Donnerstag, 1. Mai 2014

Black Label Society - Catacombs Of The Black Vatican

Band: Black Label Society
Album: Catacombs Of The Black Vatican
Spielzeit:  44:41 Min
Veröffentlichung:  04.04.2014
Plattenfirma: Mascot Label Group (rough trade)
Homepage: blacklabelsociety.com



Wertung:  7 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Fields Of Unforgiveness
02. My Dying Time
03. Believe
04. Angel Of Mercy
05. Heart Of Darkness
06. Beyond The Down
07. Scars
08. Damn The Flood
09. I've Gone Away
10. Empty Promises
11. Shades Of Gray 



Unser alter Zakk ist schon ein Original, welches langsam aber sicher seinen Stammplatz neben Ikonen wie Lemmy, Ozzy & Co. sicher hat. Sein Lebenswandel ging nicht spurlos an ihm vorüber, war er doch als Kampftrinker vor dem Herrn bekannt. So musste er vor ein paar Jahren dem Alk Adieu sagen, um weiteren schlimmeren gesundheitlichen Problemen Einhalt zu gebieten. Böse Zungen behaupten ja, dass seitdem die Musik nicht besser geworden ist aber wir wollen nun ja mal nicht böse sein.

Mit BLS hatte ich schon immer etwas das Problem, dass die Musik zwar gut bis sehr gut ist (aufgrund Zakks Gitarrenspiel ja sowieso) aber es doch immer am Gesang haperte. Gerade der Gesang ist für mich als Hörer jedoch immer am Allerwichtigsten, es heisst nicht umsonst (klischeehaft zwar aber nicht unbegründet) "It's the Singer not The Song". Und da waren Zakks Gesangsleistungen ja eher so die Marke "naja". Mittlerweile hört er sich fast schon an wie sein Ex Brötchengeber Ozzy an einem schlechten Tag.

Doch wie ist nun die neue CD, schräg "Catacombs Of The Black Vatican" betitelt, ausgefallen ? Erstmal mit 11 Songs und einer Spiellänge von knapp 45 min recht kurz. Wenn es sich dabei um ausschließliche Killersongs handeln würde sicherlich nicht verkehrt, aber leider ist das hier nicht immer der Fall.

Die beiden Opening-Songs könnten direkt von Alice in Chains' "Dirt" stammen - da sind schon mehr als nur ein paar "zufällige " Ähnlichkeiten enthalten. Etwas seltsam klingen die Drums - zwar voluminös produziert aber dennoch irgendwie etwas ohne Wumms-grade bei den härteren Stücken von BLS nicht unbedingt unterstützend. 

Nach den ersten Umdrehungen der Scheibe war ich doch etwas ernüchtert, aber man sollte ja einer Scheibe mehrere Chancen zur Entfaltung geben geben und siehe da, da tut sich doch das eine oder andere Juwel auf. Insbesondere bei den Balladen offenbaren sich ja bei BLS immer ihre Stärken und Zakky singt da auch ganz anders dabei. Hier sind ganze drei vertreten, als da wären "Angel Of Mercy", "Scars" und "Shades Of Grey", die allesamt gelungen sind und Herrn Wylde von seiner gefühlvollen Seite zeigen. 

Aufs Gaspedal wird lediglich nur bei "Damn The Flood" getreten, was ich doch etwas schade finde, denn eine schnellerer Song hätte dem Album durchaus noch gutgetan.

So verbleiben die üblichen BLS-Groover ala "Heart If Darkness", "Believe" oder "I've Gone Away", die man in der einen oder anderen Form aber auch bereits von anderen BLS-Werken her kennt. Wie sagt Zakk doch realistisch zur neuen Scheibe: "Die gleichen Songs nur mit anderen Titeln". Naja ganz so ist es vielleicht nicht aber immerhin eine erfrischende Selbsteinschätzung.

Mir würde Zakk einmal an der Seite eines wirklich guten Sängers reizen. Dass sein Gitarrespiel nach wie vor 1a und einzigartig ist ist nach wie vor so aber der Gesang bei BLS schreckt mich doch immer etwas ab. Und eine Weiterentwicklung ist irgendwie auch nicht wirklich zu erkennen.

Nichtsdestotrotz ist mir die neue BLS knappe 7 Punkte wert. Luft nach oben ist aber dennoch reichlich.




Martin




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