Mittwoch, 7. November 2012

Revengia - Lake Of Fire





Band: Revengia
Album: Lake Of Fire
Spielzeit: 51 Minuten
Plattenfirma: Dirge Entertainmaint /Sound Pullotion
Veröffentlichung: 23. November 2012 
Weltweites Netz:

Wertung: 9 /10

Trackliste: 

1. Free from sin
2. His will
3. Lake of fire
4. The day I die
5. Alone
6. Purest of emotions
7. Sin for sale
8. Asylum
9. Bloodline
10. Termination by the hands of creation
11. The galleon
12. The one (first pressing only)

 
Einen Hauptanteil vom deftigen Trashmetal anrichten,
ah, eine bereitstehende ( bereits vorbereitete ) Mixtur Classic – Speed darüberwürzen, ja, die kratzige Charge aus den Neunzigern. Genau die! … Und davon ein paar Unzen.
Jetzt  etwas NU – Metal in die Pfanne dazu bitte. Nur einen Hauch… Einen Hauch!
Zum Abschmecken nun noch wenige Millianteile vom straighten Rock dran.
Nun den frisch gebildeten Rahm  abgießen.
So, ab damit,  45 Minuten in die Backröhre: bitte um etwas Geduld:
Revengias „Lake OF Fire“ (Achtung, noch SEEEEHR Heiß!) ist jetzt fertig, hm, sieht lecker aus!
Denke, ich konnte somit die Geschmacksknospen für den Schwedenvierer ein wenig anregen und eintrimmen. Denn diese suden uns mit dem brennenden See so gar keine dürftige Suppenküche, nönö, hier wird Vollkost aufgetischt. Keine Puddingballaden, davon denn allerdings wirklich gar keine.
Revengia mussten im letzten Jahrzehnt ein bisschen basteln und rumbosseln, in den letzten Jahren eher werkeln und probieren, ehe nun mit diesem dritten Ding ihre bisher gelungenste Produktion vorliegt - sie sagen selber, sie haben sich Zeit damit gelassen. Damit waren sie gut beraten, denn dies hört man dem Resultat durchaus an.
Ziemlich abgefeimt, teils gar ausgebufft, wie Gitarrenarbeiter Matti Almsenius (man höre die schmucken Solo – Einlagen wie zum Beispiel in „Alone“, „Sine For Sale“) hier die frisch gegrabene Suhle jederzeit geradezu vollpflastert, die der furztrocken gespielte Bass von Martin Karlsson und der absolut tuff agierende Drummer Conny Pettersson ausbuddeln. Und was für Riffgranetten!!!!
Und über jene der Sänger Tobias Bernström stimmige Lyrics wie Öllachen ausgießt, ohne über die Spielzeit hinweg nur einmal zu nerven. Das alles hat Klasse, Schmiss und Schmackes, wenngleich Bernstöm  in diesem Leben keine stimmliche Erektionsanregung mehr für uns werden wird, dass wird uns zum Beispiel in „The Day I Die“ schon irgendwie klar.
Wurscht aber, eben hier passt es hin. Aber so was.
Im Auftakter „Free Fom Sin"  (ha, was für ein Titel...) wird nur ein knappes Minutchen mit einer landsmännischen „Ammot“ - Sequenz herumgespielt, bis dann die folgenden 16zehntel, nein, es sind bestimmt 32zigstel alles zerlegen, dies nun aber konsequent bis zum Ende der Platte.Jedoch: es harmoniert alles. Das ist eben die große Kunst!
Der Titelgeber „Lake Of Fire“, auch „Bloodline“ zum Beispiel, der 9. Auswurf, ist so was noch zu toppen? Klar, das schaffen die Jungs mit dem Elften , "The Galleon“. Großartig!
Eine VÖ, die unwahrscheinlich kurzweilig ist, klasse abgemischt ist, und trotz des Gebolzes nimmer ermüdet. Sowie, verdammt noch mal, knallt, knallt und knallt UND  Spaß macht.
Sooooo muss /sollte / kann und könnte  / klassischer Metal heuer daherkommen…
Tja,der November ist noch frisch, aber wir verteilen aus dem Füllhorn der Wertungsschatulle (…und ich bin, doch doch,  bestimmt ein Krümelkacker) glatte 9 Barren! Yep, ein NEUNER. Den streuen wir guten Gewissens unter die werte Zuhörerschaft die sich derartig rekrutiren wird, 
denn den einzigen Abzugspunkt gibt’s für das Cover!

Akueller Video - Einspieler:




So; … wann kommen die jetzt eigentlich nach Deutschland???

Stephan Schneider

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