Band: Julian Angel's Beautiful Beast
Album: California Suntan
Spielzeit: 54:51 min.
Plattenfirma: G.T.O. Entertainment
Veröffentlichung: 06.08.2012
Album: California Suntan
Spielzeit: 54:51 min.
Plattenfirma: G.T.O. Entertainment
Veröffentlichung: 06.08.2012
Homepage: www.beautifulbeastrock.com
WERTUNG: 10 von 10
Tracklist:
1. Wet Wild Willing
2. Dance Little Sister
3 .Rockschool
4 .Cry Cry Cry
5. You Better Love Me
6. Fair Weather Friend
7. Addiction To The Friction
8. Wet Hair In A Waterride
9. Friday To Sunday
10. Something In The Air
2. Dance Little Sister
3 .Rockschool
4 .Cry Cry Cry
5. You Better Love Me
6. Fair Weather Friend
7. Addiction To The Friction
8. Wet Hair In A Waterride
9. Friday To Sunday
10. Something In The Air
11. Gimme Just One Night
12. Fever (Bonus MP 3 Track, für Vorbesteller)
13. Getcha Off My TV (Bonus MP 3 Track, für Vorbesteller)
Letztes Jahr hat der süddeutsche Musiker/Songwriter Julian (Lieb) Angel bewiesen, dass man nicht unbedingt aus Metropolen wie LA oder San Francisco kommen muss, um eine astreine, old school US Hardrock Scheibe zu veröffentlichen. "Adult Oriented Candy" hatte mich wirklich zutiefst beeindruckt und in mir die Hoffnung geweckt, dass es durchaus ernsthafte, deutsche Band/Musiker gibt, die diesen Sound professionell und frei von jedem künstlichen Gehabe, ins Jahr 2012 transportieren können. Neben seinem Project BEAUTIFUL BEAST fallen mir da nur noch die HOLLYWOOD BURNOUTS ein, welche mir - nach anfänglichen Startschwierigkeiten - immer besser gefallen.
Das Debütalbum war ja schon wirklich nicht zu verachten (heimste sich fette 9 Punkte ein) und natürlich war ich sehr gespannt, was mich auf dem Zweitling erwarten würde. Das neue Album, des blonden Sängers und Mulitinstrumentalilsten, ist nicht nur ein weiteres, sehr geiles Hair Metal Scheibchen geworden - nein, es zeigt Julian als noch reiferen Songwriter/Sänger, der einen mächtigen Schritt nach vorne gemacht und eine tolle Weiterentwicklung hingelegt hat. Angel hat neben Gesang (inklusive Backings) und Gitarre auch noch alle Bass-, Piano- und Keyboardparts auf das Band gebracht. Lediglich das Schlagzeug wurde von Jesse Curse eingespielt.
Die Produktion von "California Suntan" ist, gegenüber dem Vorgänger, um einiges kraftvoller ausgefallen, was besonders dem Schlagzeug zugute kommt.
Es gibt aber noch einige weitere, sehr positive Veränderungen beim Project! Julian's Gesang klingt viel druckvoller, sicherer, reifer und melodiöser als noch auf "AOC". Der gute Mann ist stimmlich ein ganz schönes Stück gewachsen und seine Tonlage begeistert mich einfach. Sein Organ verfügt über genügend Individualität, Rotzigkeit + Glam und liegt irgendwo zwischen Joe Elliott und Bret Michaels. Über seine Gitarrenarbeit brauche ich wohl keine Worte mehr verlieren, da der Mann wieder eine Top-Leistung abliefert - etwas anderes habe ich auch nicht erwartet.
Was mich aber absolut begeistert ist die Tatsache, dass der Herr eine Hammer-Weiterentwicklung im Bereich Songwriting hingelegt hat. "CS" klingt wie eine richtige Einheit aus fetten Chören/Backings, harten Gitarrenriffs, einschmeichelnde Refrains und klasse Hooklines. Und jeder einzelne Track, auf dem Silberling, ist ein verdammt geiler Ohrwurm, den man nicht mehr aus dem Gehörgang bekommt. Besser kriegen das die LEPPARD's, CRÜE's und POISON's dieser Welt auch nicht hin, soviel steht fest!
"California Suntan" startet gleich mit dem Opener "Wet Wild Willing" komplett durch. Der Song beginnt mit einem knackigen Solo und man bekommt einen Güteklasse 1A Hardrocker um die Ohren geschmettert. Klar, Julian hält auch weiterhin die '89er Fahne in den Wind, aber das heisst nicht, dass die Mucke altbacken klingen muss. Und dies tut sie, in seinem Falle, auch nicht, sondern sie ist einfach frisch, unbedarft und authentisch. Cooler Start! "Dance Little Sister" gehört zu meinen absoluten Favoriten und klingt für mich wie eine Mischung aus DEF LEPPARD und POISON. Der Track verfügt über ein Mörder-Hookline, versprüht einen frechen Rotz-Charme und lässt die Partylaune ins Unermessliche steigen. Das anschliessende "Rockschool" ist ein straighter, kommerzieller Rocker mit fetten Backings, einem sehr starken Refrain und einer erstklassigen Gitarrenleistung. Wäre der Song vor 2 1/2 Dekaden erschienen, hätte er einfach nur abgeräumt, denn er steht dem Material von WARRANT, BON JOVI und Konsorten in nichts nach. Das anschliessende "Cry Cry Cry" führt den eingeschlagenen Weg fort. Hier wird nach vorne gerockt, Julian begeistert mit seinem Gesang und an der Gitarre. Mehr braucht das Rocker-Herz nicht, um sich glücklich zu fühlen! Das nächste Hämmerchen folgt mit "You Better Love Me". Der Song könnte auch aus der Feder der tauben Leoparden stammen. Die tolle Melodie wird mit einer Prise Rotz gewürzt und ist mit genialen Backing/Chören und einem verdammt starken Refrain ausgestattet. Der Track erobert sich sofort einen Platz in meiner Alltime-Playlist. Danach lädt der blonde Gitarrist zum gemeinschaftlichen Feuerzeugschwingen ein. Die Halbballade "Fair Weather Friend" beginnt schön ruhig mit der Akustischen und steigert sich bis zum tollen Refrain/Chor und einem erstklassigen Gitarrensolo. Dann gibt es mit "Addiction To The Friction" wieder das volle Hair Metal Brett, bei dem sich der Blondschopf wieder schön an der Gitarre austobt. Die Nummer geht einfach nur ab und macht verdammt viel Spaß! Mit dem schweingeilen "Wet Hair In A Waterride" hat Julian sogar eine absolute Party Rock Hymne auf das Plastik gebannt. Sein Gesang strotzt nur so vor Kraft und Charisma, die Gitarrenleistung ist einfach stark ausgefallen und die Keyboards untermalen die eingängige Melodie. Wer bei diesem Song nicht mindestens mitwippt, sollte seine Körperreflexe untersuchen lassen. Klasse Nummer! "Friday To Sunday" ist purer Poser/Party Rock, der frisch und unverbraucht aus den Boxen dröhnt. Atemberaubend stark ist die, seinem Vater (verstarb letztes Jahr) gewidmete Ballade "Something In The Air" ausgefallen . Der Song hat mich total gepackt., was kein Wunder ist, denn sowohl Instrumentalisierung als auch Gesang transportieren eine riesige Portion von Gefühlen durch die Boxen. Wahnsinnig gute Nummer! Der offizielle Rausschmeißer verdrängt alle üblen Gedanken aus dem Kopf und macht wieder gute Laune. Ein sehr solider Abschluß. Der Bonussong "Fever" ist ein astreiner Party Rocker mit einer sehr coolen Pianountermalung. Der bockstarke Kracher hätte einen regulären Platz auf dem Album verdient. Nummero dos ist genau so stark ausgefallen und der groovige, POISON-like Sound, auf "Getcha Off My TV", geht sofort ins Ohr. Danach ist dann wirklich Feierabend ... aber es gibt ja die Repeat-Taste und so kann das Vergnügen weiter gehen ;-).
"California Suntan" bietet erstklassigen Hair Metal mit vielen Highlights und keinen Lowlights. Die Stärke des Songmaterials ist fast schon beängstigend und die Weiterentwicklung, des Herrn Lieb's, einfach sehr bemerkenswert.
Wer schreibt, dass die neue BEAUTIFUL BEAST ein tolles Party Rock Album ist, sagt nur die halbe Wahrheit ;-) ... es ist das 2012 Vorzeige-Hair Metal Album und verweist die Konkurrenz auf die Plätze!
Mir bleibt einfach nichts anderes übrig als hier die volle Punktzahl zu vergeben! Also gibt es 10 funkelnde, glamige und strahlende Sterne auf meinen Rockboulevard.
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