Band: Driver
Album: Countdown
Spielzeit: 49:50 min
Plattenfirma: Metal Heaven
Veröffentlichung: 25.05.2012
Homepage: www.driverofficial.com
WERTUNG: 7,5 von 10
Tracklist:
1. Return To The Sky
2. Rising Son
3. Countdown
4. Hollywood Shooting Star
5. Thief In The Night
6. Cry Of The Wounded
7. Always On My Mind
8. Feel The Fire
9. Destiny
10. Running From The Darkness
11. Babylon (European Bonus Track)
"Du Inge, wie ist denn die M.A.R.S. - Project Driver?" Ich werde nie vergessen, wie ich als 16 jähriger Knilch vor dem Plattenregal meines Metal-Brothers kniete und mich durch seine ganzen LP's arbeitete, bis ich auf das besagte Album stieß. Natürlich lieh ich es mir aus und die nächsten Wochen war ich im absoluten Rob Rock, Tony MacAlpine, Tony Aldridge und Rudi Sarzo Fieber. Anschließend musste ich mir alles mit und von dem begnadeten Sänger besorgen und so wuchs meine Plattensammlung um Scheiben von IMPELLITERI, WARRIOR und JOSHUA. Jetzt, gerade mal 24 Jahre (!!!) später, fühle ich mich zeitlich zurückversetzt. Wie schon auf dem offiziellen Erstling "Sons Of Thunder" (2008) bietet das Melodic Metal Gespann Rock und Roy Z allerfeinsten Stoff, der genau aus der Dekade, des legendären Albums, stammen könnte.
Wie schon auf den Erstling bieten DRIVER eine Mischung aus älteren und neuen Songs auf "Countdown" und ihnen gelingt das Meisterstück, dass das komplette Material wie aus einem Guß klingt. Man hört keinem einzigen Song das Entstehungsjahr an und man bietet den Fans zeitlosen und guten Melodic Metal, der besonders von Rob's Stimme und Z's tollen Gitarrenspiel lebt.
Die Fahrer-Besetzung besteht aus:
Rob Rock - Gesang (IMPELLITTERI, WARRIOR, JOSHUA etc.)
Roy Z - Gitarre (BRUCE DICKINSON, TRIBE OF GYPSIES)
Aaron Samson - Bass (ODIN, GEORGE LYNCH)
Edward Harris Roth - Keyboard (GLENN HUGHES, IMPELLITTERI etc.)
Reynold Carlson - Schlagzeug (JAG PANZER, JOEY TAFOLLA, TRIBE AFTER TRIBE)
Die fünf Veteranen wurden im Studio von Mark Boals (YNGWIE MALMSTEEN und ROYAL HUNT), Daniel Cordova (VENGEANCE RISING) und Ray Burke (LIFE AFTER DEATH und BRUCE DICKINSON) unterstützt.
Musikalisch bietet die Band einfach alles was das '80er Jahre Headbanger - Herz braucht. Speedige Nummern, midtempo Material, straighte Kopfschüttler, Mitgröhler und natürlich die obligatorische Ballade - jetzt muss nur die Spandex wieder passen und die Haare, wie durch ein Wunder, sich wieder vermehren/wachsen.
Die Hauptprotagonisten sind natürlich Rob und Roy, die "Countdown" ihren unverkennbaren Stempel aufdrücken und die Rille zu einem qualitativ guten Endresultat werden lassen. Mr. Rock ist immer noch in der Lage, durch seine klare und ausdrucksstarke Stimme, ein wohliges Schauergefühl auf dem Rücken entstehen zu lassen und Mr. Z ist halt ein vielseitiger Metal Gitarrist, der zu den ganz großen gezählt werden muss. Einige der Soli's sind einfach atemberaubend. Der Produzent ist, schlicht und ergreifen, ein wunderbarer Musiker mit sehr viel Feeling, auf dessen Künste auch ein gewisser Herr Dickinson immer wieder gerne zurückgreift.
Klingt alles ziemlich fantastisch, nech?! Tja, und trotzdem zündet "Countdown" kein Feuerwerk in meinen Ohren, sondern kommt mir ein bisschen zu sehr nach Schema F konzipiert vor. Zu vorhersehbare Songs, zu wenig aufregendes Material. Damit man mich nicht falsch versteht. Das aktuelle Output ist stark, aber mir fehlt einfach das I-Tüpfelchen, welches das Album zu einem absoluten Metal Highlight werden lässt. Alle Songs sind in sich sehr schlüssig und gut arrangiert, aber schlußendlich fehlt mir das letzte Fünkchen, um es zu einem MUST-HAVE Album werden zu lassen.
Richtig gut gefallen mir der flotte Opener "Return To The Sky", der Song"Countdown", welcher einen tollen Chorus/Refrain enthält und Rob in hervorragender Verfassung zeigt, das speedige "Hollywood Shooting Star", die Hymne "Cry Ot The Wounded" - erinnert mich irgendwie ein wenig an JUDAS PRIEST und die Melodic Rock Ballade "Always On My Mind", welche auch aus der Feder von Mick Jones oder Neal Schon stammen könnte.
Die von mir aufgezählten Tracks besitzen soviel Klasse, dass dem Album ein sehr guter Platz im Mittelfeld sicher ist.
Alle Melodic Metal/Rob Rock Anhänger sollten in das Album reinhören und selbst entscheiden.
Von meiner Seite gibt es gute 7,5 Punkte.
Götz
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