Band:
Crimson Reign
Album: The Calling (Re-Release 2013)
Spielzeit: ?
Album: The Calling (Re-Release 2013)
Spielzeit: ?
Wertung: 8 von 10
Tracklist:
1. The Calling
2. Man Within
3. Signs Of The Times
4. Tests Of Faith
5. Poverty
6. Betrayel
7. Zaricco1. The Calling
8. Mr. Incarcerated
9. Child Abuse
10. Clairvoyant
2. Man Within
3. Signs Of The Times
4. Tests Of Faith
5. Poverty
6. Betrayel
7. Zaricco1. The Calling
8. Mr. Incarcerated
9. Child Abuse
10. Clairvoyant
Nicht alles, was schön aussieht, muss schön sein … das hat die
Vergangenheit schon gezeigt und trifft leider sehr oft zu.
Das Trio Crimson Reign dreht den Spieß
einfach mal um und serviert ein, für meinen Geschmack, komplett
deplatziertes, billig wirkendes und hässliches CD Cover, aber der
musikalische Inhalt macht aus dem hässlichen Entlein einen
wunderschönen und majestätischen Schwan.
Die Phoenix/Arizona Formation hatte, in der Vergangenheit, so manch,
schweres Kreuz zu tragen. Keine Kontinuität im Line-Up,
Drogenmissbrauch und Todesfälle … steiniger kann sich ein Weg
nicht gestalten, das ist schon einmal klar. Umso überraschender ist
das Endergebnis „The Calling“ ausgefallen, bietet es doch
astreinen US Metal der Extraklasse.
Wer auf dem Debüt für den Gesang
zuständig war, ist für mich komplett schleierhaft. Zu häufige
Vokalistenwechsel verschleiern so ein bisschen, wer auf der wirklich
starken Scheibe für den tollen Gesang zuständig ist. Im August
trennte man sich von Sänger Tony und hat wohl, seit Oktober, Ersatz in
James Oylen gefunden. Dieser wird das 2013 einspielte Album aber wohl
nicht eingesungen haben ;-). Neben Tony hätte ich da noch die Option
des Vorgängers Donovan anzubieten? Oder war es gar Bandgründer/-kopf Titus Medina, welcher zeitweise den Gesang übernommen hatte???
Verwirrt? Jupp, isch ouch!
Vor ein paar
Tagen habe ich dann die Meldung entdeckt, dass CR einen Schlagzeuger,
einen Rhythmus Gitarristen und einen Keyboarder suchen ... dies lässt
vermuten, dass der Schlagzeuger Daniel Beck auch schon wieder Geschichte
ist … echt das absolute Chaos!
Also versuchen wir mal festzuhalten, wie die aktuelle Bandkonstellation aussieht:
Also versuchen wir mal festzuhalten, wie die aktuelle Bandkonstellation aussieht:
Gesang: James Oylen
Gitarre: Titus Medina
Bass: Darren Tuchawena
Drums: Daniel Beck(???)
Egal, ich hör mal auf mir darüber den
Kopf zu zerbrechen und widme mich einfach der Mucke des, momentanen,
Arizona Quartetts(???). Das die Jungs mächtig auf METALLICA,
MEGADETH, JUDAS PRIEST, ICED EARTH und CRIMSON GLORY abfahren, können
sie nicht abstreiten und man hört „The Calling“ dies auch an.
Ich finde diese Mischung sehr außergewöhnlich und extrem
hörenswert. CRIMSON REIGN gelingt ein gelungener Spagat zwischen den
Stilen ihrer Faves und eigenen, hervorragenden Ideen. Ihr Verständnis
für Melodie und eine gesunde Härte zu verbinden machen die Song zu
einem superschönen Ohrenschmaus! Die Titel sind meist im Midtempo
angesiedelt. Den herausgekommenen Stil möchte ich als gutklassigen,
leicht düster gehaltenen Power Metal bezeichnen, welcher immer
wieder Ausflüge in schnellere Gefilde unternimmt und auch manchmal
mit der NWOBHM liebäugelt.
Neben der wirklich fantastischen und vielseitigen Gesangsperformance brillieren die Musiker an ihren Instrumenten und zelebrieren, mit viel Druck, ein old school Power Metal Freudenfest. Harte, messerscharfe Gitarrenriffs, ein beeindruckend guter und dominanter Bass und ein Schlagzeug, welches präzise und variabel den Takt angibt.
Neben der wirklich fantastischen und vielseitigen Gesangsperformance brillieren die Musiker an ihren Instrumenten und zelebrieren, mit viel Druck, ein old school Power Metal Freudenfest. Harte, messerscharfe Gitarrenriffs, ein beeindruckend guter und dominanter Bass und ein Schlagzeug, welches präzise und variabel den Takt angibt.
Power Metal Herzchen werden vor Freude
im Rhythmus des verdammt guten Openers/Titelsongs „The Calling“ (siehe Clip)
schlagen und sich gerne an längst vergangene Tage erinnern. Die
Gitarren- und Bassarbeit ist einfach nur superb und mit viel
Köpfchen/Ideenreichtum dargeboten. Tja und über diesen metallischen
Tönen thront der Gesang. Mit einer Mischung aus Hetfield, Mustaine,
Rob Halford und Midnight trällert der sich, für mich noch zu
definierende, Barde durch den Titel. Echt ein Volltreffer und
eröffnet den 10 Tracker optimal! Ein bisschen schleppender kommt
„Man Within'“ daher und auch bei dem Titel stimmt einfach alles.
Tolle abwechslungsreiche Vocals, starken Refrain, eine sehr kreative
und dynamische Musikerfraktion und ein cleveres Mischverhältnis aus
leichter Komplexität, Melodie und Metal. „Signs Of The Times“
hat, für mich persönlich, einen satten britischen Einschlag und
besticht durch ein hörenswertes Gitarrensolo. Titus flitzt auf den
Saiten herum und man wird sich ein bisschen an die beiden „CACOPHONY“
(mit den Flitzfingern Marty Friedman und Jason Becker) Releases
erinnern, welche in den späten '80zigern erschienen. Danach bekommt
man eine kleine Pause zum Verschnaufen, in Form des Songs „Test Of
Faith“. Irgendwie kommen Vergleiche zu den „ollen“ Metallica auf, was besonders der Gitarrenarbeit und dem melancholischen
Unterton zu verdanken ist. Sehr coole und ins Ohr gehende Nummer,
welche sich langsam aber sicher zu einem meiner absoluten
Albumfavoriten mausert. Die vier folgenden Nummern „Poverty“,
„Betrayel“, „Zaricco“ und „Mr. Incarcerated“ sind die
absoluten Highlights auf „The Calling“ und bestechen durch eine
ausgeklügelte Mixtur aus Power, Melodie und vielschichtigen
Songarrangements. Gepaart werden die Nummern mit den sackstarken
Vocals und entfalten sich dadurch zu absoluten Metalleckerbissen,
denen man sich kaum entziehen kann! Mit dem
ultra-melodischem/melancholischem „Child Abuse“ wird das hohe
Niveau gehalten und sinkt auch mit dem speedigen Abschlusstrack
„Clairvoyant“ nicht.
Mir gefällt „The Calling“ wirklich sehr, weil es sehr
abwechslungsreich gehalten ist und sich ganz klar an die Spät 80-bzw
früh 90ziger orientiert, als Power Metal noch EIER hatte und nichts
mit den „Witzbands“ zutun hatte, die ihren durchgepuderten Fantasy
Melodic Metal als puren Power Metal verkaufen möchten.
Bärenstarke Darbietung, von Crimson Reign, die Fans von CRIMSON GLORY, JUDAS PRIEST und METAL CHURCH durchaus gefallen könnte.
„Olle“ Power Metal Recken sollten auf jeden Fall mal in den guten Silberling reinhören!
Mir schmeckt die Suppe extrem gut und darum gibt es 8 geballte Fäuste!
Bärenstarke Darbietung, von Crimson Reign, die Fans von CRIMSON GLORY, JUDAS PRIEST und METAL CHURCH durchaus gefallen könnte.
„Olle“ Power Metal Recken sollten auf jeden Fall mal in den guten Silberling reinhören!
Mir schmeckt die Suppe extrem gut und darum gibt es 8 geballte Fäuste!
Götz
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