Band: Pretty Maids
Album: Louder Than Ever
Spielzeit: 52.38 Minuten
Veröffentlichung: 21.03.2014
Plattenfirma: Frontiers Records
Homepage: http://www.prettymaids.dk/
Album: Louder Than Ever
Spielzeit: 52.38 Minuten
Veröffentlichung: 21.03.2014
Plattenfirma: Frontiers Records
Homepage: http://www.prettymaids.dk/
Wertung: 9 von 10 (für die vier neuen Tracks!)
Tracklist:
1.Deranged
2.Playing God
3.Psycho Time Bomb
4.My Soul To Take
5.He Who Never Lived
6.Virtual Brutality
7.Tortured Spirit
8.With These Eyes
9.Nuclear Boomerang
10.Snakes In Eden
11.Wake Up To The Real World
12.A Heart Without A Home
Nach dem sehr gelungenen 2013er Album "Motherland" biegen Pretty Maids anno 2014 bereits wieder mit einem neuen Album um die Ecke.
Nun ja, ganz so ist es dann leider doch nicht, bietet "Louder Than Ever" doch "nur" vier wirklich neue Songs und beim Rest handelt es sich um Neueinspielungen von Songs der Phase von 1995-2006 (namentlich „Scream“ bis „Wake Up To The Real World“).
Von Neueinspielungen halte ich generell wenig bis gar nichts. Meist erfolgen diese, weil die Bands in ihrem jugendlichen Leichtsinn zu ihren Anfangszeiten sämtliche Rechte an ihren Songs an die Plattenfirma oder andere abgetreten haben und nunmehr ihre eigene Musik nicht mehr verwerten dürfen. Meist handelt es sich dabei zudem um die größten und erfolgreichsten Songs der jeweiligen Truppen, wie z.B. bei Kiss oder Def Leppard, die in den letzten Jahren Teile ihres Backkatalogs neu einspielten.
Auch wenn der Sound dabei noch so gut und die Produktionsmöglichkeiten heutzutage sicherlich besser sind als früher- auf der Strecke dabei bleibt IMMER die Magie der damaligen Zeit, die man mit einer aktuelleren Studioeinspielung m.E. nicht rekreieren kann.
Ob bei Pretty Maids auch der schnöde Mammon Grund für die Neufassungen war, wage ich hier jedoch einmal zu bezweifeln, das es sich bei den "neuen" alten Songs nicht gerade um ihre alten Klassiker handelt sondern eher um Albumtracks, die lediglich die "Die-Hard"-Freunde der Dänen kennen.
Soundtechnisch werden hierbei sicherlich keine Gefangenen gemacht, aber wenn ich ehrlich bin, gab es für mich an vergangenen Pretty-Maids-Scheiben soundtechnisch nie viel zu bekritteln. Die Songs wurden zudem nicht großartig verändert im Vergleich zu den Originalen, nur im Sound wurde eben das heutzutage Machbare herausgeholt und auf zeitmässig getrimmt.
Am Interessantesten für mich sind natürlich die neuen vier Tracks, die durch die Bank überzeugend sind und da weiter machen, wo man mit "Motherland" aufgehört hat.
Der Opener "Deranged" ist der üblich flotte Pretty Maids-Rocker, für welche die Dänen so geliebt werden. Ronny wechselt hierbei wieder zwischen seinem cleanen und "grunzenden" Gesangsstil .
"My Soul To Take" ist AOR-Pretty-Maids at its best und wäre in früheren Zeiten ein todsicherer Radiohit gewesen. Gelungen und gute Laune erzeugend!
Mit "Nuclear Boomerang" gibt es noch eine weiter schnelle Granate auf die Nüsse, als Abschlusstrack hat man die vierte Nummer "A Heart without a Home" versteckt, eine tolle Ballade, die Lust auf das nächste volle Album macht.
Fazit: Die vier neuen Tracks überzeigen auf ganzer Linie. Was die Neueinspielungen angeht, so muss jeder selber entscheiden, ob er diese braucht oder nicht. Ich greife in solchen Fällen dann doch lieber auf das Original zurück. Als weiteren Kaufanreiz für den geneigten Fan liegt der Scheibe auch noch eine Bonus-DVD mit Archivaufnahmen sowie Ausschnitten von der letzten Tour bei, die der Reviewer jedoch leider nicht zur Verfügung gestellt bekam.
Pretty Maids sind und bleiben eine der tollsten "Underground"-Bands ever!
Martin
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