Mittwoch, 19. März 2014

Linda & The Punch - Obsession


Band: Linda & The Punch
Album: Obsession
Spielzeit: 39:45 min.
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 21.03.2014
Homepage: www.facebook.com/lindaandthepunch



WERTUNG: 8,5 von 10


Tracklist:
1. What a Shame
2. Cold Cold World
3. Welcome To London
4. Wake up Dreaming of You
5. Nothing of Anything
6. Bite
7. Looking out for Number One
8. Kill the Lights
9. Lost for Words
10. Love Kills Me
11. Because the Night


Gerade mal 21 Jahre jung ist die gute Linda, die mit Hilfe einiger altgedienter Recken Ihr Debütalbum "Obsession" auf den Markt bringt. Und die Liste der Helfenden ist lang. Da wären Michael Voss (MAD MAX, CASANOVA, MICHAEL SCHENKER usw.) als Produzent, Tommy Denander (DEACON STREET, PAUL STANLEY, uvm.), Herman Rarebell (SCORPIONS) und Steve McEwan (FOREIGNER, ROBBIE WILLIAMS, etc.) als Songwriter und in der Band Ralf Heyne (BISS), Thorsten Asemann (NELE), Tim Edler (COLORS THAT BLEND WELL) und Oliver Ross. 


Im Grunde wäre ich nun verdammt skeptisch. Typisches Studioprojekt halt ging mir durch den Kopf. Aber nur bis ich den Opener "What A Shame" gehört hab, bei dem die gute Linda aus UK mich sofort gefangen nimmt. Was für ein genialer AOR/Powerpop Song. Linda klingt wie ROBIN BECK mit einer punkigen Street-Attitüde. Dazu ein Refrain, der mich praktisch sofort mitträllern lässt, unglaubliche Spielfreude und Energie. Hammer! Ich bin etwas geschockt. Als das anschließende "Cold Cold World" mit viel Keyboards startet und Linda zu singen beginnt, bin ich zum zweiten Mal geplättet. Gott, diese Frau hat eine tolle abwechslungsreiche Stimme. Gut, "Welcome To London" ist dann der erste Song, der mir ein wenig zu sperrig ist, obwohl auch hier der Refrain im Ohr bleibt. Hat nicht ganz die Klasse der beiden Vorgänger. Und wisst ihr, was unglaublich Spaß machte? Die Scheibe in die gute Anlage rein (gut, nur MP3) und ordentlich aufgedreht, denn die Produktion von Mister Voss passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Perfekt umgesetzt.  

Die Balladenfraktion wird dann mit "Wake Up Dreaming Of You" bedient, gut gemacht. "Nothing Of Anything" ist mir dann vom Song her zu 08/15, aber diese Stimme - geil!! Auch "Bite" geht in dieselbe Richtung, ehe "Looking Out For Number One" wieder meine Ohrhäärchen in Ekstase versetzen. Gott, würde ich den Song gerne live hören. Treibender AOR/Hardrock mit dem gewissen Etwas. Von wegen AOR wäre 80s oder verstaubt - so macht er einfach nur Spaß. Als dann "Kill The Lights" mit voller Lautstärke aus den Boxen bollert, bin ich mir sicher eines der stärksten Debüts der letzten Jahre in meinen Händen zu halten. Dieser Song ist ähnlich wieder Opener einfach nur göttliches Hardrockfutter. Und passend mit einem sehr guten Cover des PATTI SMITH Klassiker "Because The Night" sind dann knapp 40 irre kurzweilige Minuten auch schon wieder vorüber.


Verdammte Scheiße, so muss moderner AOR im Jahre 2014 klingen und kein bisschen anders. Was für eine Wohltat mal wieder eine Scheibe besprechen zu dürfen, die man wirklich mehrmals am Stück durchlaufen lassen kann, da kein einziger richtig schlechter Song drauf ist. Mit der Benotung tue ich mich da schon sehr schwer. Im Gunde sind es fast 9 Punkte, ich bleibe aber bei 8,5, da ich einfach noch mehr von dieser talentierten "Band" hören möchte. Und was muss dafür passieren? Genau, ihr müsst euch die Scheibe schleunigst kaufen und ins Regal stellen bzw. im Player rotieren lassen. Und wenn ihr danach einen "Rockständer" bekommt, sagt nicht, ich habe euch nicht gewarnt :-)  

Markus

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