Montag, 19. Mai 2014

Riot Horse - This Is Who We Are


Band : Riot Horse
Album : This Is Who We Are
Spielzeit : 65:07 Min.
Veröffentlichung : 30.05.2014
Plattenfirma : Metalville
Homepage : www.riothorse.com

Wertung : 8 von 10

Trackliste :
  1. Get Your Hands Up
  2. Bring 'em On
  3. Miss Mississippi
  4. Didn't See It Coming
  5. My Mountain
  6. Going Undercover
  7. Shine
  8. Hold Me
  9. Took My Soul Away
  10. Torn
  11. Starlight
  12. Medicine Man
Die skandinavische Hardrockszene ist um eine ernstzunehmende Attraktion reicher geworden, soviel darf ich vorweg nehmen. Riot Horse, die dänisch/schwedische Kollaboration ehemaliger Sons Of Tomorrow-, Darkane- und Bai Bang-Mitglieder, wurde von Gitarrist Nille "Neil" Schüttmann gegründet, nachdem sich seine Hauptband, die Sons Of Tomorrow 2006 in Wohlgefallen aufgelöst hatte. Sänger Andreas "Adde" Sydow, Jonas Longebro (Drums) und Joacim Sandin (Bass) stiessen dazu, die Chemie stimmte, also war die Sache klar...

Das Ziel, eine bluesig-groovende, harte Rockband zu gründen, hatte Neil ohnehin niemals aus den Augen verloren und jetzt sah er sich nach den ersten Proben bestätigt...Riot Horse waren geboren. Der schwere, an Bands wie Molly Hatched, Led Zeppelin und Five Horse Johnson erinnernde Southern- Metalsound, gewinnt vielleicht keine Innovationspreise, aber wen interessiert das schon...Riot Horse rocken dermaßen fett, dass Anhängern erwähnter Bands warm ums Herz werden dürfte.

Mit This Is Who We Are gelingt der Band ein wirklich tolles Debutalbum, welches bei einer Spielzeit von 65 Minuten und zwölf Songs keinen einzigen Durchhänger aufzuweisen hat. Und selbst wenn man meint, alles irgendwie schon mal gehört zu haben, imponieren die Jungs mit ihrem Feuerwerk kraftvoller Gitarrenlicks und -riffs und lockern (Shine) auch mal mit atmosphärischen Momenten auf. 


Wie üblich in der Rockmusik, dominiert natürlich auch bei Riot Horse die Gitarre das Geschehen, egal ob Slide (Starlight) oder Wah-Wah (Didn't See It Coming), Neil hat alles drauf. Erfreulicherweise hat aber jeder Musiker seine Momente, Bass und Drums bilden nicht nur den vielzitierten Rythmusteppisch, sie sind wunderbar zu orten und haben durch den sauberen Mix keine Kraft verloren. Hold Me, eine feine, melancholische Ballade, lenkt die Aufmerksamkeit inmitten aller harten Nummern auf die Fähigkeiten von Sänger Andreas Sydow, begleitet von einer leider nicht weiter erwähnten, weiblichen Gesangsstimme. 

So sind 65 Minuten schnell herum, die ganz nebenbei Lust darauf machen, die Platten der Riot Horse-Einflüsse ebenfalls mal wieder aufzulegen. Aber erstmal dürfen sich jetzt die Krawallgäule nochmal so richtig austoben.


Bernd Fischer

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