Band : Heaven And Earth
Album : Dig
Spielzeit : 58:18 min.
Plattenfirma : 7Hard
Veröffentlichung : 14.11.2014
Homepage : http://heavenandearthband.com/home/
Album : Dig
Spielzeit : 58:18 min.
Plattenfirma : 7Hard
Veröffentlichung : 14.11.2014
Homepage : http://heavenandearthband.com/home/
Wertung : 9,5 von 10
Tracklist:
1.
Victorious
2. No Money,
No Love
3. I Don't
Know What Love Is
4. Man &
Machine
5. House of
Blues
6. Back in
Anger
7. Waiting
for the End of the World
8. Sexual
Insanity
9. Rock
& Roll Does
10. A Day
Like Today
11. Good
Times
12. Live as One
12. Live as One
Wow, ich bin wirklich geplättet. Gitarrist Stuart
Smith (u.a. SWEET, KEITH EMERSON) hat mit seinem HEAVEN AND EARTH Projekt auch
schon in der Vergangenheit starke Alben herausgebracht, bei denen er von
Sangeskünstlern wie Paul Shortino (QUIET RIOT), Kelly Hansen (FOREIGNER,
HURRICANE) oder Kelly Keeling (BATON ROUGE) unterstützt wurde. Und wer eines
dieser Alben (Heaven And Earth, A Taste Of Heaven, Windows To The World)
irgendwo rumliegen sieht, greife bitte schnell zu. Alle drei Alben (wobei „A
Taste Of Heaven“ eine EP mit Neueinspielungen ist) sind absolut empfehlenswert.
Nun tourt Mr. Smith zwar regelmäßig mit SWEET, aber dort gibt es anscheinend
keinerlei Bestrebungen neue Musik aufzunehmen.
Also hat er sich einfach seine SWEET (genauer gesagt
Steve Priest’s SWEET – gibt ja zwei Bands gerade) Mitstreiter Joe Retta
(Gesang) und Richie Onori (Drums) geschnappt, dazu QUIET RIOT Bassist Chuck
Wright und Keyboarder Arlan Schierbaum (u.a. bei JOE BONAMASSA tätig) und 2013
das mir vorliegende Album eingespielt. Dazu kommen Gäste wie Richie Sambora
(BON JOVI) und David Paich (TOTO) und das Ergebnis ist das geilste Classic Rock
Album im Jahr 2014. Ohne Wenn und aber. Jedenfalls, wenn wir in die Richtung
RAINBOW, DEEP PURPLE, BAD COMPANY gehen. Doch genug des Vorgeplänkels. Kommen
wir zu „Dig“.
Mit dem orientalisch angehauchten „Victorious“ starten
die Jungs schon zu Beginn richtig durch. Wuchtige Gitarrenwand, perfekt
produziert von Dave Jenkins (u.a. METALLICA), schöne an LED ZEPPELIN erinnernde
Melodie und ich bin bereits gefangen. Mehr in die klassische BAD Company
Richtung geht das folgende „No Money No Love“, dass sich auch hervorragend im
Soundtrack zu „Still Crazy“ (genialer Film) gemacht hätte. Absoluter Hit.
Anschließend gibt es mit „I Don’t Know What Love Is“ eine wunderschöne Ballade,
die besonders von der variablen Stimme Joe Rettas lebt. Klar relativ früh für
einen ruhigen Song, aber wir haben es hier mit einem Classic Rock Album zu tun,
welches durchaus die Generationen Ü30-50 anspricht. Doch ich hoffe sehr, dass
sich auch jüngere für diese Scheibe interessieren. Dazu ist sie einfach viel zu
stark. „Man And Machine“ rockt wieder, dass sich die Balken biegen, „House Of
Blues“ bietet zusätzlich klassischen Bluesrock, ehe bei „Back In Anger“ wieder
RAINBOW und DEEP PURPLE Pate stehen könnten.
Als dann der absolute Höhepunkt mit „Waiting For The
End Of The World“ aus den Boxen schallt, ist es endgültig um mich geschehen.
Das ist pure Perfektion. Und was ich bis heute nicht glauben kann, es gibt
keinen einzigen Durchhänger auf dem kompletten Album. „Dig“ sind fast 60
Minuten Classic Rock auf einem Niveau, wie ich es seit Jahren nicht mehr gehört
habe. Warum ich dann nicht die volle Punktzahl gebe, mögt ihr vielleicht
fragen? Es gibt nur einen einzigen Grund: Weil ich verdammt noch mal hoffe,
noch mehr von HEAVEN AND EARTH in Zukunft zu hören. Und die Steigerung von den
bisherigen schon echt saustarken Alben zu „Dig“ einfach unglaublich ist.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass wir
hier ein absolutes Highlight 2014 haben, welches unter eigentlich jedem
Weihnachtsbaum zu liegen hat. Ohne Wenn und Aber.
Markus
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