Album: Lay It All On Me
Spielzeit: 45:18 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.07.2013
Homepage: http://www.jameschristianmusic.com
WERTUNG: 8,5 von 10
Tracklist:
01. Lay It All On Me
02. Sacred Heart
03. Day In The Sun
04. Believe In Me
05. You’re So Bad
06. Don’t Come Near Me
07. Let It Shine
08. She’s All The Rage
09. Sincerely Yours
10. Shot In The Dark
11. Welcome To Your Future
DIe erste House Of Lords-Scheibe war eine meiner ersten drei CDS überhaupt und seitdem ist James Christian ein ständiger musikalischer Begleiter. Mit seiner dritten Solo-Scheibe verarbeitet er seinen privaten Schicksalsschläge (Krebserkrankung) ohne dass "Lay It All On Me" nun eine melancholische Angelegenheit geworden ist. Im Gegenteil, die Platte erscheint zum richtigen Zeitpunkt und ist eine tolle Gutelaune-CD für den endlich aufkommenden Sommer.
Waren mir die letzten House Of Lords-Scheiben ein bisschen zu heavy und vom Songmaterial nicht gut genug, so ist die dritte Soloplatte von James Christian bei weitem überzeugender geworden. Etwas softer kommt seine Stimme doch noch erheblich besser zur Geltung.
Dass er ein songwriterischer Crack ist wissen wir ja nicht seit gestern und so bietet "Lay It All On Me" gute Melodien en masse, die jedem halbwegs Melodicrock-interessierten sehr gut munden dürften.
Der Titelsong gibt gleich den Takt vor, eine unwiderstehliche Hymne typischer Christian-Machart. Die Vocals klingen zwar etwas bearbeitet/gedoppelt, aber das mag wohl seiner Erkrankung geschuldet sein. Jedenfalls ist er aber noch sehr gut bei Stimme der Mann.
"Sacred Heart" schliesst sich nahtlos an, eine anfangs etwas langsamere Nummer, die sich bis zum Refrain schön steigert. Der Sound ist zwar an manchen Stellen etwas arg glatt geraten und die Gitarren kaum zu hören, aber alles in allem im grünen Bereich. "Day In The Sun" ist ein etwas ruhigerer, AOR-lastigerer Track, der auch seine Momente hat. Mit "Believe In Me" wird es dann noch eine Spur ruhiger, aber das hohe Niveau wird mühelos gehalten, ebenfalls eine klasse Melodie und ein Chorus mit Zuckerguss.
"You're So Bad" zieht dann die Härteschraube wieder etwas fester, ein 80er-mässiger Track, der auch auf den ersten beiden HOL-Veröffentlichungen stehen könnte.
"Don't Come Near Me" ist die nächste Hymne, untermalt mit Breitwand-Keyboards nach dem Motto "Bring Back the 80's". Herrlich altmodisch aber mit Klasse.
"Let It Shine" ist der softeste Track des Silberlings, die künstlichen Drums fallen etwas negativ ins Gewicht, aber der Song hat eine Hammer-Melodie und einen Top-Chorus, der diesen "Mangel" locker vergessen macht.
"She's All The Rage" ist aggressiv wie der Titel schon andeutet, der mit Abstand härteste Song der CD, zudem mit den besten Vocals. Sehr geil!
Bislang also keinerlei Ausfälle zu verzeichnen. Auch "Sincerely Yours" kann man noch getrost durchwinken, vielleicht etwas vorhersehbar der Track aber ansonsten ganz "nett".
"Shot In The Dark" (NICHT der Ozzy Klassiker von 1986) ist dann der wirklich einzige schwächere Track , der irgendwie nicht so wirklich zünden will und arg hüftlahm rüberkommt.
Sicher gewinnt man dafür anno 2013 keinen Originalitätspreis mehr aber 8,5 Punkte ist mir die CD locker wert. Well Done James und alles Gute weiterhin!
Martin
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