Interpret: Fergie Frederiksen
Album: Any Given Moment
Spielzeit: 56:48 min
Plattenfirma: Frontiers
Veröffentlichung: 23.08.2013
WERTUNG: 7,5 von 10
Tracklist:
01. Last Battle Of My War
02. Let Go
03. Price For Loving You
04. I’ll Be The One
05. Time Will Change
06. How Many Roads
07. Candles In The Dark
08. Any Given Moment
09. Not Alone
10. When The Battle Is Over
11. Angel Don’t Cry
Von Fergie Frederiksen hört man in letzter Zeit weniger gute Neuigkeiten. Zum einen kämpft er seit Jahren einen harten Kampf gegen den Teufel Krebs zum anderen scheint es dadurch bedingt auch finanziell nicht wirklich gut zu laufen (nicht überall ist die Versorgung so gut wie bei uns - sollte man mal drüber nachdenken bevor man jammert!). Dies gipfelte sogar in einem Spendenaufruf seiner Kinder (siehe hier ).
Nichtsdetotrotz kommt der Ausnahmesänger zwei Jahre nach der superben "Happiness Is The Road" Scheibe mit "Any Given Moment" um die Ecke, die die letzte Soloscheibe stilistisch fortführt.
Alleine die Songtitel klingen schon so, als ob sie sehr autobiographisch sind und hoffentlich nicht den Schwanengesang einläuten.
Aber konzentrieren wir uns auf die Mucke:
"Last Battle Of My War" rockt flott und verhältnismäßig hart aus den Boxen und stellt einen perfekten Opener dar. Die Produktion ist etwas dünn wie ich finde aber ich will mal nicht zu kritisch sein.
Das vom Rythmus her etwas verschachtelte "Let Go" nimmt etwas das Tempo raus, der Chorus ist nicht 100% gelungen, dennoch ein Song der netten Machart. Etwas schwächere Momente beim Songwriting macht Fergie durch seine einmalige Stimme locker wieder wett. Er singt wirklich kraftvoll. So reisst er auch eine durchschnittlichen Song wie "Price For Loving You" alleine mit den Vocals aus dem Feuer. Erinnert mich etwas an Europe zu "Out Of This World"-Zeiten der Song.
Bei "I'll Be The One" ist Balladenzeit angesagt. AOR-Kuschelstoff für den Abend zu zweit vor dem Kamin. Schöner Song. "Time Will Change" ist dann wieder eine hymnische Uptemponummer, die optimistische Stimmung verbreitet.
"How Many Roads" wird anfangs nur mit Piano und Akustikgitarre eingeleitet, ehe sich der Track noch zu einer richtig bombastischen Ballade entwickelt. Gänsehaut pur.
"Candles In The Dark" kann da nicht ganz mithalten, ein netter unspektakulärer AOR-Song, der nicht wehtut aber auch nicht besonders herausragt.
Der Titelsong nimmt dann erneut das Tempo raus, erinnert mich etwas an die Styx der 80er mit Dennis DeYoung und wird von Fergie gefühlvoll intoniert. Klassischer AOR at its best.
In "Not Alone " trällert im Duett die Norwegerin Issa mit, die mit Fergie stimmlich nicht wirklich mithalten kann, dazu singt sie mit etwas zu piepsig. Alleine vorgetragen wäre der Song meines Erachtens besser geworden.
Auch wenn "When The Battle Is Over" mit Piano beginnt, entwickelt sich der Track zu einem formidablen Rocker, ehe das gelungene Remake des Toto-Tracks "Angel Don't Cry" eine durchaus gelungene Scheibe ausklingen lässt.
Ganz an den Vorgänger reicht die Scheibe meiner Meinung zwar nicht heran aber dennoch eine der besseren Veröffentlichungen aus dem Hause Frontiers.
Bleibt zu hoffen, dass Fergie uns weiterhin mit seinen Scheiben beglücken kann.
Alles Gute Mr. Frederiksen.
Martin
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