Sonntag, 31. August 2014

Adrenaline Rush - Adrenaline Rush

Band: Adrenaline Rush
Album: Adrenaline Rush
Spielzeit:  42:38 min.
Veröffentlichung: 22.08.2014
Plattenfirma: Frontiers Records
Homepage: https://www.facebook.com/adrenalinerushofficial?ref=br_rs


Wertung:  6 von 10
 
Tracklist: 


 1 Black n’ Blue

 2 Change

 3 Generation Left Behind

 4 Girls Gone Wild

 5 When We’re Gone

 6 Want it All

 7 Too Young to Die

 8 Oh Yeah !

 9 No No No

10 Playin’ to Win

11 Hit You Like A Rock


Grundsätzlich wäre alles angerichtet: Ein Top Produzent mit Erik Martensson (ECLIPSE, W.E.T.) an den Reglern, durchaus gefällige Songs im klassischen Mötley Crüe, Def Leppard oder auch Danger Danger-Stil, aber trotzdem nur einer eher durchschnittliche Wertung ? Woran liegt das?
Ganz einfach, Songs und gute Produktion alleine reichen dann doch nicht ganz und die Bedeutung "It's The Singer Not The Song" kann man durchaus ab und an auch wörtlich nehmen. Und genau da hapert es Adrenaline Rush gewaltig. Frontlady Tave Wanning ist zwar durchaus nett anzusehen und wird optisch verständlicherweise auch als Aushängeschild herangezogen (siehe Cover), doch so hübsch die Dame ist so nervig ist ihre piesige, dünne Stimme, die beinahe jeden guten Song kaputtmacht. Muss man leider so sagen.
Wenn sie in den etwas tieferen Tonlagen bleibt wie bei "Black & Blue", dem flotten Opener, ist das ganze durchaus noch erträglich aber in den höheren Sequenzen klingt die Gute wie Mickey Maus nach Heliuminhalation und so vergeht einem nach ein bis zwei Hördurchläufen doch bald gewaltig die Lust an Adrenaline Rush.
Jammerschade, zumal die Songs wirklich Pep haben und nicht klingen wie so oft bei Frontiers-Newbies wie schwache B-Seiten von 80er Bands. Es gibt sowohl Anleihen von Dr. Feelgood Mötley wie auf "Girls Gone Wild" (mit Kickstart-My-Heart-Gedächtnis-Riff) als auch ruhigere Tracks wie das Heart-mäßige "When We're Gone" oder das typisch Skandi-AOR-lastige "Playin'To Win", die songwriterisch durchaus überzeugen.
Wenn dann aber die Stimme einsetzt ist es leider vorbei mit der Herrlichkeit. Und so werden aus (ebenfalls recht guten) Stücken wie "No No No"  oder ""Generation Left behind" angesichts der Mickey-Mouse-Vocals leider recht nervige Nummern. 
Die wenigen Leider in etwas tieferer Stimmlage sind leider die Ausnahme, so dass man zusammenfassend konstatieren muss, das Adrenaline Rush grundsätzlich ein gutes Album gelungen wäre, wenn jemand am Mikro stehen würde, der etwas vom Fach versteht. Die Dame hat sicherlich andere Qualitäten, aber die liegen sicherlich nicht im musikalischen Bereich. Ich wage gar nicht mir vorzustellen, wie das Ganze wohl live klingt, wenn es im Studio schon so danebenging.....

So kann ich das ganze nur Disney-Hörspiel-Liebhabern empfehlen so leid es mir tut. Leider eine verpasste Chance für ein sehr gutes Album.



 

Martin



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar.
Dein Rockingboy-Team

P.S.: Beleidigende Kommentare werden sofort gelöscht. Bitte achtet auf eure Formulierungen - auch hier gilt: Höflich und sachlich bleiben.