Band: Mr. Big
Album: ..The Stories We Could Tell
Spielzeit: 61:35 min.
Veröffentlichung: 26.09.2014
Plattenfirma: Frontiers Records
Homepage: Mrbigsite.com
Wertung: 8 von 10
Tracklist:
01. Gotta Love The Ride
02. I Forget To Breathe
03. Fragile
04. Satisfied
05. The Man Who Has Everything
06. The Monster In Me
07. What If We Were New?
08. East/West
09. The Light Of Day
10. Just Let Your Heart Decide
11. It’s Always About That Girl
12. Cinderella Smile
13. The Stories We Could Tell
14. Addicted To That Rush (live) (Bonus Track)
Mr. Big's Comebackalbum "What If.." war eines der absoluten Highlights des Jahres 2011 und es war toll die Jungs wieder livehaftig in Germany sehen zu dürfen. 3 Jahre lang hat es gedauert bis nun der Nachfolger "..The Stories We Could Tell" auf die Fangemeinde losgelassen wird, begleitet von der traurigen Meldung, dass Drummer Pat Torpey die anstehenden Gigs aufgrund seiner diagnostizierten Parkinson-Krankheit nicht absolvieren kann.
Die neue CD von Mr. Big unterscheidet sich vom Vorgänger doch erheblich, nicht nur ist Kevin Shirley nicht mehr am Mischpult (der für die Produktion von "What If" - m.E. ungerechtfertigterweise - einiges einstecken musste). Zum anderen ist die Scheibe ziemlich Seventies-beeinflusst. Laut Eric Martin sollen die Vorliebe für die damaligen Top-Acts ala Bad Company besonders zu Tage treten und das tun sie auch.
"Gotta Love The Ride" ist ein repräsentativer Einstieg in den neuen Silberling, groovig mit bluesigen Untertönen ausgestattet und eher im Midtempomodus angesiedelt. Überraschend, dass Billy Sheehan bei weitem nicht mehr so prominent in den Vordergrung gemixt wurde wie auf den meisten der Vorgängerwerke.
"I Forget to Breathe" zieht das Tempo etwas an, ehe mit "Fragile" der für mich beste Song aus den Lautsprechern ertönt. Der Song ist hitverdächtig, hat einen tollen Ohrwurmchorus, relativ wenige Bluesanleihen und verbleibt über Wochen in den Gehörgängen. Klasse!
"Satisfied" groovt sich erneut midtempomässig durch Bad Company Terrain, Paul Gilbert zieht alle Register seines Könnens, er ist zusammen mit Eric Martins immer wieder grandiosem Gesang der absolute Star in der Manege und verhilft manchem ansonsten eher unscheinbaren Lied den Zugang zu einem anderen Level.
Wo Mr. Big draufsteht dürfen natürlich auch Balladen nicht fehlen und die überzeugen auf der neuen Scheibe fast durch die Bank. "The Man Who has Everything" als auch "Just Let Our Heart Decide" sind Anwärter auf die nächste Kuschelrock-Compilation (gibts die Reihe überhaupt noch ??), während "East/West" den hitverdächtigsten Chorus der drei Schmachtfetzen aufweist.
Den Rest der Scheibe teilen sich weitgehend groovige, bluesbetonte Tracks der Marke "The Monster In Me" (geiles Bass/Gitarren-Duell als Intro ala "Addicted To That Rush"), "What If We Were New" oder "Cinderella Smile".
Was ich an der Scheibe auszusetzen habe ist die Tatsache, dass sich hier und da doch ein paar Füller eingeschlichen haben und manche Tracks sich einfach zu sehr ähnelnv(gerade zum Schluss hin). Da wäre ein flotter Rocker ohne Bluesuntertöne durchaus einmal angebracht gewesen, wird aber leider nicht geliefert, wenn man einmal von dem etwas flotteren "The Light Of Day" absieht.
Als Bonustrack gibt es noch eine verzichtbare Liverversion von "Addicted To That Rush" zu hören, ehe die Scheibe nach einer guten Stunde endet.
Bei weitem nicht so gut wie "What If.." aber auch genauso weit entfernt von einer Enttäuschung wie der letzten Tesla-Scheibe ist "...The Stories We Could Tell" ein überdurchschnittliches Album einer sympathischen Band geworden, dass man durchaus genießen kann. Somit gebe ich der neuen Mr. Big amtliche 8 Points.
Martin
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