Donnerstag, 14. März 2013

The New Black - III - Cut Loose

Band: The New Black
Album: III - Cut Loose
Spielzeit: 43:30 min.
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 15.03.2013
Homepage: http://www.thenewblackofficial.de/



Wertung:  7,5 von 10


Tracklist:


01. Innocence Time
02. Count Me In
03. Muzzle Blinkers
04. Superhuman Mission
05. Cut Loose
06. Any Colour You Like As Long As It's Black
07. Burning D
08. Not Quite That Simple
09. Sharkpool
10. The Unexpected Truth
11. One Thing I Know
12. Antidote 




The New Black habe in ihrer recht kurzen Karriere seit 2008 schon einiges erreicht: Zwei gutklassige Alben und Touren im Vorprogramm von Volbeat oder sogar AC/DC. Das ist durchaus beeindruckend. Nunmehr erscheint ihr neues Album  "III-Cut Loose", welches versucht, einen  weiteren Schritt nach Vorne zu gehen. Zum Teil wird dies auch erreicht. Lt. Presseinfo gibt es in der Band einen James Hetfield und einen Lars Ulrich, also einen der die Songs nur so raus-sch***t (O-Ton!) und einen, der die ganze Sache nicht zu technisch angeht und zu viel redet. Nun denn, das Riffing am Anfang von "Innocence Time" erinnert durchaus an die Amerikaner, insbesondere an "Fuel" von "Re-Load". Der Sound wurde von Star-Producer Jacob Hansen (Volbeat /Pretty Maids) fabriziert und ist damit beinahe schon fast  selbstverständlich in der Champions League anzusiedeln. Das gelingt auch etlichen Songs. Das hitverdächtige "Count me In" (Video siehe unten) ist eine ebenso frische wie eingängige Verquickung von "alt trifft neu". Viele der meist tiefergestimmten Riffs klingen sehr neuzeitlich, aber manchmal schimmern auch die Einflüsse der alten Recken durch. Manche Songs erinnern auch an Black Label Society nur mit gutem Gesang und nicht ganz so guter Gitarre.
Highlights sind die hymnischen Songs wie das erwähnte "Count Me In" oder das gleich danach folgende "Muzzle Blinkers". Das sind alles schnörkellose Stücke mit gutem Refrain, die man nicht so schnell aus den Gehörgängen bekommt. Auch sind viele  Details zu hören, die man erst beim mehrfachen Lauschen so richtig zu schätzen weiss wie z.B. die funky Gitarre in "Burning D" oder die plötzlich einesetzenden Bläser in "One Thing I know". Das hält das Ganze durchaus abwechslungsreich und spannend. Auch das ruhigere "One Thing I know" steht der Band gut zu Gesicht. Auch wenn es die Jungs wahrscheinlich nicht gerne hören werden erinnert mich der Gesang an manchen Stellen etwas an Nickelbacks Chad Kroeger, was nicht negativ gemeint sein soll. In "Antidote" zum Abschluss wird nochmals das "Fuel"-Riff zitiert.
Was mir nicht ganz so gefällt sind die Verfremdungseffekte beim Gesang, die sich durch die gesamte Scheibe ziehen. Da wäre etwas weniger mehr gewesen. Ein paar Effekte sind schon ok, aber ein natürlich wirkender Gesang gefällt mir persönlich viel besser.

Ein paar Songs zünden bei mir leider auch leider nicht so wie z.B. Sharkpool (trotz des originellen Intros im Wasser).

Letztlich ist "III-Cut Loose" eine überdurchschnittliche Scheibe, die sicherlich ihr Publikum finden wird.
Für mich ist das ganze eine 7,5 wert. Kurzweilig ist das Ganze auf jeden Fall. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Martin

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