Album: Unbroken
Spielzeit: 45:33 min.
Plattenfirma: Artist Station Records
Veröffentlichung: 19.09.2014
Homepage: www.thomsen-unbroken.de
WERTUNG: 8,5 von 10
Tracklist:
1. Draw the Curtain
2. In Steel We Trust
3. New Horizon
4. Break That Spell
5. Dream
6. Fools of Fortune
7. Into the Unknown
8. Unbroken
9. Six Thirtheen 64
10.We Made It
11.One
12.Tears of the Sun (Live from the rehearsal stage)
Vor fünf Jahren hat sich THOMSEN schon mal in meinem Player befunden und das Debüt der Band um Namensgeber Rene Thomsen "Let's Get Ruthless" konnte auch damals mit einer beeindruckenden Zahl an Gastmusikern aufwarten. Allerdings konnt mich das Ergebnis nicht wirklich überzeugen. Obwohl die musikalischen Fähigkeiten der Band durchaus punkten konnten, war mir das Songmaterial nicht abwechlungsreich genug.
Doch nun der zweite Anlauf. Und dieser mundet mir gleich eine ganze Klasse besser. Die druckvolle und glasklare Produktion ist schon beim Opener "Draw The Curtains" mit MORBID ANGEL Basser David Vincent als Gast deutlich zu hören. Gut, der Song ist klassischer Teutonen Metal im Stile von U.D.O., RAGE oder GRAVE DIGGER und nicht wirklich ein absolutes Highlight, eher solide Kost. Das folgende speedige "In Steel We Trust" erinnert mich dann stark an die Totengräber um Chris Boltendahl, macht mit seiner rauhen Energie aber richtig Spaß. Doch erst das folgende "New Horizons" kann mich dann vollend überzeugen. Vielleicht nicht beim ersten Durchlauf zündet dieser Midtempostampfer von Durchgang zu Durchgang stärker durch. Absoluter Hammer und nicht umsonst am 24.09.2014 unser Tipp der Woche bei Radio Paranoid. Auch die ungewöhnliche Art des Chorus erinnert mich an SINNER und deren ganz starke Momente. Allerdings mit einem eigenen THOMSEN Touch. Super.
"Break That Spell" ist irgendwie das Gegenteil - beim ersten Hören super, baut er von Mal zu Mal ab. Könnte sein, dass der Refrain mir zu simpel gestrickt ist. "Dream" ist wieder Heavy Stahl vom Allerfeinsten mit einem experimentierfreudigen fast schon genialen Refrain. Die zweite Obernummer des Albums. Auch "Fools Of Fortune" macht mit den Double-Bass Attacken richtig gute Laune und regt meine Nackenmuskeln zum heftigen Headbangen an. Ähnlich stark bollert "Into The Unknown" aus den Boxen, ehe der Titelsong leider an mir vorbei geht ohne Spuren zu hinterlassen. Bei "We Made It" übernimmt dann UDO DIRKSCHNEIDER das Mikro und lässt diesen langsamen Stampfer zu etwas besonderem werden, auch wenn das Eingangsriff ziemlich dreist von OVERKILL'S "Skullcrusher" kopiert ist.
Nichstdestotrotz sind diese 45 Minuten ein feines Metal Album geworden, dass ich mir sicher nicht das letzte Mal in den Player gelegt habe. Jetzt fehlt noch eine ordentliche Tour durch Deutschland, bei der die Jungs hoffentlich agiler agieren als in ihrem etwas hüftsteifen Musikvideo zu "Draw The Curtains". Das hab ich euch gleich mal angehängt.
Markus
Hhmmm - jetzt bin ich baff ..denn OVERKILL'S "Skullcrusher" kenn ich gar nicht.....
AntwortenLöschenTrotzdem vielen Dank für´s anhören.....:-)
Hi Rene, schön, dass du hierher gefunden hast. Freut mich sehr. Den Song musst du dir mal anhören - ist ein Klassiker der Band :-)
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