punkt ausmacht der zum großen Erfolg fehlt. Sollte dies der Fall sein, bleibt zu befürchten dass Pagan Altar auch zukünftig den Schritt vom Geheimtipp zum Top-Act wohl nicht schaffen werden. Gönnen würde ich es den Briten aber auf jeden Fall.


Bernd Fischer


Samstag, 30. März 2013

Vorstellung von Newcomern, kostenlose Releases, Demos etc.

Hallo Rockeros,

auch außerhalb der großen und professionellen Musikindustrie gibt es einige richtig gute Rock-Perlen zu entdecken.

In unserem Talent-Schuppen Bereich stellen wir Euch - wie in der Überschrift schon angedeutet -

unbekannte, Newcomer, etablierte und Demo Bands vor.

Ihr findet hier keine Reviews sondern nur kurze Bandporträts, Stilbeschreibungen und die Links zu deren offiziellen Seiten - dies können HP, Jamendo.com, Bandcamp.com und Facebook sein.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Entdecken!


Freitag, 29. März 2013

Clutch - Earth Rocker

Band: Clutch
Album: Earth Rocker
Spielzeit: 44:26 min.
Plattenfirma: Weathermaker Music
Veröffentlichung: 15.03.2013
Homepage: www.pro-rock.com

WERTUNG: 10 von 10

Tracklist:

1. Earth Rocker
2. Crucial Velocity
3. Mr. Freedom
4. D.C. Sound Attack!
5. Unto the Breach
6. Gone Cold
7. The Face
8. Book Saddle And Go
9. Cyborg Bette
10. Oh, Isabella
11. The Wolf Man Kindly Requests


Macht sich harte und konsequente Arbeit etwa doch bezahlt? Einer Formation wünsche ich es vom ganzen Herzen! CLUTCH existieren seit ungefähr 20 Jahren und haben, in all den Jahren, die Rockszene, mit guten bis herrausragenden Outputs bereichert, aber mehr als Achtungerfolge kamen dabei nicht heraus. Meine ersten Berührungspunkte hatte ich Anfang der '90er und irgendwie kam ich nie wieder richtig los von den Jungs :-). Der charismatisch rauhe und furztrockene Rock ist einfach verdammt vielseitig und über all die Jahre hat es die Band geschafft, diesen mit immer mehr Einflüssen anzureichern und einzigartiger zu gestalten. Der Germantown-Vierer verarbeitet Blues-, Hard-, Retro und Jam Rock Einflüsse und paart diese mit Stoner-, Grunge- und Post Hardcore-Klänge. Auf ihrem neuen und mittlerweile 10. Studioalbum "Earth Rocker" haben CLUTCH die Improvisations-Arien in den Hintergrund gedrängt, den Blues akzentuierter eingesetzt und die Hardcore Eruptionen durch wilde Hardrock Orgien ersetzt. So schön bodenständig straight rockend, über eine gesamte Albumlänge, hat man die Band noch nie erlebt.

Ob die 2011'er Touren mit MOTÖRHEAD und THIN LIZZY, die Combo, in irgendeiner Art und Weise beeinflusst haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß nur, dass die Jungs ihren Fokus ganz auf erdigen, schwer groovenden Hardrock gesetzt haben und einen mächtig geilen Eindruck bei mir hinterlassen. Es wird so spontan und unverkrampft gerockt, dass es mir schwer fällt still sitzen zu bleiben.

CLUTCH haben schon, vor einigen Jahren, der modernen Aufnahmetechnik entsagt und vertrauen mehr der herkömmlichen, analogen Tonaufnahme. Das hört man "Earth Rocker" auch an, ohne dass die Produktion darunter gelitten hätte. Der Silberling verfügt über einen kernigen, authentischen und druckvollen Sound, der ein wenig an Retro Produkionen erinnert.

Die Band besteht aus:
- Neil Fallon - Gesang und Gitarre
- Tim Sult - Gitarre
- Dan Maines - Bass
- Jean Paul Gaster - Schlagzeug

Das Material ist sehr abwechslungsreich ausgefallen. Neben energischen Rockern gibt es noch einige herrliche Groover und - für CLUTCH-Verhältnisse - wenige Blues Rocker. Das Mischverhältnis ist also sehr ausgeglichen und verspricht ein hohes Maß an Hörvergnügen. Ich habe wirklich akribisch gesucht, aber konnte beim besten Willen, keinen einzigen schwachen Song ausmachen. Das Songwriting ist auf einem beängstigend hohen Niveau!!!

Das es auch musikalisch nichts zu bemängeln gibt, dafür sorgt auch eine extrem druckvoll auftretende Band. Sult, Maines, Fallon und Gaster zeigen sich von ihrer Schokoladenseite und präsentieren sich sehr spielfreudig und ideenreich bei der Umsetzung. Neil ist einfach ein cooler Sänger, der mit seinem Gesangsstil einfach alles singen kann. Ob es kraftstrotzende Nummern sind oder eher getragenes Material, der Mann versteht es einfach, den Song, die richtige Stimmung zu verpassen. 

Der Titeltrack geht gleich in die Vollen und ist eine gelungene Attacke auf meinen Geschmacksnerv. Es wird druckvoller und harter Rock geboten und Fallon begeistert mit, einer zwischen Sprech-und Gesangsstil pendelnden, Performance. Drummer Gaster überzeugt durch seine Vielseitigkeit und ist, neben dem Sänger, der heimliche Star bei der Nummer. "Crucial Velocity" zeigt den Variantenreichtum beim Songwriting. Die Band verbindet, sehr gekonnt, getragene, düstere Passagen mit schnelleren Parts und überlässt es Neil, die Übergänge zu schlagen. Dies gelingt ihm auch sehr gut, während sich die restliche Band ein wenig zurücknimmt (siehe Clip weiter unten)! Sehr sympathisch ist das, fast schon basisch zu nennende, "Mr.Freedom". Einfach ein toller, straighter Rocker, bei dem der Sänger wieder, mit seinem Sprechgesang, zum Einsatz kommt. Mit "D.C. Sound Attack!" kommt das erste Mal das Bluesy CLUTCH Feeling auf. Dies liegt u. a. auch an der Mundharmonika. Sult, Fallon und Gaster agieren wieder meisterhaft und steuern eine Menge zum Gelingen des leicht schwermütigen Rockers bei. Die drei Kerle haben wohl eine 10 Liter Infusion Abwechslungsreichtum verpasst bekommen. Bei "Unto the Breach", wird mit viel Wut im Bauch, ungestüm gerockt. Es kommt ein bisschen die Post Hardcore Schlagseite zum Vorschein, was man den Vocals sehr deutlich anhört. Mit "Gone Cold" tauchen sie noch tiefer in sie Schwermut des Blues ein. Neil agiert wie ein Storyteller und fasziniert mit einer sehr kräftigen, ausdruckstarken und tiefen Stimme. Danach mutieren die Kerle zu Groove-Ungeheuer und hauen  uns gleich 4 herrlich reizvolle und perfekt dargebotene Rocker, in Form von "The Face", "Book, Saddle & Go", "Cyborg Bette" und "Oh, Isabella", um die Ohren. Das 4er Pack knallt einfach alles Weg und zeigt auf, dass diese Formation ihre Musik auch lebt und nicht nur spielt. Denn mit soviel Passion und Ehrlichkeit können nur echte Überzeugungstäter aufspielen!! "The Wolf Man Kindly Requests..." repräsentiert am deutlichsten den Retro Einfluss bei CLUTCH und ist ein herrlich knarziger Rocker.

Ich hoffe inständig, dass CLUTCH endlich den verdienten Durchbruch schaffen, denn das Album ist einfach sensationell gut geworden! "Earth Rocker" ist ein abwechslungsreicher, starker und richtungsweisender Silberling, welcher keinen einzigen Filler enthält und wie die Hölle rockt. Wer etwas mit der Symbiose aus Blues-, Retro- und Hardrock anfangen kann, sollte sich das Album unbedingt kaufen.

Von meiner Seite gibt es eine unbedingte Kaufempfehlung für das SCHWEINEGEILE Stück Rockmusik!!!

Geilerei 10!!!

Götz




Mittwoch, 27. März 2013

Stonelake - Monolith

Band: Stonelake
Album: Monolith
Spielzeit: 44:17 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: http://www.stonelake.se/

WERTUNG: 9 von 10

Trackliste:

01. Fanatical Love
02. You Light The Way
03. End This War
04. With Someone Like You
05. Double Life
06. Hater
07. Will You Be Loved
08. In A Freezing House
09. Notorious
10. Desolation

Line up:

Peter Grundström – Vocals
Jan Akesson – Guitar
Lasse Johansson – Bass
Annika Argerich – Keyboards
Frederik Joakimsson – Drums

Pünktlich zum 10-jährigen Bandjubiläum von “Stonelake“ erscheint das mittlerweile 6. Studio-Album der Metaler aus Schweden.

Monolith“ heißt die Scheibe und treibt einem direkt mit dem Opener “Fanatical Love“ die Müdigkeit aus den Knochen.

Der Stil von “Stonelake“ ist am besten so zu umschreiben. Hard Rock / Heavy Metal mit einem Schuss Anleihe vom Symphonic Metal.

Genau in diesem Stil geht es auch in die nächsten Songs.

You light the way“ wird mit einem schönen Drum/Guitar-Intro eingeleitet um dann nach ca. 35 Sekunden so richtig Fahrt aufzunehmen.
Symphonicartig beginnt dann mit “End This War“, tja wie soll man sagen, der nächste starke Song, wiederum veredelt durch die wirklich starke Gesangsleistung von Peter Grundström.
Mit “With somone like you“ und “Double Life“ kommen dann 2 Songs, welche nicht ganz an die Brillanz der vorgenannten herankommen.
Aber der nächste Höhepunkt steht dann schon mit “Hater“ in den Startlöchern. Der Gesang ist teilweise etwas angegrowlt, was dem Song aber durchaus zu Gesicht steht – Klasse Nummer.
Will you beloved“ verfügt über eine eingängige Gesangs-Hookline und läutet den, zumindest in meinen Augen, Höhepunkt dieses Longplayers mit “In a freezing house“ ein. Kurzes Keyboardintro durch die einzige Frau im Quintett “Annika Argerich“ und los geht es mit einem groovenden Gitarren-Riffing was es in sich hat. Der Song hat eigentlich alles was es braucht um den Headbanger in Aktion zu bringen.
Der vorletzte Song “Notorious“ ist für mich dann leider schon das Ende eines Alles in Allem hervorragenden Albums. Über den letzten überflüssigen Song “Desolation“ decke ich mal das Mäntelchen des Schweigens, weil dieser Fehlgriff den positiven Gesamteindruck nicht schmälern soll. Hierbei handelt es sich um ein kurze Pianoballade, welche einem wirklich verdeutlicht, dass das Album hier zu Ende ist.

Allein die etwas kurze Spieldauer und der unnötige letzte Song verhindern hier die Höchstwertung.

Trotzdem – ABSOLUTER KAUFALARM !!!

Oldwoodstock


Donnerstag, 21. März 2013

Covered Call - Impact

Band: Covered Call
Album: Impact
Spielzeit: 45:31 min.
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.03.2013
Homepage: www.coveredcall.se

WERTUNG: 8,5 von 10

Tracklist:

01. Lorraine
02. When The Lights Are Out
03. Think About All Times
04. Look Into Your Mind
05. Hold On
06. Make A Wish
07. Nothing Lasts Forever
08. Wake Up
09. When I’m Gone
10. Live It Up
11. Last Goodbye

Schweden war/ist und bleibt unbestritten der beste Lieferant von superben Melodic Rock Veröffentlichungen. TASTE und LAST AUTUMN'S DREAM haben, in dem noch jungen Jahr, wirklich verdammt starke Scheiben abgeliefert, an denen sich sowohl heimische Bands, wie auch internationale Formationen messen lassen müssen. Die Herren von COVERED CALL nehmen gerne den direkten Vergleich auf und zeigen, dass sie eine ernsthafte Konkurrenz für beide Bands darstellen. Die Herren zelebrieren auf "Impact" AOR / Melodic Rock auf sehr hohem Niveau und überzeugen durch Spielfreude, klasse Hooklines, einer sehr frischen und mitreisenden Instrumentenfront und einem Mikroschwinger, der zu den besten Sängern des härteren Rocks gehört.

Wenn ich ehrlich bin hatte ich CC überhaupt nicht auf dem Radar, zwar war das Debüt "Money Never Sleeps" (2009) ein nettes Album, besaß aber nichts zwingendes und es fehlte der letzte Biss. 4 Jahre später zeigt die Band ihr wahres Gesicht und das sehr überzeugend. Diesmal verzichtete man auf die Dienste von Thomas Vikström (u. a. CANDLEMASS und THERION) und heuerte "Ich habe schon fast überall gesungen" Göran Edman (CROSSFADE, GLORY, YNGWIE MALMSTEEN, JOHN NORUM, STREET TALK etc. etc. etc.) an. Edman tut der Combo und dem Sound einfach verdammt gut und katapultiert den Zweitling, durch seine exzellente Leistung, in die Nähe der beiden genannten Bands.

Komplettiert wird die Formation durch:
- Joel Carlsson - Guitars
- Morgan Rosenquist - Guitar
- Andy Loos (ex GLORY und LION'S SHARE) - Bass
- Ronny Svanströmer - Drums

Andy's Bandmate Lars Chriss, bei LION'S SHARE, hat das Album abgemischt und der Produktion einen frischen und druckvollen Sound verpasst.

Die Musiker brauchen sich handwerklich nichts beweisen, denn sie sind alte Hasen und liefern eine sehr spielfreudige und knackige Leistung ab. Die Jungs rocken sich einfach spontan die Seele aus dem Leib und Edman's Leistung kann man einfach nur mit dem Wort "Weltklasse" beschreiben.

Diese Bandleistung lässt mich auch locker über die Tatsache hinweg schauen, dass das Songmaterial nicht durchgehend erstklassig ist. Natürlich haben die Herren ein paar wirklich tolle, melodiebetonte, clever arrangierte und spontan wirkende Songs auf das Papier gebracht, aber es haben sich mindestens zwei bis drei durchschnittliche Nummern auf den Silberling gemogelt. Das restlichen Nummern sind 1 A Melodic Rock Kompositionen, die durchaus einen sehr hohen Wiedererkennungswert und einen rockigen Anstrich haben.

"Lorraine" ist ein optimaler Start und zeigt gleich die größten Stärken der Band auf. Edman und die pure Lust am Spielen. Der Melodic Rocker verfügt über eine tolle Melodie, hat genügend drive und sowohl Sänger als auch Background Chor sind äußerst stark. Mit dem zweiten Song "When The Lights Are Out" haut die Band uns gleich das Albumhighlight um die Ohren. Musikalisch im Midtempo angelegt, sprüht der Song vor Intensität und man bekommt, spätestens beim Erklingen der Wahnsinnsperformance von Göran, eine Gänsehaut. Die Musiker agieren sehr druckvoll und die melodischen Gitarrenriffs sind, neben dem genialen Refrain, einfach eine "Ohrenweide"! Der Track ist eine enorm druckvolle Melodic Rock Nummer, welche zu den stärksten Veröffentlichungen, des bisherigen Jahres, gehört. Bei "Think About All Times" zeigt die Band ihre etwas poppigere Seite und verbindet diese mit einer hervorragenden, rockigen Gitarrenarbeit. Die Refrain/Chor Passagen sind mir aber etwas zu aalglatt geraten. Okay, aber eine durchaus verzichtbare Nummer. Danach kriegen COVERED CALL irgendwie nicht die Kurve und es folgt das langweilige und viel zu vorhersehbare "Look Into Your Mind". Natürlich singt Edman wieder Weltklasse und die Band spielt einwandfrei, aber die Melodie packt mich einfach nicht und der Song langweilt, spätestens, nach dem zweiten Durchlauf. Mit "Hold On" kriegen CC sich wieder ein und liefern einen weiteren Albumknaller ab. Schon die geilen Riffs am Anfang und das tighte Auftreten der Rhythmussektion machen den Song einfach unwiderstehlich. Das Gesang und Refrain nicht mehr aus dem Gehörgang gehen, ist natürlich eine Selbstverständlichkeit. Den Gitarreros Carlson und Rosenquist merkt/hört man den Spaß richtig an und die melodische Arbeit begeistert mich auf ganzer Linie. Ähnlich gut ist auch "Make A Wish" ausgefallen. Der Rocker verbindet tolle Melodien, klasse Vocals und eine starke Gitarrenarbeit zu einem Hochgenuss. Leider folgt mit "Nothing Lasts Forever" eine Nummer, welche auch nicht unbedingt auf den Silberling gehört. Durchschnittlich arrangiert und eher mit schwachem Chor ausgestattet, rockt der Track aus den Boxen. Das Hörenwerteste an dem Song ist der Refrain. Danach folgt wieder richtig starker Stoff in Form von "Wake Up", dem spritzigen "When I'm Gone" und einem weiteren Albumkracher. COVERED CALL rock'n'rollen sich durch "Liv It Up" und erinnern, wenigstens mich, etwas an die Schminktöpfe von KISS. Gitrarren und Gesang machen einfach sehr gute Laune und man ist gezwungen, mit dem rechten Fuß, mitzuwippen. Ein wahrlich cooler Rocker. Auch der Rausschmeisser "Last Goodbye" zeigt die Band sehr spielfreudig und straight rockend. Guter Abschluß.

Trotz der 3 Filler ist "Impact" ein tolles Album geworden, dass sich schon, mindestens, 20 mal in meinem Player wiedergefunden hat. Wer auf knackigen und frischen Melodic Rock steht, sollte hier unbedingt reinhören und zugreifen. Jeder Melodic Rock Anhänger, der Göran Edman schon kennt, wird sich, beim Hören seiner Gesangsleistung, vor Freude die Hände reiben.

Von meiner Seite gibt es 8,5 pralle, fleischige und schmackhafte Köttbular.

Götz




Mittwoch, 20. März 2013

De La Cruz - Street Level

Band: De La Cruz
Album: Street Level
Spielzeit: 45:31 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.delacruzofficial.com

WERTUNG: 4 von 10

Tracklist:

1. Street Level
2. Girls Go Wild
3. Turn It Up
4. Legions Of Love
5. Gimme Love
6. Cherry Bomb
7. Dreaming
8. Invincible
9. Worlds Collide
10. S.E.X.
11. Set The Night
12. Shine

Sollten Euch, bei Eurem nächsten Australientrip, weibliche Kängurus begegnen, deren Beutel nach außen gestülpt sind, wundert Euch bitte nicht. Die süßen Beuteltiere möchten sich nur davor schützen, dass eventuelle Hardrock Anhänger nicht auf die Idee kommen, dieses Album still und klammheimlich, in ihrer Jungtiere-Transporttasche zu entsorgen.

Dabei schien es gar nicht so schlecht, um die australische Formation, gestellt zu sein. Die fünfköpfige Formation fand 2007 zusammen und brachte 2011 eine, in Eigenregie veröffentlichte, EP heraus. Musikalisch spielte man eine kraftvolle Mischung aus Melodic- und Sleaze Rock, welche sich sehr stark an '80er Jahre US Heavy Rock Formationen orientierte und eine überdeutliche Vorliebe für DEF LEPPARD aufwies. Die Jungs gehörten zwar nicht zu den originellsten Bands im Universum, verstanden es aber die Einflüsse mit einigen guten Songideen in Verbindung zu bringen. Dies wurde von der Musikpresse und Fans wohlwollend aufgenommen und die Newcomer Band konnte sich über einige sehr positive Reviews freuen. Auch mir gefiel der 6-Tracker recht gut und so machte ich, Ende letzten Jahres via Facebook, auf die Combo und die, kostenlos downloadbare, Scheibe aufmerksam.

Die Band besteht aus den Musikern:
Roxxi Catalano - Gesang
Casey Jones - Gitarre
Rory Joy - Gitarre
Grant Daniell - Bass
Lacey Lane - Schlagzeug

2013 klingen die Australier eine gehörige Kante dreckiger und haben ihren Fokus noch mehr auf '80er Jahre Hair Metal gesetzt. Sehr positiv ist die gehörige Spielfreude, mit der sich die Combo heutzutage präsentiert. Die Aussies verarbeiten weiterhin Einflüsse von RATT, BON JOVI, DOKKEN, MÖTLEY CRÜE & CO. und natürlich ihrer Lieblingsband DEF LEPPARD. Naaa...  ok ich bin ehrlich... sie verarbeiten nicht, sondern klauen auf eine dreiste Art und Weise. Dies wird so offensichtlich gemacht und man gibt sich erst gar nicht die Mühe dies, durch das Einbringen von eigenen und guten Songstrukturen/Ideen, zu vertuschen. Das Ganze wird mit niveaulosem und biederem 08/15 Songwriting angereichert und platten, klischeetriefenden und langweiligen Refrains garniert.

Roxxi Catalano hat sich einen deutlich krächzigeren/ungeschliffenen Gesangsstil angeeignet, der zum Teil gehörig eindimensional und nervend ist. Besonders bei dem ständigen Wiederholen der Refrains - bestehen meistens nur aus dem Songtitel - fällt dies sehr negativ auf. Sobald die Songs eine melodischere Ausrichtung haben, klingt er wie der kleine Bruder von Joe Elliott.

"Street Level" ist härtegrad-technisch und von der Frische ein wirklich respektables Album geworden, welches aber einfach zu viele belanglose und geklaute Songideen enthält. Die Australier taumeln, komplett orientierungslos und von jedem eigenständigen Songwriting-Talent befreit, durch knapp 46 Minuten Spielzeit.

Ich hatte mich sehr auf das full-length Debüt gefreut und bin doch sehr enttäuscht. Besonders nach dem hoffnungsvollen Start, vor 2 Jahren, habe ich viel, viel mehr erwartet. Vielleicht war der Druck zu hoch und der Studiogang verfrüht.

Momentan gibt es tausende von Bands, welche einfach viel besser sind, als DE LA CRUZ und einen Support eher verdient haben.

"Street Level" ist einfach langweilig, belanglos und eine komplett verzichtbare Release.

Geht mal auf die Band HP und testet die kostenlose EP an. Musikalisch ist diese auf einem anderen und deutlich besseren Niveau.

Tut mir irgendwie total leid, aber mehr als 4 Punkte kann ich mir echt nicht herausleiern. Ich habe ein wahnsinniges Problem damit, hier eine höhere Wertung abzugeben, und es wäre anderen  Bands, mit mehr (Songwriting) Talent und Eigenständigkeit, nicht fair gegenüber.

Götz

Montag, 18. März 2013

Pretty Maids - Motherland





Band: Pretty Maids
Album: Motherland
Spielzeit: 50:46 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: http://www.prettymaids.dk/



Wertung:  9 von 10


Tracklist:

01. Mother Of All Lies
02. To Fool A Nation
03. Confession
04. The Iceman
05. Sad To See You Suffer
06. Hooligan
07. Infinity
08. Why So Serious
09. Motherland
10. I See Ghosts
11. Bullet For You
12. Who What Where When Why
13. Wasted


Der Musikgott ist schon manchmal ungerecht. Wo andere Luschentruppen (ohne jetzt Namen zu nennen) noch immer gut im Geschäft sind und man sich dabei frägt warum, haben Pretty Maids nach nunmehr 30 Jahren noch immer nicht den großen Durchbruch geschafft. Woran das liegt? Image? Am falschen Platz zur falschen Zeit? Man weiß es nicht. Wie auch immer - die hübschen Dänenmädels liefern seit Ewigkeiten eine gute Scheibe nach der anderen ab, sind aber bis heute leider nur an der Speerspitze der zweiten Rock-Liga angesiedelt. Ich würde sogar so weit gehenund behaupten, dass Pretty Maids in ihrer Karriere noch nie ein wirklich schlechte, nein noch nicht mal durchschnittliche Scheibe herausgebracht haben. Und auch "Motherland", das neue Danish Dynamite, reiht sich da nahtlos ein in die tadellose Pretty Maids Discography ein. 

Von Jacob Hansen soundtechnisch veredelt, bietet die Platte alles, was man an Pretty Maids liebt. Melodisches, schnelles fast metallisches und AOR-lastiges sowie auch zwei Balladen. Im Gegensatz zu sonst nimmt die Scheibe mit "Mother Of All Lies" ausnahmsweise einmal keine Speednummer Fahrt auf, der eher im Midtempo gehaltene Track ist aber dennoch ein Kracher vor dem Herrn, Ronnie's Organ, auch wenn er kein Tenor mehr wird, ist unverkennbar und die typischen Maid'schen Melodiebögen dringen geschmeidig in die Gehörgänge. "To Fool A Nation" ist noch eine Spur zurückhaltender, vielleicht hätte man spätestens da einen etwas schnelleren Track einbauen können, aber dennoch ein ebenfalls guter Song. 
Der erste Speedkracher folgt nach einem kurzem, gesprochenen Intro namens "Confession" mit "The Iceman", ganz in der Tradition von "Back To Back". Ach wie ist das schön. 
Zum Verschnaufen folgt danach die bereits als Vorabsong bekannte "Sad To See You Suffer", welches fast schon im AOR -Bereich anzusiedeln ist aber absolut hitverdächtig ist. "Hooligan" ist , wie der Name schon vermuten lässt, wieder ein aggressiverer Track, der vor allem durch seine ausgefeilten Drum-Breaks etwas aus dem Rahmen fällt, aber nichtsdestotrotz gut für Abwechslung sorgt.   "Infinity" ist dann eine Breitwandballade mit fettem, meldoischem Chorus und Pianountermalung. Epischer Song! "Why So Serious" ist wieder mit guten Doublebass versehen, aber keine Speedsong, sondern eher etwas verschachtelt und mit sehr geilem Refrain, wie man überhaupt sagen muss, dass kaum ein Song dabei ist, dessen Chorus nicht irgendwie zündet. Das Titelstück trägt seinen Namen zurecht, ist das "Future Worldder Scheibe, schnell, melodisch, geil. "I See Ghosts" groovt im Midtempo vor sich hin, ist vielleicht nicht ganz so stark wie der Rest der Scheibe, aber für so einen Track wären andere dankbar.
Mein persönlicher Fave folgt mit "Bullet For You" auf dem Fuss, eine poppige AOR-Sommerhymne im Stil von "Walk Away", meinem erklärten Lieblingssong auf "Scream". Was für ein klasse Song, der mich irgendwie an die tauben Leoparden erinnert, insbesondere Ronnie klingt da stark nach Joe Elliott zu seinen besten Zeiten.
Das clever arrangierte "Who What Where When Why"  ist der letzte Rocker auf "Motherland", ehe "Wasted" die Scheibe balladesk ausklingen lässt.

Was bleibt zurück: Erneut eine klasse Scheibe von den dänischen Sympathieträgern, die nach wie vor Garant für hochwertige  und vor allem abwechslungsreiche harte Rockmusik sind. Da spreche ich sofort den Kaufzwang aus und zücke eine starke 9! Well done boys....


Martin

  
  

The Roxx - To Heaven With Hell

Band: The Roxx
Album: To Heaven With Hell
Spielzeit: 45:02 min.
Plattenfirma: Rockville
Veröffentlichung: 01.03.2013
Homepage: www.theroxx.info

WERTUNG: 7,0 von 10

Trackliste:

01. Shampain
02. Dead Alive
03. A Touch Of Grey
04. To Heaven With Hell
05. She's A Rainbow
06. A Lack Of Plan
07. Goodies For My Tool
08. Push Push Push
09. E Nomine
10. As You Die In My Arms

Line up:

Bill Itch – Vocals
Armin Dierschke – Guitar
Norbert Renner – Guitar
Marco Osmajic – Bass
Andy Lorenz - Drums 
 
Gegründet wurden “The Roxx“ bereits 1984 in München. Einzige Konstante ist nur der Sänger “Bill Itch“.
Im NWOBHM haben “The Roxx“ ihre Wurzeln, jedoch gelten sie in diesem Genre eher als Exot, was hauptsächlich an der Experimentierfreudigkeit und Eigenwilligkeit der Kompositionen und dem Einsatz untypischer Instrumente liegt.

Das neuste Experiment, nämlich das neue Album “To Heaven With Hell“ liegt hier nun zur Besprechung vor.
Nun, Experimente können gelingen oder auch schon einmal danebengehen – also schauen wir uns die Sache mal etwas genauer an.

Bereits beim Opener “Shampain“ kommen ordentlich Streicher in Form von Geigen zum Einsatz. Was NWOBHM-Puristen den kalten Schweiss auf die Stirn treiben würde hört sich aber ganz gut an und passt. Experiment ist hier gelungen. Ebenso bei “Goodies for my tool“ - hier steht das Banjo im Mittelpunkt. Ungewöhnlich aber gut.

Mit “A touch of grey“ und “A Lack Of Plan“ sind aber auch schon die beiden Höhepunkte genannt, welche ich hier auch als Anspieltip geben möchte.

Ansonsten plätschern die anderen Songs etwas dahin – ohne mich restlos zu überzeugen. Von Enttäuschung möchte ich hier aber auf keinen Fall sprechen.

Die einzige Nummer, die mir so gar nicht gefallen mag ist “She's a rainbow“, da ich mit Sprechgesang bei Heavy Metal wenig anfangen kann. Schade, denn eigentlich hat der Song ansonsten einen guten groovenden Refrain und wird zum Schluss immer besser.

Mit“To Heaven With Hell“ haben “The Roxx“ ein durchaus hörbares Album vorgelegt, welches nicht langweilig wird aber auch nicht direkt zum erneuten Abspielen einlädt.

Oldwoodstock

Samstag, 16. März 2013

Sebastian Bach - Abachalypse Now

Interpret: Sebastian Bach
Album: Abachalypse Now
Spielzeit:  99:14 min. (2 CD)
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage:sebastianbach.com



WERTUNG: 7 von 10



Tracklist:

CD 1: Live at Hellfest, France 2012
1. Slave to the Grind
2. Kicking & Screaming
3. Here I Am
4. Big Guns
5. Piece of Me
6. 18 & Life
7. American Metalhead
8. Monkey Business
9. I Remember You
10. Youth Gone Wild



CD 2: Live at Club Nokia, Los Angeles CA 2012
1. Big Guns
2. (Love Is) a Bitch Slap
3. Piece of Me
4. 18 & Life
5. American Metal Head
6. Monkey Business
7. I Remember You
8. TunnelVision
9. Youth Gone Wild



Der gute Sebastian Bach ist schon ein richtiger Selbstdarsteller. Seit seinem Abgang bei Skid Row vor ca. 17 Jahren hat er ja nicht gerade die Musikwelt aus den Angeln gehoben auch wenn er es selber doch immer wieder anders sieht. Sein Engagement beim Jesus Christ Superstar Musical war da schon das Highlight, nebenbei kamen dann noch ein paar Soloscheiben heraus, die allerhöchstens das Prädikat "ganz nett" verdienen, aber nicht wirklich herausragen. Seine Ex-Kollegen von Skid Row hat er ein ums andere Mal mit nicht gerade schmeichelhaften Worten bedacht, in letzter Zeit scheinen sich aber die Lager wieder anzunähern und ich denke eine Reunion ist nur noch eine Frage der Zeit, denn die Kassen sollen vor der Rente ja doch noch einmal ordentlich klingeln und vom Superstar-Status sind beide Fraktionen doch derzeit meilenweit entfernt.

Wie es mich Bastis Vertrauen in sein Solo-Material aussieht, zeigen die Setlisten der zwei (Kurz-)Shows der neuen Live.-Doppel-CD "Abachalypse Now" (was für ein bescheuerter Titel, angeblich eine Idee seiner aktuellen Lebensabschnittsgefährtin), die zu gut 80% aus Skid Row-Titeln bestehen. Die wenigen eingestreuten Solotracks kacken da umso mehr ab und sind bei weitem nicht auf dem Niveau der alten Klassiker anzusiedeln.
Inwieweit die Welt jetzt auf ein Bach-Livealbum wartet sei einmal dahingestellt (wer kauft überhaupt noch Live-Scheiben ?) zumal sich die Shows der auf dem Hellfest 2012 (CD 1) sowie in L.A. mitgeschnittenen Gigs sich von der Songauswahl kaum unterscheiden.Der Sound ist bei beiden Shows recht "basic" sprich: rumpelt ganz schön und an manchen Stellen hat man an den Vocals mit Sicherheit nachträglich im Studio herumgedoktert, denn auch ein Sebastian Bach kann kaum live mit sich selber im zweistimmigen Gesang singen nehme ich mal schwer an. An manchen Stellen schreit er mir zudem auch etwas zu viel anstatt zu singen während er in manchen Passagen die Höhen nicht mehr ganz schafft. Aber das ist dann zumindest wirklich "live".
Die Band ist durchaus sehr tight und gut eingespielt und lässt die alten Skids-Klassiker in durchaus gutem Licht erscheinen. Diese machen natürlich nach wie vor Spass zu hören, gehören die Tracks der ersten beiden Skids-Scheiben doch auch zu den Glanzlichtern der leider verebbten 80's/early 90's Hear'n Heavy Ära.

In einem "Deluxe-Package" gibt es noch eine DVD mit den bereits auf der CD enthaltenen zwei Konzerten sowie dem Auftritt beim Grass Pop Festival in Belgien sowie einigen "Behind The Scenes" Szenen. Fast schon etwas zu viel des Guten, weil die Setlisten bei jedem Konzerte fast identisch (und recht kurz) sind.

Fazit: Auch wenn es Sebastian Bach nicht gerne hört (und er einem mit dem Cover weissmachen will, dass er noch Stadien füllt), eine Reunion mit Skid Row ist wohl unausweichlich, ansonsten tingelt er noch bis er 60 ist durch Clubs und spielt "Youth Gone Wild" und ""18 and Life" bis er es selber nicht mehr hören kann.

Nette Veröffentlichung aber relativ überflüssig wie ich finde.

Freitag, 15. März 2013

3 Dayz Whizkey - The Devil And The Deep Blue Sea

Band: 3 Dayz Whizkey
Album: The Devil And The Deep Blue Sea
Spielzeit: 29:14 min.
Plattenfirma: Timezone Records
Veröffentlichung: 17.08.2012
Homepage: www.3dayz.de

WERTUNG: 8,5 von 10

Tracklist:

01 - The Devil And The Deep Blue Sea (Vocals: Alec Groover)
02 - Blood (Vocals: Alec Groover)
03 - Superstition (Vocals: T.G. Copperfield)
04 - The Wolf (Vocals: Alec Groover)
05 - Clouds (Vocals: Alec Groover)
06 - Reason For My Blues (Vocals: Alec Groover)
07 - Whizkey Train (Vocals: Alec Groover)
08 - 3 Dayz Whizkey (Vocals: T.G. Copperfield)
09 - Sheila (Vocals: Alec Groover)
10 - Green Light Girl (Vocals: P. J. Locke)

Es gibt nur sehr wenige Blues Rock Formationen, die mich wirklich begeistern können. Zu meinen absoluten Faves zählen die gnadenlos geilen THE DELTA SAINTS. Mich beeindruckt wie sie die Schwermut des Blues mit harten und energischen Classic- und teilweise Southern Rock Einflüssen verbinden und alles kompromisslos plattwalzen. Einfach sympathisch und fernab vom typischen Blues Standard.

Ähnlich angetan bin ich von dem ehemaligen Trio 3 DAYZ WHIZKEY aus der Blues Rock Hochburg Regensburg - inzwischen ist das Line-Up mit Sänger Myles Tyler und Gitarristen Brad the Snake auf die Größe eines Quintetts gewachsen! Zwar unterscheidet sich der Blues Sound gewaltig von dem der US Boys, aber an Enthusiasmus, Spielfreude und Power stehen die Oberpfälzer ihnen in nichts nach!

Instrumente einstöpseln - Verstärker auf Max. drehen - Rocken - Arschtreten - Positive Vibes versprühen - Begeistern!


So könnte die Devise der Jungs lauten!

Die Herrschaften frönen dem kernigen Blues Rock und reichen diesen mit einer kräftigen Kelle Classic/Hard/Country- und Southern Rock und Rock'n'Roll an. Das reicht den Männern aber noch nicht und so packen sie auch noch eine riesige Portion gute Laune oben drauf. Alle Komponenten zusammen gemischt ergeben einen sehr eigenständigen, frischen und powervollen Sound, der mitreist und wie die Sau rockt!

Letztes Jahr erschien das Debüt "The Devil And The Deep Blue Sea". Zur damaligen Zeit agierte die Formation noch als Trio und bestand aus T.G. Copperfield (Gitarre und Gesang - übernahm die Vocals bei zwei Nummern des Silberlings), Big Tony (Bass) und Little Chris (Schlagzeug). Für die restlichen Nummern holte man sich die Gastsänger Alec Groover und P. J. Locke ins Studio.

Der, meistens, Hut tragende Gitarrist ist auch für das straighte und rockige Songwriting verantwortlich. Der Mann frischt das Material mit einigen sehr interessanten und außergewöhnlichen Experimenten auf und lässt sich auch von '70er Jahren Blues- und Hard Rock Interpreten inspirieren. Die meisten Songs sind auf das wesentliche reduziert und man merkt jedem einzelnen Track an, warum er eigentlich komponiert wurde. Es geht einfach nur um Spaß und mächtig abzurocken. Ein anderes Ziel verfolgen die Kompositionen nicht und es gibt keine Gitarren-Onanie-Orgien, keinen überflüssigen Ballast. Die Songs gehen einfach voll auf die Zwölf.

Der Silberling startet mit dem Titeltrack "The Devil And The Deep Blue Sea" sehr ordentlich. Der Blues Rocker schielt ein wenig in Richtung Texas/Houston und erinnert an die bärtigen Blues/Boogie Rock Kings. Die Nummer lässt einen sofort mit dem rechten Bein mitwippen und Sänger Groover verfügt über eine sehr coole, leicht nasale Stimme, bei dem Track. Es erklingt "Blood" und ich stutzte ... die Nummer ist unverschämt! Unverschämt genial ... anders kann ich es nicht ausdrücken! Ein stampfender, schleppender Classic Rock Rhythmus kommt angerollt, Alec Groover's Vocals sind rau und eindringlich, T.G. spielt die immer wiederkehrenden, monotonen Riffs und haut dann ein kurzes, aber dafür sehr feines, Solo heraus, der Bass wummert fast brachial, das Drumming/die Percussion (???) ist druckvoll, einfallsreich und sehr originell und dazu gibt es noch orientalische Tunes durch eine Sitar (???). Hier geben die Musiker mal wirklich alles und das Endresultat ist einfach die pure GEILEREI! Repeat-Taste drücken und sich die nächsten 48 Stunden von dem Song "zu dröhnen" lassen ... ;-). Das STEVIE WONDER Cover "Superstition" ist ein Funk Rock Groover vor dem Herren und macht einfach Laune. Klar, die Nummer wurde schon um einiges einfallsreicher, von anderen Interpreten, vorgetragen, gefällt mir in der 3 DAYZ WHIZKEY Version aber richtig gut. Auch als Sänger hinterlässt T. G. einen wirklich sehr guten Eindruck. Er verfügt über eine kräftige Stimme und ich wundere mich doch ein bisschen, warum er nicht das ganze Album eingesungen hat. "The Wolf" ist ein richtig kraftvoller Dampfwalzen Rocker, der wiederum von Groover eingesungen wurde. Klassische, harte Hardrock Riffs, eine perfekt und präzise agierende Rhythmusfraktion, die coole, düstere Grundstimmung und der, mich an DANZIG, erinnernde Refrain machen die Nummer zu einem wirklich starken Teilchen. Sehr gut und auch gleich als Highlight # 2 vermerkt. Das folgende "Clouds" ist ein ein wahnsinnig lässiger und charmanter Southern Rocker, der von Durchgang zu Durchgang sich immer mehr zum Grower entwickelt (schaut Euch einfach mal den unten stehenden  Akustik-Clip an - mit Neuzugang Myles). Sehr stark und klingt verdammt frisch. Mit "Whizkey Train" ist zwar auch ein flotter Southern Rocker und eine unterhaltsame Nummer vertreten, aber nicht ganz so druckvoll in Szene gesetzt, wie das restliche Material auf dem Debüt. Der letzte Track ist ein weiteres Cover. Die "Green Light Girl" Version von 3 DAYZ WIZKEY (ursprünglich von DOYLE BRAMHALL) ist ein funkiger Rocker mit feinen Bläser-Samples. P. J. Locke interpretiert den Track ähnlich stark, wie auch schon T. G. und Groover agiert haben. Alle drei Vocalisten haben eine wirklich saubere Leistung abgeliefert.

"The Devil And The Deep Blue Sea" ist ein starkes und sehr unterhaltsames Stück kerniger Blues Rock geworden und dürfte jedem Rockfan gefallen. Ich fühlte mich wirklich phantastisch unterhalten und die Spielfreude der Band, springt auf den Zuhörer über. Ich glaube, dass man einer Formation kein größeres Kompliment machen kann. 


Der Silberling hat mir sehr gut getan, denn so unbeschwert und locker, wie die Band sich hier präsentiert hat , das kann ja nur abfärben und die Stimmung heben!

Die Jungs hätten sich ganz locker eine 9 Punkte Wertung einfahren können, wäre da nicht die Tatsache, dass die Scheibe auf eine Spielzeit von unter einer 1/2 Stunde kommt, inklusive 2 Coverversionen und mit "Whizkey Train" eine etwas schwächere Nummer vertreten ist.

Ich freue mich schon wahnsinnig auf das neue Album "Black Water" - erscheint im Sommer - und vergebe fette und groovige 8,5 Punkte für das Debüt. 


Well done, Boys!!

Götz

P.S.
Das Leben steckt doch voller Überraschungen! Vor einigen Wochen habe ich das Power-Trio RAZZMATTAZZ vorgestellt. Was das ganze mit den Regensburger 3 Dayz Whizkey zutun hat? Heute Mittag bin ich kurz auf Facebook gegangen und entdeckte, dass RAZZMATTAZZ und 3 DAYZ WHIZKEY, am 13. April, auf dem Rockwood Festival in Blaibach, auftreten. Wer kann sollte sich die Gigs, der beiden Bands, unbedingt anschauen!



Pink Cream 69 - Ceremonial

Band: Pink Cream 69
Album: Ceremonial
Spielzeit: 51:21 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 25.01.2013
Homepage: www.pinkcream69.de

WERTUNG: 8,5 von 10


Tracklist:

1. Land of Confusion
2. Wasted Years
3. Special
4. Find Your Soul
5. The Tide
6. Big Machine
7. Let the Thunder Roll
8. Right or Wrong
9. Passage of Time
10. I Came to Rock
11. King for One Day
12. Superman


Kennt Ihr das? Eine Band veröffentlicht, laut der Musikpresse, ein solides bis gutes Album nach dem anderen und trotzdem juckt es Euch nicht die Bohne? So ging es mir mit den PINKIES in der Vergangenheit. Als heranwachsender Bengel hörte ich lieber EXODUS, DEATH, die südamerikanischen INCUBUS, SLAYER etc. und da konnte die Band, mit ihrem Debüt (1989) und dem Nachfolger "One Size Fits All" (1991), bei mir einmal überhaupt nicht punkten. Damals jeweils reingehört, für zu soft empfunden und das Thema PC 69 abgehakt. Natürlich habe ich, ganz flüchtig, die weitere Historie der Band verfolgt, aber mich nicht weiter mit beschäftigt.

Ob es ein Fehler war? Hm, nicht wirklich. Ihre Musik, ihr musikalischer Wandel und eventuelle erstklassige Veröffentlichungen mögen zwar an mir vorbei gegangen sein, aber so ist nun einmal das Leben ... Man(n) kann nicht alles haben.

Auf die PC 69 Geschichte möchte ich hier, ganz einfach auch aus Unwissenheit, nicht eingehen und überlasse dies den Leuten, die History-Riding als die ultimative Geilerei empfinden. Ich bin nicht allwissend und habe auch nicht den Anspruch hier beweisen zu müssen, was ich über Band X, Y oder Z alles weiß.

Im Hier und Jetzt präsentiert die Formation eine sehr unterhaltsame, melodische Hardrock Scheibe, welche einige wirklich starke Stücke enthält und, für mich persönlich, zu den besseren Releases, des noch jungen Jahres, gehört.

Also habe ich mich "fast" komplett unvorbelastet, an "Ceremonial" herangetastet. Der orientalische Beginn von "Land Of Confusion" leitet einen sehr starken Opener ein. Der Midtempo Rocker baut auf einen leicht getragenden Grundrhythmus auf. Das David Readman in die Liga der besten Rocksänger gehört, dürfte weitesgehend bekannt sein. Und hier beweist er dies auch. Sein variabler Gesang und das gnadenlos druckvolle und präzise Drumming beherrschen den Track. Nach zwei bis drei Durchläufen brennt sich der Refrain ins Gehirn fest und man geniest die Nummer einfach. Sehr schöner Start. Sehr melodisch und eingängig geht es mit "Wasted Years" weiter. Das Gitarrengespann Koffler/Reitenauer liefern einen aßtreinen Job ab. Das Spiel der beiden Musiker hat, trotz aller Melodiösität, genau das richtige Quäntchen an Power und Virtuosität, um die Nummer nicht zu sehr ins Weichwasser abdriften zu lassen. Gesang und Refrain sind so dermaßen einprägsam und spätestens nach dem zweiten Hören, singt man leise mit. Gleich zum Beginn von "Special" krachen die Gitarren und die Rhythmussektion gleicht einem Uhrwerk. Der Song macht einfach Spaß und besonders die sehr gute Leistung von David macht ihn unwiderstehlich. "The Tide" ist ein großer Aspirant auf Airplay. Sehr geschickt kombinieren die Herren Akkustik- und E-Gitarren Passagen, legen einen melodischen/eingängigen Rhythmus darunter und einfühlsame Vocals runden, den Track, sehr geschmackvoll/zielsicher ab. Mit "Big Machine" gibt es einen kernigen Midtempo Rocker und ist, für mich, der erste Track, bei dem man die Spielfreude der Band heraus hört. "I Came To Rock" zündet sofort eine melodische Hardrock Rakete in meinen Ohren. Die Jungs haben einfach ein super Gespür, wenn es darum geht eingängige, schon fast poppige Elemente mit kräftigen Hardrock zu verbinden.

"Ceremonial" verfügt über eine brillanten, druckvollen und natürlichen Sound. Hier hat Bassist/Producer Dennis Ward eine verdammt starke Arbeit abgeliefert.

Besonders auffällig ist, dass sich PC 69 fast ausschließlich in Midtempo-Gefilden bewegen und selten, die absolute Rock-Keule schwingen. Brauchen sie auch nicht ;-), denn sie haben genügend, starkes Material am Start, welches durch das hervorragende Songwriting, nie lasch oder langweilig klingt.

Die PINKIES liefern mit "Ceremonial" ein wirklich amtliches Scheibchen ab, welches jeder Melodic Hardrock Anhänger im Regal stehen haben sollte.

Mich haben die Herren überzeugt und die musikalische Leistung ist mir mal ganz locker 8,5 Punkte wert.

Götz

Night Ranger - Big In Japan





Band: Night Ranger
Album: Big In Japan
Spielzeit: 89:38 min.
Plattenfirma: Collector's Dream Records
Veröffentlichung: 18.01.2013
Homepage: www.nightranger.com



Wertung: Essentiell für Night Ranger Fans

Achtung:  es handelt sich um die dritte Wiederveröffentlichung!!!!!



Tracklist:

Disc 1
01 Neverland
02 Touch Of Madness
03 My Elusive Mind
04 Sing Me Away
05 Somebody I Will

06 Brad Gillis Solo
07 Rumors In The Air
08 Jeff Watson Solo
09 Eddie's Coming Out Tonight
10 Sentimental Street
11 Goodbye


Disc 2
01 Forever All Over Again
02 Slap Like Being Born
03 When You Close Your Eyes
04 New York Time
05 Don't Tell Me You Love Me
06 Sister Christian
07 (you Can Still) Rock In America
08 Interview With Brad Gillis And Kelly Keagy



Ich bin ja ein wirklicher Überfan von Night Ranger und für mich gehört die Band in eine Riege der seltenen Exemplare, die meienr geringfügigen Meinung nach keine einzige auch nur annähernd schwache Platte abgeliefert hat (nein auch nicht "Hole In The Sun", die war modern aber auch gut). Vorliegende Scheiblette in doppelter Form ist aber trotzdem ein zweischneidiges Schwert, denn das ganze Teil ist quasi ein Re-Re-Release und gibt es bereits in zwei Fassungen. Für diejenigen, die das Teil blind kaufen wollen, nachfolgend der Hinweis, in welchen Fassungen es die Scheibe bereits gibt (mit völlig gleichen Songs desselben Konzerts):


                                                         Rock In Japan Greatest Hits Live
                                                                 (erschienen 1999)
   
                                                       Tokyo Blitz - Greatest Hits Live In Japan:
 


                                                    Rock in Japan '97 (erschienen 1997):
  


Die obigen Scheiben sind zum Teil noch käuflich zu erwerben, so dass eine erneute Neuauflage doch etwas zweifelhaft erscheint und nach dem schnellen Euro riecht. Zumal die Band das Teil auch nicht offiziell bewirbt.
Die einige "Neuerung" bzw. Mehrwert für diejenigen, die eine (oder sogar mehrere) der obigen CDs besitzen, ist das ca. 15minütige Bonusinterview mit Kelly Keagy und Brad Gillis, welches aus der "Hole In The Sun"-Phase stammt.

Für Neulinge ist das Werk selbstverständlich wärmstens zu empfehlen. Die Show ist zudem besonders interessant, weil die Show einiges an Material ihrer 1997 erschienen und sträflich unterbewerteten "Neverland"-CD beinhaltet, die den alten Klassikern kaum nachsteht. Die "Classics" sind natürlich auch allesamt enthalten inklusive dem unvermeidlichen (und genialen) "Sister Christian". Der Sound ist sehr erdig und wirklich "live" , offenbar ohne grössere Overdubs aufgenommen. Wer die Band schon einmal live geniessen konnte (zu diesen Gesalbten gehört meine Wenigkeit auch, wenngleich auch nur für 50 Minuten beim 2011er "Rock The Nation"-Festival in Esslingen, wo sie überragt haben)weiss, wie geil diese Truppe ist. Jack Blades ist und bleibt einer der allerbesten Songwriter von melodischer Hardrock-Musik aller Zeiten.

Aufgrund der obigen Veröffentlichungspolitik zwar etwas mit Vorsicht zu geniessen, das Konzert selber ist aber referenzverdächtig. Eine Wertung erspare ich mir. 


Martin