Dienstag, 11. November 2014

Vega - Stereo Messiah

 
Band: Vega
Album: Stereo Messiah
Spielzeit: 52:16 Minuten

Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 17.10.2014
Homepage: http://www.vegaofficial.co.uk

Wertung: 7,5 Punkte

 

Tracklist:
1. Stereo Messiah
2. All Or Nothing
3. Wherever We Are
4. Ballad Of The Broken Hearted
5. Gonna Need Some Love Tonight
6. The Fall
7. Neon Heart
8. With Both Hands
9. 10x Bigger Than Love
10. My Anarchy
11. The Wild The Wierd The Wonderful
12. Tears Never Dry


Keine Ahnung, was 2014 los ist. Waren doch die beiden ersten VEGA Alben bei mir auf Dauerrotation, besonders das 2010er Debüt "Kiss Of Life" um Sänger Nick Workman (u.a. KICK) und die Brüder Martin hatte sich in meinem Player fest gefressen. Mit dem Titeltrack lieferten VEGA damals einen absoluten Hit ab und auch die restlichen Songs zündeten ohne Ende. Mit so viel Frische und Energie wurde Melodic Rock lange nicht mehr dargeboten und die Vergleiche mit DEF LEPPARD waren nicht von der Hand zu weisen, obwohl VEGA schon immer etwas eigenständiges in ihren Sound einbrachten. Und doch springt der Funke nun bei "Stereo Messiah" bei mir nicht über. 

Die Produktion von John Mitchell und das Mastering durch Harry Hess (HAREM SCAREM) ist gut gelungen, sauber und druckvoll und die Frische und Energie ist abermals durch die Boxen zu spüren. Und doch merke ich bei mir eine gewisse Eintönigkeit. Stücke wie "Wherever We Are", "Neon Heart" oder besonders "My Anarchy" und "The Wild The Wierd The Wonderful" laufen bei mir durch ohne sich irgendwie fest zu setzen. Klingt doch alles gleich, kommt mir in einem schwachen Moment in den Kopf. Tut es eigentlich nicht. VEGA haben nichts verlernt, und doch sind die Refrains bei weitem nicht so einprägsam wie bei den Vorgängern. Außerdem fällt der "ewig gleiche" Songaufbau etwas negativ ins Auge, gut - das ist bei 90% der Melodic Rock Scheiben so, hat mich aber eigentlich nie gestört. 

Kommen wir aber mal zum positiven. Der Opener und Titeltrack "Stereo Messiah" ist zumindest oberer Durchschnitt ohne mich völlig vom Hocker zum Reißen. Nettes Video gibt es auch dazu. Dann folgt mit "All Or Nothing" ein Song, der mich wieder mitreißt. Im Grunde nichts anderes als zuvor und doch singe ich bei der Bridge, beim Refrain mit, hab gute Laune und dickes Grinsen im Gesicht. "Wherever We Are" - siehe oben, anschließend liefern VEGA mit "Ballad Of The Broken Hearted" wieder einen Hit ab. Hier stimmt wieder alles von der ersten bis zur letzten Sekunde. Ebenfalls hervorheben möchte ich noch "The Fall" und das von DEF LEPPARD vielleicht bekannte "10x Bigger Than Love" (war auf einer B-Seite), welches Nick Workman im Duett mit Joe Elliott zum Besten gibt. Ebenfalls wirklich gelungen, ohne allerdings an die ganz großen DEF LEPPARD Hits heranzukommen.

Und damit zum Fazit. VEGA haben auch 2014 ein starkes Melodic Rock Album abgeliefert, welches in meinen Ohren aber nicht so stark wie die Vorgänger ist. Ein paar Hits sind aber auch wieder enthalten und wer auf KICK, DEF LEPPARD oder FM steht, darf sich auch "Stereo Messiah" nicht entgehen lassen. Und wer weiß - vielleicht ändere ich meine Meinung auch wieder. Aktuell sind aber nicht mehr als 7,5 Punkte drin.

Markus

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