Band: Ivanhoe
Album: 7 Days
Spielzeit: 57:20 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 16.10.2015
Homepage: www.ivanhoe.de
WERTUNG: 8 von 10
Tracklist:
1. Alert (Instrumental)
2. Light Up The Darkness
3. No Sorrow
4. See The Truth
5. Overrun
6. Innocent
7. 7 Days
8. Dancing With A Ghost
9. The Great Admit
10. Last Warning
11. Left Behind
12. Whipping The Flies (Bonus)
Ich muss gestehen, dass ich die schwäbischen Progressive Metaller seit dem 2005er Album "Walk In Mindfields" etwas aus den Augen verloren habe. Und damit sind die beiden Werke "Lifeline" und "Systematrix" nicht bei mir im Player gelandet. Daher wurde es dringend Zeit sich mal wieder mit den Jungs zu beschäftigen. Nun liegt Album Nummer 7 vor mir und die augenscheinlichste Neuerung ist der neue Mann am Mikrofon Alexander Koch, aber um es vorweg zu nehmen mindestens einen eben so guten Job wie sein Vorgänger Mischa Mang macht. Auch am Schlagzeug gab es einen Besetzungswechsel. Kommen wir daher nun zur Mucke.
Nach einem langen instrumentalen Stück, welches schon typische Merkmale des IVANHOE Sounds beinhaltet, starten die Schwaben mit "Light Up The Darkness" gut durch. Wer die Jungs nicht kennt, darf sich auf eine komplexe Mischung aus DREAM THEATER, FATES WARNING und BALANCE OF POWER freuen. Besonders bei den Refrains können IVANHOE von Beginn an punkten, denn während mir das zu Grunde liegende Gitarrenriff beim Opener etwas zu oft wiederholt wird, bin ich spätestens beim Refrain begeistert. Das nun folgende "No Sorrow" kann mich glatt noch stärker überzeugen, die Bridge ist einfach nur gelungen. Der melodiöse Refrain dürfte auch nicht nur Progressive Metal Anhänger überzeugen.
Die etwas ruhigeren Momente bei "See The Truth" dienen nicht nur der Abwechslung, sondern geben "7 Days" eine besondere, zwar düstere, Atmosphäre. Ansonsten stellt dieser Song einer der Höhepunkte auf dem Album dar und könnte glatt von den von mir vergötterten VENI DOMINE stammen. Dass technisch alles auf hohem Niveau statt findet, versteht sich dabei fast von selbst. Und doch schaffen es IVANHOE diesmal die Balance zwischen Komplexität und Eingängigkeit fast durchweg zu halten. Klar ist auch "7 Days" kein Album zum "neben-bei-hören", ich fühle mich als Teilzeit-Proggie aber zu keiner Zeit überfordert. Ihr könnt das sehr gut bei "Overrun" nachvollziehen, das Video dazu habe ich euch angefügt. Weiterhin möchte ich euch die Ballade "Innocent" und "Dancing With A Ghost" ans Herz legen, denn bei beiden Stücken halten sich IVANHOE mit der Progressivität dezent zurück und damit bieten diese beiden Stücke einen guten Einstieg in die Welt von "7 Days".
Die tolle textliche Thematik über die letzten sieben Tage der Menschheit (daher auch die düstere Grundstimmung) hat bei mir, wie auch die komplexeren Stücke wie "Last Warning" etwas mehr Zeit gebraucht. Seitdem ist "7 Days" aber ein Album, welches mit jedem Hördurchlauf wächst. Den Bonustrack "Whipping The Flies" in einer Live Version hätte ich aber ehrlich nicht gebraucht. Klar zeigt hier die komplette Band, dass Sie es verstehen, ihre Stücke auch auf der Bühne nahezu perfekt rüber zu bringen, mich stört die Losgerissenheit vom Rest des Albums. "Whipping The Flies" ist hörbar keines der neuen in das Konzept des Albums passenden Lieder. Ansonsten bin ich aber sichtlich zufrieden und kann fette 8 Punkte für ein richtig gutes Album zücken.
Markus
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