Album: Toxic Rose
Spielzeit: 23:26 min.
Plattenfirma: Rock It Up Records (New Music Distribution)
Veröffentlichung: 07.12.2012
Homepage: http://www.toxicrose.org/
Wertung: 7 von 10
Tracklist:
1 A Song For The Weak
2 Set Me Free
3 Follow Me
4 Black Bile
5 Fear Lingers On
Man muss sich schon langsam wundern, wie viele Glam und Sleaze Bands es anno 2013 immer noch bzw wieder gibt. Auch wenn ich doch oftmals bei den Outfits der entsprechenden Truppen schmunzeln muss und ich ihnen gerne mal beim Schminken, Auftoupieren der Haare etc. zusehen würde, letztlich zählt unterm Strich die Musik und nicht das (manchmal doch etwas lächerliche) Image. Bei Toxic Rose aus Schweden ist da grundsätzliches alles im mittleren bis oberen Bereich. Die Ep der Jungs ist ein Vorgeschmack auf den in 2013 erscheinenen Longplayer und lässt auf ein gutes Langeisen hoffen. "A Song For The Weak" ist alles andere als "weak", ein schneller treibender Rocker, gut produziert und mit einem unwiderstehlichen Chorus ausgestattet. Was der Truppe gut steht sind die manchmal dezenten manchmal aber auch im Vordergrund stehenden Keyboards. Nicht immer üblich im Sleaze-Bereich. "Set Me Free" (kein Sweet-Cover) kann das gute Niveau einigermaßen halten. Etwas an Mötley Crüe zu rotzigeren Zeiten erinnernd rockt das Stück ebenfalls leicht metallisch angehaucht vor sich hin. "Follow Me" ist etwas langsamer aufgebaut, hat aber auch einige Tempowechsel. Insbesondere die Chorgesänge haben die Jungs sehr gut hinbekommen. "Black Bile" fällt etwas ab, weil hier auch insbesondere der Schwachpunkt der Band deutlich wird und das ist der an manchen Stellen an "Winz" Neal erinnernde Leadgesang, der bereits im Studio etwas arg dünn klingt (besonders wenn es in höhere Regionen geht): Dieser klingt auf "Black Bile" etwas krumm und haarscharf am Ton vorbei. Der Chorgesang rettet den Song aber vor dem Schiffbruch. "Fear Lingers On" beendet die EP so, wie sie angefangen hat, nämlich mit einem melodisch-flotten Rocker. Neben dem Leadgesang sollten die Herren noch etwas an der Abwechslung arbeiten. Die Songs sind doch weitgehend nach dem gleichen Strickmuster aufgebaut. Was schon bei einer 5-Track-EP auffällt kann bei einer regulären Longplay-CD durchaus nach hinten losgehen, sprich langweilig werden. Das wünsche ich den Schweden aber weissgott nicht und hoffe auf eine Killer-Scheibe. 7 Punkte hat die selbstbetitelte EP auf jeden Fall verdient. Man darf gespannt sein.
Nachfolgend das gelungene Video zu "A Song For The Weak" - Mötley-meets-Kiss-meets-WASP.
Martin
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