Donnerstag, 4. Dezember 2014

ACDC - Rock Or Bust


Band : AC/DC
Album : Rock Or Bust
Spielzeit : ca. 35 min.
Plattenfirma : Sony
Veröffentlichung : 28.11.2014
Homepage : www.acdc.com

Wertung : 7,5 von 10


Tracklist:
1. Rock Or Bust
2. Play Ball
3. Rock The Blues Away
4. Miss Adventure
5. Dogs Of War
6. Got Some Rock And Roll Thunder
7. Hard Times
8. Baptism By Fire
9. Rock The House
10. Sweet Candy
11. Emission Control
Zum 17. Studioalbum der Legenden aus Down Under hatte die Presse doch so einiges bereits im Vorfeld zu berichten. So ist die Erkrankung von Malcolm Young an Demenz lange Zeit in aller Munde gewesen, ehe auch die Drogen- und Gerichtsprobleme von Drummer Phil Rudd die Veröffentlichung von „Rock Or Bust“ begleiteten. Von so vielen Nebenkriegsschauplätzen gebeutelt hat das erste Studioalbum seit 8 Jahren eine besondere Stellung in der langen Diskographie ACDCs. Und die Meinungen gehen aktuell auch weit auseinander. Von Klassiker bis Flop ist wieder mal alles vertreten. Doch das war ja beim Vorgänger „Black Ice“ auch nicht anders und dieser hat mir verdammt gut gefallen. Also mal ganz unverkrampft an „Rock Or Bust“ rangegangen.

Den Titeltrack und Opener sowie das nachfolgende „Play Ball“ kannte man ja bereits als Single Veröffentlichung, passend mit einem Musikvideo veredelt. Beides klassische ACDC Stampfer, die mit einem guten Groove versehen, meine Vorfreude auf das Album haben steigen lassen. „Rock The Blues Away“ reiht sich perfekt ein. Hier hört man die 70er deutlich durch. Leider geht das nachfolgende „Miss Adventure“ trotz coolem Blueslick völlig an mir vorbei. Das klassische „Nananana“ und der ewig gleiche Beat können mich bei diesem Song leider nicht mitreißen.

Glücklicherweise sieht es beim nun folgenden „Dogs Of War“ ganz anders aus. Der ruhige ungewöhnliche Einstieg ehe ein klassisches Angus Young Riff aus den Boxen schallt und der absolut mitreißende Refrain machen das Stück für mich zu einem der besten Songs der alten Herren in letzter Zeit. Sänger Brian Johnson ist über das komplette Album übrigens richtig gut bei Stimme und die trockene Produktion tut ein übriges. Warum danach „Got Some Rock And Roll Thunder“ wieder völlig an mir vorbei läuft, kann ich euch auch nicht begründen. Hat eigentlich alles, was einen ACDC Rocker ausmacht und doch zündet er nicht. „Hard Times“ und „Sweet Candy“ sind in den knappen 35 Minuten dann noch die beiden restlichen Songs, die meinen Ohren mehr als nur schmeicheln."Baptism By Fire" ist noch ganz ordentlich, "Rock The House" kann mich wiederum nichtbegeistern.

Somit haben wir alles in allem 6 Songs, die mir richtig Spaß machen und 5 Stücke, die leider mehr oder weniger nur als Durchschnitt zu bezeichnen sind. Damit kann ich trotz aller Freude über neuen Liedstoff aus Australien nur gute 7,5 von 10 Punkten zücken und bin mir sicher, dass auch bei uns in der Redaktion der ein oder andere empört aufschreit. Schließlich habe ich da auch die ersten entzückten Ausrufe gehört bzw. gelesen. Naja bei einem kann man sich zumindest immer sicher sein. Wo ACDC drauf steht, ist auch ACDC drin, ohne Kompromisse.

Markus

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