Band: Chasing Violets
Album:Jade Hearts
Spielzeit: 64:07 min.
Plattenfirma: AOR Records
Veröffentlichung: 14.06.2013
Homepage: http://www.chasingviolets.fr
WERTUNG: 3 von 10
01. The Main Attraction
02. Web Of Lies
03. A Shot In The Dark
04. Silent Victory
05. Deception In Heaven
06. Jade Hearts
07. Secrets In The Shadows
08. Hollow Triumph
09. Exile In Sadness
10. The Scarlet Nymph
11. Halo Of Light
12. I Owe It To Myself
Der weibliche AOR-bzw. Melodicrock ist ja ein sehr überschaubarer Markt. Hatte man früher Hochkaräter wie Heart oder auch Vixen, die gute bis geniale Scheiben abliefert so halten heutzutage nur noch Robin Beck oder auch Issa (naja) die Flaggen hoch.
Die beiden französischen Schwestern Sarah & Melissa Fontaine stammen aus Frankreich und firmieren unter dem Banner "Chasing Violets". "Jade Hearts" ist bereits ihr zweites Album und wenn man rein nach den Namen geht, wer daran beteiligt war, müsste eigentlich Grosses herauskommen:
Tommy "IchspieleaufjederAOR-Scheibe" Denander, Paul Sabu sowie Mitglieder von Alien und Hardline, produziert und geschrieben von Frederic Slama von AOR.
Unvoreingenommen geht man dann ans Hören und der erste Track "The Main Attraction" geht auch ganz gut ins Ohr. Geschmeidiger AOR, zwar sehr seicht produziert ohne jegliche Ecken und Kanten, aber mit ganz netten Stimmen. So zumindest mein erster Eindruck. Die Keyboards tönen wie in den frühen 80ern und der Song hat durchaus Charme. "Web Of Lies" ist auch noch hörbar, wobei einem schon langsam klar wird, dass es mit Stimmumfang bei den zwei Mädels nicht allzuweit her ist.
" A Shot in The Dark" ist ein Duett mit (nehme ichan - Infos liegen mir nicht vor!) Paul Sabu, was man auch noch als einigermaßen gelungen bezeichnen kann.
Danach geht es aber leider sehr rapide den Bach runter. Fast sämtliche Songs sind im Midtempobereich angesiedelt und plätschernn ins rechte Ohr rein und von dort wieder heraus. Es gibt nicht ein bisschen Abwechslung in Form einer Ballade oder vielleicht einmal eines flotteren oder härteren Stücks. Alles ist nach der gleichen Machart aufgezogen und langweilt den Hörer spätestens nach dem dritten Durchlauf.
Ich habe mir extra Zeit genommen, die Scheibe wirken zu lassen, doch mit jedem Neudurchgang hat sie mich irgendwie mehr genervt. Das geht los mit den dünnen Stimmchen der beiden, die manchmal ganz schön neben der Spur liegen. Besonders schlimm wird das Ganze, wenn es auf über sieben Minuten gezogen wird wie auf "The Scarlet Nymph", mit schiefem Gesang und einem Langweiler-Refrain, wie es schlimmer nicht geht. Das ist wirklich gruselig und rollt einem die Fussnägel hoch.
Höhepunkte suche ich bei diesem komplett in die Hose gegangenen Machwerk leider vergeblich.
Die Produktion lässt bei manchen Songs auch sehr zu wünschenübrig, und die beiden Ladies singen mit so viel Emotion wie eine Grossmutter beim Gassigehen mit ihrem Pudel. Wirklich jedes Lied hat einen identischen Aufbau, die Drums klingen wie ein Metronom stumpfsinnig vor sich hin und im Hintergrund säuseln sich die beiden Damen einen ab. Zudem sind die Songs viel zu lang, so dass das Album bei 12 Liedern auf eine Spielzeit von weit über einer Stunde kommt
Tut mir wirklich leid aber das ist eine der schlechtesten Scheiben, die ich in letzter Zeit gehört habe. Wie so etwas bei eienr Plattenfirma unterkommen kann, ist für mich wirklich ein Armutszeugnis. Und wieder mal wird klar, dass auf den ersten Blick große Namen leider kein Garant für eine gute oder gar sehr gute Scheibe sind. Dagegen ist selbst Issa grammy-verdächtig und das will mal wirklich etwas heissen.
So kann ich nur jeden vor dieser Scheibe warnen und lege mir zur Abwechslung mal wieder Heart's "Brigade" oder die letzte Robin Beck-CD auf.
Für die drei einigermaßen passablen Stück des Silberlings gibt es auch die drei Gnadenpunkte und dann ist gut.......
Martin
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