Album: Ravenhead
Spielzeit: 48:24 min.
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 16.01.2015
Homepage: www.ordenogan.de (aktuell keine Inhalte - 13.01.2015)
Wertung: 9 von 10
Tracklist:1. Orden Ogan (Intro)
2. Ravenhead
3. F.E.V.E.R.
4. The Lake
5. Evil Lies In Every Man
6. Here At The End Of The World
7. A Reason To Give
8. Deaf Among The Blind
9. Sorrow Is Your Tale
10. In Grief And Chains
11. Too Soon
Als nach einem atmosphärischen Intro die ersten Gitarrenläufe in bester RUNNING WILD-Manier (zu den guten Zeiten) aus den Boxen galoppieren und schließlich der episch bombastische Chorus ertönt, steht für mich fest, dass die Vorfreude auf das neue ORDEN OGAN Album nicht unbegründet war. Kaum eine andere deutsche Metalband versteht es aktuell das Beste aus FALCONER, RUNNING WILD und BLIND GUARDIAN zu einem eigenen Stil zu mixen, der mit glanzvollen Melodien und entsprechender Härte (ohne in den Kitsch abzugleiten) punktet.
Um es gleich mal vorweg zu nehmen: "Ravenhead" ist in meinen Augen das homogenste und ausgeglichenste Album der Arnsberger Power Metaller. Eine kleine Unterstützung in Gestalt der beiden Gastsänger Chris Boltendahl (GRAVE DIGGER) bei "Here At The End Of The World" und Joacim Cans (HAMMERFALL) bei "Sorrow Is Your Tale" veredelt das Album neben dem exzellenten Artwork zusätzlich, da beide Songs damit einen ganz eigenen Stempel bekommen. Ansonsten tue ich mir schwer einzelne Songs heraus zu heben, da alle im Kontext des Albums richtig gut funktionieren. Schwache Songs suche ich bei "Ravenhead" glücklicherweise vergebens und auch der in der Vergangenheit manchmal etwas unglückliche Keyboardeinsatz (der desöfteren die Kitschgrenze überschritt) ist anno 2015 perfekt dosiert und immer passend zum Song gestaltet.
Vielleicht kann man das mit einem gigantischen Refrain ausgestattete "Exil Lies In Every Man" extra betonen, welches nach einem ruhigen Intro mit solch einer Wucht aus den hoffentlich bis zum Anschlag aufgedrehten Lautsprechern tönt, dass es eine wahre Freude ist. Und die etwas härter gestimmten Gitarren bei "Here At The End Of The World" machen mit Chris Boltendahls gesanglicher Unterstützung ebenfalls einen besonderen Song. Schade, dass diesmal eine reine Piratenhymne fehlt, mit dem Titelsong haben ORDEN OGAN aber zumindest eine weitere hitverdächtige Hymne abgeliefert.
Wer auf epischen Powermetal steht, kommt an "Ravenhead" definitiv nicht vorbei und muss seinen Einkaufszettel unbedingt damit bestücken. Das sind knapp 48 Minuten grandiose Mucke mit einem sehr ruhigen aber atmosphärisch gekonnten Abschluß mit dem bisher noch nicht erwähnten "Too Soon", welches bei mir für so manchen Gänsehautmoment verantwortlich war. Damit kann ich mit einem guten Gewissen gewaltige 9 Punkte zücken.
Markus
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