Sonntag, 2. Juni 2013

Electric Light Orchestra - Zoom (2013 Re-Release)


Band: Electric Light Orchestra
Album: Zoom
Spielzeit: 50:30 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 19.04.2013
Homepage: http://www.elo.biz/




WERTUNG:  7,5 von 10



Tracklist:


01. Alright
02. Moment In Paradise
03. State Of Mind
04. Just For Love
05. Stranger On A Quiet Street
06. In My Own Time
07. Easy Money
08. It Really Doesn’t Matter
09. Ordinary Dream
10. Long Time Gone
11. Melting In The Sun
12. All She Wanted
13. Lonesome Lullaby
14. One Day [previously unreleased studio track] Bonus Track
15. Turn To Stone [live from CBS Television City]  Bonus Track 


Mit "Zoom" sollte 2001 das große Jeff Lynne/ELO-Comeback eingeläutet werden. Die Hallen waren gebucht, ein großes Fernsehstudio auch, wo eine Art Testkonzert stattfand, welches auch auf DVD zu bestaunen ist. Leider aber wurde die "Zoom" CD ein riesiger Flop und so wurde die geplante Tour sang- und klanglos abgesagt und von Jeff Lynne hörte man seitdem so gut wie gar nichts mehr.
Schade an sich, denn "Zoom" ist im Grunde eine durchaus hörenswerte CD, die aber wohl allerdings nicht mehr ins Jahr 2001 gepasst hat und den damaligen Zeitgeist nicht traf. 
Letztlich ist die Scheibe eine Lynn-Soloplatte unter dem verkaufsträchigteren ELO-Banner eingetütet. Einzig das langjährige frühere ELO-Mitglied Richard Tandy gab sich auf "Zoom" die Ehre und auch Ringo Starr und George Harrison sind auf der CD vertreten, die ansonsten von Lynne im Alleingang eingespielt wurde. Spötter würden behaupoten, dass ELO und JEff Lynne sowieso ein und dasselbe sind.
Im Rahmen des Vertrages mit Frontiers kommt das lange schwer erhältliche Album nunmehr in neuen Gewand neu heraus. Das Cover ist optisch etwas aufgepeppt und es gibt zwei Bonustracks als zusätzlichen Gegenwert. Große Soundverbesserungen durch Remastering konnte ich nun nicht feststellen, aber zum einen hatte ich hier lediglich eine Downloadversion und zum anderen klingen wohl sämtliche Lynne-Produkte bereits ziemlich perfekt, so auch "Zoom".
Die Scheibe hat ihren Charme. Ohrenschmeichler wie der coole Opener "Alright" oder das ruhige "Moment in Paradise" wechseln sich mit rockigen Tracks wie dem an die Travelling Wilburys erinnernden "State Of Mind" oder and Roll-lastigem Material wie "Easy Money" ab. Die Handschrift von Harrison an der Gitarre und beim Songwriting ist manchmal unverkennbar an den Beatles-liken Melodien zu erkennen. Ein Großteil der Tracks könnte auch gut auf den älteren ELO-Scheiben vertreten sein und würden dort gut ins Gesamtkonzept passen.
Manche Songs schrammen zwar knapp an der Kitschgrenze vorbei aber so ist Jeff Lynne denn nun mal. Die Songs sind perfekt produziert und mit Zuckerguss ausgestattet. Mir persönlich sind ein paar ruhige Stücke zuviel auf dem Album, aber die guten Melodien entschädigen für den einen oder anderen Langweilern.

Zu den Bonustracks: "One Day" ist ein etwas flotterer Song mit etwas "Queen"-ähnlichen Chören, jedoch ohne großartig auffallenden Chorus. Ganz nett.
Bei "Turn To Stone" handelt es sich um eine Live-Aufnahme von 2001, welche nicht auf der gleichzeitig erschienen "Live"-CD enthalten ist. 

Alles in allem eine lohnenswerte Anschaffung sollte man das Teil noch nicht in seinem Regal stehen haben. Wer "Zoom " jedoch schon besitzt hat lediglich die beiden Bonustracks als zusätzlichen Anreiz, erneut seinen Geldbeutel zu öffnen. 

Martin



 

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