Album : Into The Open
Spielzeit : 54:48 min
Veröffentlichung : 23.05.2014
Plattenfirma : Afm Records (Soulfood)
Homepage: www.21octayne.com
Wertung: 9,5 von 10
01. She's Killing Me
02. Dear Friend
03. Turn the World
04. Don't Turn Away
05. My Teddy Bear
06. Into the Open
07. Me Myself and I
08. The Heart (Save Me)
09. Your Life
10. I Will Always Be Right There
11. Leave My Head
12. Come Alive
21 Octayne kann man fast schon als "Allstar Project" beschreiben besteht die Truppe doch aus folgenden Künstlern:
Hagen Grohe (The Joe Perry Project) - Vocals
Marco Wriedt (Axxis) - Guitar
Alex Landenburg (Rhapsody) - Drums
Andrew „The Bullet“ Lauer (Paul Gilbert) - Bass
Allesamt also gestandene Musiker vor dem Herrn. Und auch die Werbekampagne im Vorfeld fand ich persönlich sehr gut gemacht und machte den Konsumenten doch sehr neugierig, was die Jungs musikalisch zu sagen haben.
Manchmal fällt ja das Resultat eines "Hypes" doch sehr flach aus aber im Falle 21 Octayne kann man Entwarnung geben, denn die Truppe ist wirklich ein willkommener Farbklecks im derzeit doch manchmal recht tristen Einheitsbrei an Veröffentlichungen.
Was nach etliche Hördurchgängen festzustellen ist, ist die Tatsache, dass die CD "Into The Open" zum einen musikalische Identität aufweist und zudem sehr abwechslungsreich ist, was immer wieder Lust auf einen neuen Hördurchgang macht. Zudem können die Vier Melodien zum Niederknien schreiben.
"She's Killing Me" tritt zu Beginn ordentlich in die Weichteile, ein perfekter Opener, melodisch und powervoll und vor allem sehr druckvoll produziert. Genial!
Das mit einem Gesang durchs Telefon beginnende "Dear Friend" ist etwas schleppender aufgebaut aber nicht minder spannend und erinnert mich etwas an Alter Bridge, einer Band, der die junge Truppe in Sachen Melodieführung und Abwechslungsreichtum in nichts nachsteht.
"Turn The World" ist ein Ohrwurm vor dem Herrn, ein richtiger Radiohit, der es verdient im Radio gespielt zu werden. Klasse!
Im Intro zu "Don't Turn Away" zeigt "The Bullet", was er am Bass alles drauf hat und das ist einiges, sonst dürfte man nicht mit Paule Gilbert zusammen musizieren. Der Track ist hart und schnell und das Zusammenspiel der Truppe ist schlichtweg atemberaubend. Die Band klingt tight hoch drei und so ganz und gar nicht wie ein Newcomer.
"My Teddybear" geht sogar etwas in Dream Theater'sche Progrichtung und mixt das Ganze mit ein paar heftigen Funk-Sprenkeln und tiefergelegten Gitarren.
Der balladeske Titelsong überzeugt erneut durch seine klasse Melodieführung und den Gesang von Hagen Grohe, der seine Stimme wirklich variabel einsetzt. Bei dem Track gibt es auch an Queen erinnernde Gitarrenharmoniern zu hören.
Der nächste Knaller wartet mit " Me Myself & I" bereits, wieder schafft es die Truppe mit einem frisch klingenden, hitverdächtigen Song den Hörer zu fesseln. Bei jedem weiteren Hören werden einem immer mehr Details bewusst, welche entweder auf Soundeffekten oder spielerischen Finessen beruhen.
Man wartet vergeblich auf einen Ausrutscher, die Truppe wandelt weiter auf schwindelerregendem musikalischem Niveau, sei es beim verspielten "Save Me" oder beim treibenden "Your Life".
Die Akustikballade "I WIll Always Be Right There" lässt einen etwas verschnaufen, ehe das stampfende "Leave My Head" und das grandiose "Come Alive" eines der besten Debütalben seit einiger Zeit beschließt.
21Octayne bringen frischen Wind in die etwas verstaubte Rockszene. Hier stimmt fast alles: Abwechslungsreichtum, tolle Produktion und auch das Artwork stimmt.
Wer die Band sehen will sollte seinen Hintern hochbringen und die Jungs im Vorprogramm von Dan Reed Network ansehen, mit denen sie folgende Gigs spielen werden:
02.06: Aschaffenburg, Colos-Saal
03.06: Nürnberg, Rockfabrik
04.06: Bochum, Matrix
Ich werde mit Sicherheit dabeisein, um mich von den Qualitäten der Truppe überzeugen zu lassen.
Martin
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