Montag, 10. September 2012

Vision Divine - Destination Set To Nowhere

Band: Vision Divine
Album: Destination Set To Nowhere
Spielzeit: 51:11 min.
Plattenfirma: Edel
Veröffentlichung: 14.09.2012
Homepage: www.visiondivine.com


WERTUNG: 8,5 von 10

Trackliste:


1.  S'i Fosse Foco
2.  The Dream Maker
3.  Beyond The Sun And Far Away
4.  The Ark
5.  Mermaids From Their Moons
6.  The Lighthouse
7.  Message To Home
8.  The House Of The Angels
9.  The Sin Is You
10. Here We Die
11. Destination Set To Nowhere


VISION DIVINE stehen schon seit Jahren für guten bis sehr guten melodischen Power Prog Metal und das unterstreicht das neue, mittlerweile siebte, Album wieder mit Nachdruck. Die Rückkehr von Sänger Fabio Lione tat den Italienern richtig gut. Schon der Vorgänger "9 Degrees West Of The Moon" konnte überzeugen, "Destination Set To Nowhere" setzt dem ganzen aber noch einen Tacken drauf. Noch eingängiger, trotz den genretypischen Progfrickeleien, noch bessere Melodien, und trotzdem entdeckt man als Hörer immer wieder Neues. 


VISION DIVINE gelingt es 2012 spielerisch die Lücke zwischen KAMELOT, STRATOVARIUS und DREAM THEATER zu schließen und dem ganzen eine eigene Note zu verpassen. Eine Hymne wie "Beyond The Sun And Far Away" habe ich zumindest seit einigen Jahren nicht mehr in dieser Qualität hören dürfen. Auch die Produktion ist glasklar und trotzdem sehr druckvoll ausgefallen - hier werde ich ebenfalls restlos überzeugt. 

"Mermaids From The Moon" zum Beispiel ist der beste KAMELOT Song seit vielen Jahren, wenn ich das so salopp sagen darf. Da dürfen sich die Amis mit ihrem neuen Sänger gewaltig anstrengen - im Grunde genommen machen VISION DIVINE nämlich alles richtig und beweisen, dass Power, Melodie und überraschende Elemente in einen Song gepackt wunderbar harmonieren können. Für mich mein Anspieltipp - gerade die tolle Leistung von Fabio darf ich hervorheben ohne die Leistung der restlichen Bandmitglieder schmälern zu wollen. Hier passt jedes Break, die Keyboards harmonieren, Drums und Gitarren liefern sich ein Duell, das es in sich hat. Episch und Gänsehauterzeugend kann ich "Message TO Home" beschreiben, dazu ein ausgeklügeltes textliches Konzept und "Destination Set To Nowhere" ist damit eines der besten progressiven Metal Alben der letzten Zeit geworden. Lediglich einige wenige Stücke bleiben im oberen Mittelfeld hängen und verhindern die volle Punktzahl. 

Wer jedoch auf die oben genannten Bands ein Auge geworfen hat, kommt hier um einen Kauf nicht herum. Und wer mit dem Titelstück am Ende des Albums noch solch einen Hit auf Lager hat, hat sich die Lorbeeren sicherlich verdient und dürfte mit dem Siegerkranz gekrönt werden (oder zumindest richtig gute Verkäufe erleben).

Markus

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