Band:Band: Volbeat
Album: Outlaw Gentlemen & Shady Ladies
Spielzeit: 58:36 min
Plattenfirma: Vertigo/Universal
Veröffentlichung: 05.04.2013
Homepage: www.volbeat.dk/
WERTUNG: 8,5 von 10
Tracklist:
1. Let’s Shake Some Dust
2. Pearl Heart
3. The Nameless One
4. Dead But Rising
5. Cape Of Our Hero
6. Room 24 (featuring King Diamond
)
7. The Hangman’s Body Count
8. My Body
9. Lola Montez
10. Black Bart
11. Lonesome Rider (featuring Sarah Blackwood
)
12. The Sinner Is You
13. Doc Holliday
14. Our Loved Ones
Vor der Review muss ich erst einmal ein Outing von mir geben. Ich habe bis zum Hören der (physisch als CD - WOW!) vorliegenden Advance-copy der neuen Volbeat noch keinen einzigen Song der dänischen Truppe (zumindest nicht bewusst) gehört. Das kann aber durchaus von Vorteil beim Rezensieren sein, denn man geht an sich ohne jegliche Erwartungshaltung ans Hören.
Ein bisschen Internetsurfen zur EInstimmung schadet aber trotzdem nicht und so spuckt Wikipedia folgendes aus:
"Volbeats Stil ist eine Mischung aus Metal, Rock'n'Roll, Punkrock, Country und Blues und wird häufig in Anlehnung an Elvis Presley als „Elvis-Metal“ bezeichnet."
Elvis Metal? Was soll das denn sein? Dass die Truppe mittlerweile Mega-Erfolg hat ist selbst mir nicht entgangen, so wird anno 2013 das Rock im Park/Ring Festival als Headliner beehrt. Dann mal rein mit der CD in den Player und auf gehts.
"Let's Shake Some Dust" ist ein western-mäßiges Intro, dass auch als Soundtrack zu Django funktionieren würde. "Pearl Heart" ist dann ein schön kommerzieller Mitgröhlsong. Die Stimme erinnert mich etwas an James Hetfield wenn er "clean" singt. Klasse Song - so kann es weitergehen.
"The Nameless One" ist eher ein langweiliges Stück Musik, das mich zu arg an Nickelback erinnert, was nie ein gutes Zeichen ist. Etwas zu "shalala"-mäßig wie ich finde. Und auch der Refrain ist irgendwie kein zündender. "Dead But Rising" macht dies aber locker wieder wett, ein herrlich treibender Song, der nichts zu Wünschen übrig lässt und auch schön metallisch daherkommt. First Class!
"Cape Of Our Hero" stellt eine eher ruhigere Nummer dar , aber durchaus gutklassig und atmosphärisch, die Jungs wissen jedenfalls, was eine gute Melodie ist und die Produktion von Gitarrenneuzugang Rob Caggiano (Ex Anthrax) und Volbeat ist auch schön transparent ohne aber die nötige Härte vermissen zu lassen.
"Room 24" ist für mich das Highlight der Platte. Hier gibt sich der dänische Landsmann King Diamond die Ehre an den Stimmbändern, der den Track auch mitgeschrieben hat. Das Stück hat sowohl leichte Prog- als auch schöne Metal-Anklänge. Ein Track mit "Wow"-Faktor!
"The Hangman's Body Count" ist dann wieder langsamer, hat aber eine tolle Atmosphäre, die auch einem Western entspringen könnte. Ebenfalls ein klasse Track.
"My Body" hat das Wörtchen "Hit" von oben bis unten auf seine Fahne geschrieben, das Stück ist einen Hymne par excellance und dürfte auf den kommenden Konzerten sicherlich gut abgehen. "Lola Montez" geht in eine ähnliche Richtung, zwar wieder etwas Nickelback-poppig aber durchaus mit Klasse.
"Black Bart" würde ich als Speedhymne meets Country meets Metal bezeichnen, an der Wiki-Definition oben scheintt ja wirklich was dran zu sein. Auf "Lonesome Rider" ist die Alternative-Country-Ikone Sarah Blackwood im Duett zu hören, der Track ist zwar fast schon als "Country-Pop" zu bezeichnen, hat aber Charme und könnte bei entsprechendem Airplay durchaus ein Sommerhit werden. Mit "The Sinner Is You" folgt eine eher traurige Midtemponummer, die nicht ganz so mitreisst. Bei Doc Holliday ist das Banjo im Chorus das Highlight eines mit Metallica-Riffs durchtränkten flotten Tracks.
Mit "Our Loved Ones" endet meine offizielle Volbeat -Entjungferung und auf die Frage "wie war es" würde ich ganz klar antworten "gelungen und vielversprechend". Der Erfolg der Truppe ist nachvollziehbar und "Outlaw Gentlemen & Shady Ladies" wird sich sicherlich wie geschnitten Brot verkaufen. Jetzt muss ich mir doch glatt noch ein paar ältere Scheiben der Band besorgen.
Dank auch an Universal bzw. die Promotion Werft, die uns kleines Blog-Webzine immer mit physichen Cds beliefert und nicht nur mit Downloads abspeist oder - wie erst kürzlich bei einem bekannten Opernprojekt aus Fulda geschehen - gänzlich ignoriert. Natürlich hat dies keine EInfluss auf die WErtung denn ungeachtet dessen ist die neue Volbeat eine gelungene CD und lockerst 8,5 Punkte wert. Die Truppe macht Laune!
Martin
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