Dienstag, 7. August 2012

Barmy Rote - Barmy Rote

Band: Barmy Rote
Album: Barmy Rote
Spielzeit: 49:39 min.
Plattenfirma: STF Records
Veröffentlichung: 06.07.2012
Homepage: www.barmyrote.com

WERTUNG: 4,5 von 10

Trackliste:

01. Let This Star Shine On
02. No Fear But Anger
03. Mama Told Me
04. Cos U Lied
05. Whitestar
06. Break Out
07. People In The Quarrys
08. Beer
09. I Ain't Loose
10. Can't See You Around
11. Hey Susi
12. Sunshine

STF Records nehmen sich mal wieder dem deutschen Untergrund an und haben mit BARMY ROTE (leicht verrückter Bandname, oder?) aus Thüringen eine junge Gruppe gefunden, die mit ihrem Debüt nun versuchen den Rock Olymp zu erklimmen. Oder eher einfach gute Mucke machen, doch auch daran scheitern die Jungs leider zum Teil. Erstmal fällt die stümperhafte Aufmachung der CD auf. Sieht aus, als hätte man fürs Backcover einfach ein Foto genommen und mit einem Texteditor die Songtitel drüber gekleistert. Dass man die zur Hälfte praktisch gar nicht lesen kann, war dann wohl zweitrangig. Sorry, aber das geht so gar nicht. Und dass im innneren Booklet angeblich 2x "Whitestar" zu hören sein soll, ist halt auch mies. Auch der Sound lässt selbst für ein Debüt gewaltig zu wünschen übrig es ist wirklich kaum ein einziges Instrument sauber abgemischt. 

Doch erstmal genug gemeckert - kommen wir zur Musik an sich. Und siehe da, so schlecht sind BARMY ROTE gar nicht. "Let This Star Shine On" ist zumindest eingängiger Rock geworden, auch wenn das Schlagzeug etwas stumpf vor sich hin bollert. Ein wenig College Rock scheint dann bei "No Fear But Anger" durch, lediglich das Intro dazu ist viel zu lang geraten, jedenfalls für meinen Geschmack. Also lasst euch nicht entmutigen in Thüringen, ist nur meine Meinung, gibt bestimmt auch genügend andere. "Mama Told Me" würde als rotziger Punkrock Song mehr hermachen, so ist auch hier nur angezogene Handbremse zu bewundern, aber das Gitarrensolo macht Spaß. 

Ach ja, Sänger Chris ist gar nicht mal so schlecht - auch wenn er wie viele manchmal den Fehler macht ein wenig zu viel zu wollen. Gute Ansätze kann ich bei "Whitestar" erkennen, wenn auch das Tempo etwas getragen kommt, ertappe ich mich dabei, dieses Stück ganz gut zu finden. Ebenfalls gelungen finde ich "I Ain't Loose" - diese beiden Stücke kann ich dann auch als Anspieltipp nennen, doch davon bräuchten BARMY ROTE einige mehr, um die Scheibe zu retten. 

Denn gerade das abschließende fast 10 Minuten lange "Sunshine" zeigt überdeutlich, dass BARMY ROTE noch einen langen steinigen Weg vor sich haben, um im Rock Olymp anzukommen - besonders im kompositorischen Bereich. Aber so ganz im Verborgenen spitzt doch Talent hervor und so hoffe ich, dass BARMY ROTE sich die Zeit nehmen, sich zu verbessern und mich dann vielleicht eher überzeugen können.

Markus 

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