Dienstag, 3. Februar 2015

WAKE THE NATIONS - Sign Of Heart


Band: Wake The Nations
Album: Sign Of Heart
Spielzeit: 40:59 min.
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 30.01.2015
Homepage: www.wakethenations.com

Wertung: 6,5 von 10


Tracklist:

1. Fairytale Romance
2. The Touch Of Your Hand
3. All I Want
4. So Broken
5. Love Distracts The Senses
6. This Feeling
7. Sea Of Emptiness
8. Love Leads The Way
9. Until The End Of Time
10. Who Am I


HUMAN TEMPLE-Gitarrist Risto Tuominen war es während einer Schaffenspause seiner Hauptband 2012 wohl etwas langweilig und so setzte er sich daran, ein Soloalbum einzuspielen. Aus diesem einfachen Soloalbum wurde im Laufe der Zeit WAKE THE NATIONS bei denen mit Hilfe von 6 Gastsängern nun endlich das Album "Sign Of Heart" erscheint. Geboten wird klassischer Melodic Rock, wie er schon seit vielen Jahren von unterschiedlichen Formationen bei Frontiers Records erscheint, wobei die finnische bzw. skandinavische Herkunft der Tracks doch so manches Mal durchschimmert. Und so können als Referenzen nicht nur die üblichen Verdächtigen wie JOURNEY aufgerufen werden, sondern gerade Bands wie ECLIPSE, ISSA oder LAST AUTUMNS DREAM. Der Härtegrad bewegt sich ständig zwischen Melodic Rock und AOR und dürfte eher den Anhängern softer Klänge gefallen. Und die Keyboards spielen ebenfalls keine untergeordnete Rolle. 



Das Problem ist nun natürlich auf der einen Seite, dass mit 6 verschiedenen Sängern, darunter mit Estef Martinez einer Sängerin beim Abspielen selten ein Bandfeeling aufkommt. Auf der anderen Seite bieten WAKE THE NATIONS damit automatisch ein wenig mehr Abwechslung. Denn die Stücke an sich bieten das nicht wirklich. Zu sehr scheinen die Stücke am Reissbrett entstanden zu sein. 

Während der Opener "Fairytale Romance", intoniert von Krister Stenbom, mit einem flotten Rhythmus, einer gelungenen Melodieführung ein rundum gelungenes Paket darstellt, fällt das folgende "The Touch Of Your Hand" mit seinem zugekleisterten Keyboardeinsatz und der rauen angestrengten Stimme von Taage Laiho (u.a. GHOST MACHINERY) deutlich ab. Und mit der Gesangsleistung der einzigen Frau Estef Martinez werde ich auch nicht wirklich warm. Da fehlt zu absoluten Könnern wie eben Frau ISSA doch noch einiges. So ertappe ich mich ständig bei den beiden Softrockern "All I Want" und "Sea Of Emptiness" recht früh die Skip Taste zu drücken. Auf der Haben-Seite sind aber neben dem Opener auch das starke "So Broken" und mit "This Feeling" sogar ein kleiner Hit zu verbuchen, der mit einem Video ausgestattet wurde und bei dem man einfach merkt, was ein richtig guter Sänger, in dem Fall der Kroate Dado Topic (war mal beim Eurovision Song Contest), gerade im Melodic Rock Sektor ausmacht. Schade nur, dass er im Video nicht zu sehen ist.



Für den kleinen Hunger zwischendurch ist das Album also tatsächlich geeignet, in der Summe kann mich "Sign Of Heart" aber nicht überzeugen. Dazu ist doch zuviel Durchschnitt vertreten. Das Cover wirkt dann zusätzlich abschreckend und ist ein perfektes Beispiel für ein misslungenes 80er Jahre Titelbild.

Markus

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