Album : Crushing Symphony
Spielzeit : 46:03 Min.
Veröffentlichung : 03.06.2014
Label : DOTT Music
Homepage : www.facebook.com/heavyhoney
Wertung : 6 von 10
Trackliste:
- Soul Selling
- Superlove
- If I Had You Back
- Falling
- Death Delay Club
- On My Way
- Play In The Dark
- My Fu Smile
- Never Let You Down
- Overkill
- My Hate
Slaughter, The Killers, Panic ! At The Disco und jetzt Heavy Honey...wo bestehen da blos die Zusammenhänge ??? Richtig, die genannten Bands stammen allesamt aus, bzw. dem Umfeld von Las Vegas, wobei es das auch dann schon wieder war mit den Gemeinsamkeiten...
Crushing Symphony, das Debutalbum der Band, ist in enger Zusammenarbeit zwischen Sänger+Songwriter London Mace und Produzent Kane Churko (Five Finger Death Punch, Hinder, Papa Roach) in den Hideout Studios in Las Vegas, entstanden. Die renommierte Adresse ist übrigens im Besitz von Kane's Vater Kevin, der unterschiedlichste Künstler wie Ozzy Osbourne, Shania Twain, In This Moment oder Ringo Starr betreut hat.
Wer von Euch auf Ministry oder Nine Inch Nails, mit einer gehörigen Portion Alice Cooper-Hardrock und gelegentlicher Turbo (Priest) - Einstreuung steht, dem dürfte das Ergebnis dieser Zusammenarbeit durchaus gefallen. Die elf Songs auf Crushing Symphony wissen, einzeln betrachtet, durchaus zu gefallen. Haken an der Sache ist, spätestens nach der vierten Nummer meint man, den einen oder anderen Song vor ein paar Minuten bereits gehört zu haben. In der Tat, Abwechslung ist nicht gerade die große Stärke von Crushing Symphony. London Mace verwebt hart-fräsende Gitarrenriffs, ein monotones Schlagzeug und heulende Refrains zu einer irgendwie stets ähnlich klingenden Songstruktur der Marke PS3 Ballerspiel-Hintergrundmusik. Londons nasal-krächzender Gesangsstil passt allerdings sehr gut in das Gesamtbild hinein, auch die gelegentliche Hinzunahme einer nicht weiter bekannten Backgroundsängerin (oder kann Herr Mace etwa Falsett und wurde gedoppelt ?) gefällt.
Ihr merkt schon, mein Fall ist die Platte alles in allem nicht. Aber, und das ist das Schöne an Crushing Symphony, es gibt ein paar Perlen in der Suppe. Namentlich wären das das rasend schnelle My Fu Smile, ein echter Kracher, den man sich bei Tempo 180 auf der Rennbahn reinziehen sollte. Ein feines Teil mit einem schönem Break, nach welchem es dann genauso fix weitergeht.
Der Opener, Soul Selling, der mich mich zeitweise an Mother Love Bone erinnert, geht sehr schnell ins Ohr um dort hängen zu bleiben und wird im folgenden, wie erwähnt, leider viel zu häufig zitiert.
Schade, ein wenig mehr Abwechslung hätte dem sehr gut produzierten Album sicher gut getan. Sollte Bandgründer und kreativer Kopf London Mace diese Schwäche noch ablegen, dürfen wir uns auf wirklich tolle Musik freuen...
Bis dahin bleibt es für Crushing Symphony jedoch bei 6 Punkten.
Bernd Fischer
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