Band: Status Quo
Album: Bula Quo
Spielzeit:CD 1: 29 Minuten; CD 2: 45 Minuten
Plattenfirma:
Fourth Chord Records Ltd
Veröffentlichung:
07. Juni.2013
weltweites
Netz:
Wertung: 6 /10 Wertung : 7,5 /10
Trackliste CD 1:
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Trackliste
CD 2:
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1.
Loocking Out For Caroline
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1. Living
On An Island
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2.
Go-Go-Go
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2. Frozen
Hero ( Album Quid Pro Quo)
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3. Run And
Hide
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3. Reality Cheque ( Album Quid Pro
Quo
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4.
Loocking Out For Caroline
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4. Rockin´All Over The World (Bula
Edition)
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5. Mystery
Island
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5.
Caroline ( Live At Montreux)
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6. All
That Money
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6. Beginning Of The End ( Live
2010)
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7. Never Leave a Friend Behind
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7. Don’t Drive My Car ( Live 2010)
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8. Fiji Time
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8. Pictures Of Matchstick Man (
Montreux)
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9. Bula Bula Quo
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9. What Ever You Want ( Live 2010)
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10. Down Down (Live 2010)
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Quo
firmierten auf CD 1 in folgendem Lineup:
Rossi und
Parfitt, Gesang, Gitarren
Andy Bown;
Gitarre, Keys und Gesang
John 'Rhino' Edwards, Bass, Gitarre,
Gesang
Matt Letley,
Drums.
Der deutsche
Vertrieb Flying Dophin Entertainment lies sich nicht lumpen, mir das sehr fein
aufgemachte Doppelalbum in Originalversion zuzusenden. Liebevolle
und stimmig gehaltene Gestaltung, muss man auf den ersten Blick
zugestehen.
„Bula Quo“ ist ein Soundtrack (CD2) und somit ein Novum
in der nunmehr 50zigjährigen Bandhistorie von Status Quo. CD 1, das Album, ist sozusagen die regalierte Beigabe. Wann der
Film, angekündigt mit den Barden Rossi und Parfitt in den Hauptrollen, auf den
teutonischen Leinwänden flimmern soll, war bisher nicht rauszubekommen, auf der
Insel jedenfalls ab 15.Juli dieses Sommers. Bleiben wir also mal im audiophilem
Bereich.
CD 1 bietet unterm Bruchstrich weitgehend die gewohnte
Boogie –Maschine seit Jahrzehnten, schmiert aber exorbitant gegenüber dem
Vorgänger „Quid Pro Quid“ ab. Da ist zunächst mit „ Loocking Out For Caroline“
das wippende, Telecoaster fundierte - ich
klopp die Septen -Strickschema artikuliert, dass wir mit den beiden Hauptakteuren rockgeschichtlich uneingeschränkt
verorten dürften. Immer schön die Viertel, dazu ab und an auch nen schräg angeschnittener
Chord aus dem Nachbarbierglas. Der erste Titel ist auch gleich der Beste des
ersten Teils.
Um die
Schablonierung etwas griffiger zu facettieren, biegen die beiden
Luftgitarrenerfinder im Folgenden etwas um die Corner, "Run And Hide" etwa bietet
einen grazilen Stoner – Schlenker, aber schon „Loocking Out For Caroline“ weist
den Weg zurück zum breitgrätschigen Ausfallschritt. Das ist nun alles
grundsätzlich für gut und solide zu
befinden, innovativ ist es nicht, und das hätten wir auch nicht erwartet,
wollen das gar nicht mehr von den beiden Ikonen. Wir hoffen eigentlich viel
mehr auf die lang vermunkelte 70bziger Reunion mit Lancaster und Coghlan, als die
legendäre Frantic -Four. Aber auch egal,
denn der 5.Track „Mistery Island“ (gedacht sicher als ein riesengroßer Ulk, diese dem Rockerherzen
schwer zuträgliche überzuckerte Aloha –
Weise) leitet den beständigen Qualitätsverlust des Albums ein. Allein „Never
Leave A Friend Behind“ bäumt sich gegen diese Tendenz noch einmal ein wenig auf,
aber schon das unsägliche mit SKA Riffen angemischte „Fiji Time“ konsolidiert den Abwärtstrend. Auch
der treibend startende Titelsong ist schlußendlich
keine wirkliche Erfahrung.
CD 2,
weitgehend ein Compilation – Livealbum startet mit der Studio - Neueinspielung „Living On An Island“ auch dieser (alte) Titel bedient die Südseethematik und ist wohl
eher unter dem Soundtrackthema einzuordnen,
strapaziert jedoch. Frozen Hero, vom letzten Studioalbum neu abgemischt, nun endlich die Quo, die wir
haben wollen. Klugerweise sind auch die folgenden Auskopplungen regietechnische
Sahneschnitten. Witzig das neu arrangierte frische Rockin´All Over“ das
eigentlich tot gespielt ist, aber hier frisch neu arrangiert präsentiert wird. Absolut
überragend die Live – Einspielungen von „Caroline“ die Perle „Beginning Of The
End“ und vor allem “ Down Down“; hier wird die unverfälschte reine Lehre zelebriert. Allein das Frühwerk " Pictures of Matchstick – Man" hätte ich mir
geklemmt.
So. Im
Herbst dieses Jahres gibt es ne Deutschland Tour: da wird uns der depressive
November wieder im Griff haben, dagegen ist ein bisschen BULA – Quo vielleicht gar
nicht übel?
Stephan
Schneider
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