Album: Rock And Roll Is Black And Blue
Spielzeit: 40:73 min.
Plattenfirma: badtasterecords
Veröffentlichung: 21.09.2012
Homepage: www.dankojones.com
WERTUNG: 8 von 10
Trackliste:
1. Terrified
2. Get Up
3. Legs
4. Just A Beautiful Day
5. I Don’t Care
6. You Wear Me Down
7. Type Of Girl
8. Always Away
9. Conceited
10. Don’t Do This
11. The Masochist
12. I Believed In God
13. I Believed In God (Reprise)
Danko Jones, das kanadische Trio um Herrn Danko Jones verströmen auch auf ihrem 7.Output den Charme eines in grobem Ölpapier notdürftig eingeschlagenen Werksverkaufes. Der Dreier ist seit dem Jahr 2011 am Glockenspiel durch den Drummer Adam Willard erfrischt, was der bisher dargebotenen Rüpelhaftigkeit auch im vorliegenden Release „Rock“N“Roll Is Black and Blue“ keinen Abbruch tut.
Nun gut, das Danko – Jones –Publikum wird keine Breitwandepen erwarten dürfen und bekommt diese dann selbstverständlich nicht geliefert, hingegen ist im hardrockig präzise geprägtem Songmaterial der bekannten Quasselstrippe eher eine erhebliche Resistenz gegenüber Gitarrensolos feststellbar.
Grad diese Auflockerung aber hätte den 12 1/2 Tracks („I Believe In God“ wird nur noch mal als Rauswerfer verwendet) mal ab und an ganz gut getan. Die Textur badet sich stilsicher niemals in philosophischen Vertiefungsthemen, dass jedenfalls mögen wir nunmehr gerne unter Authentizität einordnen, anstrengendes Zeuch labern iss nich.
Ein wunderbar geschmierter Auftakt gelingt mit dem Eröffner „Terrified.“, welcher ein mal mehr die rockdynamischen Essenzen enthält die eben für so was förderlich sind: Drive,Bässe, Puls, Chorus, alles stimmig.
Geht dann leider nicht ganz so fügsam hinfort und es stellt sich beim nachfolgenden Durchlauf ein wenig Anhör-Ermüdung ein. Natürlich werden in bekannter Danko – Manier die Zutaten aus dem Klassiker- Umfeld bemüht, ein wenich Scott – Gorham Akkordspiel hier:“Type Of A Girl“, dorten ein (witziges) „Thunderstruck – Intro: „Always Away“; da und da, und da eine kleine Motörhead - Reminiszenz. Auch Jimi Page – Riffs werden gerne mal genommen: „You Wear Me Down“.
Somit konstatiert man also dennoch gegen Ende dieser knapp 40 minütigen Party einen gehobenen Qualitätssprung zu einem recht nach vorne gehenden Daumenhoch am Garagentor, gleich am Pilskästchen… und dass wir gerne dort gestanden haben, dieses kurzweilige Stündchen. Wir würden somit dieser Scheibe dem geneigtem Hardrockfan zum Antesten gern ans Ohr legen. Wird vielleicht nicht Kult, aber unbedingte Empfehlung!
Stephan Schneider
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