Donnerstag, 11. April 2013

Vicious Rumors - Electric Punishment

   
Band: Vicious Rumors
Album: Electric Punishment
Spielzeit: 48:07 Minuten
Veröffentlichung: 29.04.2013
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Homepage: www.viciousrumors.com

 

Wertung:  7,5 von 10


Tracklist: 
  1. I Am The Gun
  2. Black X List
  3. Electric Punishment
  4. D - Block
  5. Escape ( From Hell)
  6. Dime Store Prophet
  7. Together We Unite
  8. Eternally
  9. Thirst For A Kill
10. Strange Ways 
  Geoff Thorpe hat in seiner lange andauernden Karriere mit Vicious Rumors auch schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Einerseits Erfolge in Form von Majordeals und kurz vor dem absoluten Durchbruch stehend (der leider jedoch nie geschafft wurde), andererseits Besetzungswechsel ohne Ende, Todesfälle (Carl Albert R.I.P.) und manche Touren, bei denen das Gitarrengenie vor einer zweistelligen Zahl im Publikum auftreten musste. Umso mehr sind  dem Stehaufmännchen Geoff die kürzlichenErfolge zu gönnen, insbesondere das letzte Album "Razorback Killers" sorgte doch für einiges Aufsehen und hatte lange andauerndes Touren zur Folge, mit Auftritten auch bei Großveranstaltungen wie der "70.000 Tons of Metal" Show. Diesmal wurde sich nicht wieder so lange Zeit gelassen mit einer Veröffentlichung und auch die Bandbesetzung blieb weitgehend unverändert. Zudem geben sich auf dem neuen Silberling hochrangige Gäste wie Night Rangers Brad Gillis oder Marc McGhee auf den Äxten die Ehre.Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Vicious Rumors liefern auf ihrem 11ten Studioteil US-Metal traditioneller Prägung, die Produktion könnte für diese Art von Mucke kaum besser sein und Geoff Thorpe gehört zu den flinkesten und gleichzeitig virtuosesten Gitarristen seiner Zunft. Wo andere sinnlos dahershreddern sind bei ihm bei aller Schnelligkeit immer klare Melodielinien bei den Soli zu erkennen, man merkt, dass er gewaltig was drauf hat.Wie sind nun die Songs ausgefallen ? Nicht durchgehend Treffer muss man sagen, aber weitgehend alles im grünen Bereich. Sei es nun der flotte Opener "I Am The Gun" oder das irre schnelle "Black X List", es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Der Titeltrack ist eher schleppender Natur und langsam vor sich hin rockend, was aber bei der Vielzahl an pfeilschnellen Tracks für willkommene Abwechslung sorgt. "D-Block" ist eine weitere Speedgranate ehe "Escape From Hell" nahezu schon als Ballade zu bezeichnen ist, die Nummer nimmt erst im letzten Drittel an Fahrt auf.  "Dime Star Prophet" ist eine wohltuende Powerhymne mit guten Refrain, man muss sowieso bemerken, dass die Scheibe recht gut ins Ohr reingeht und die Songs hängenbleiben, nicht immer Usus im US-Metal-Dschungel. Mit "Together We Unite" ist dann sogar eine Mitgrölnummer im Stil von Priests "United" oder mancher Manowar-Hyme vertreten, wobei hier aber schon sehr arg in die Klischeekiste gegriffen wird."Eternally" ist für mich der einzige echte Ausfall der Scheibe, es plätschert ziemlich vor sich hin und geht irgendwie in Richtung Nirgendwo. "Thirst For A Kill" kann da nur bedingt wieder Boden gutmachen, nicht schlecht aber auch eher im unteren Bereich der Songs auf "Electric Punishment" anzusiedeln. Zum Schluss gibt es mit "Strange Ways" noch eine Coverversion der nicht allzubekannten Kiss-Nummer "Strange Ways" (von "Hotter Than Hell"), die durchaus als gelungen einzustufen ist. Und schon ist die Scheibe wieder vorbei. Geschmackssache ist für mich die Stimme von Brian Allen, der mit manchmal etwas zu arg schreit anstatt zu singen.Dass er trotzdem ein Guter ist zeigt er in den (wenigen) ruhigen Passagen der Scheibe.Alles in allem ein gelungenes Stück Musik, welches US-Metal-Freunden gehörig Laune bereiten wird. Zwar nicht durchgehend mit Knallersongs ausgestattet, ist mir "Electric Punishment" lockere 7,5 Punkte wert. Vicious Rumors -Fans greifen eh blind zu und können dabei nichts falsch machen. 

 


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