Band: Place Vendome
Album: Thunder In the Distance
Spielzeit: 54:16 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 01.11.2013
Wertung : 5,5 von 10
Tracklist
1. Talk To Me
2. Power Of Music
3. Broken Wings
4. Lost In Paradise
5. It Can't Rain Forever
6. Fragile Ground
7. Hold Your Love
8. Never Too Late
9. Heaven Lost
10. My Heart Is Dying
11. Breakout
12. Maybe Tomorrow
13. Thunder In The Distance
Mit "Thunder In The Distance" legen Place Vendome ihr bereits drittes Album vor. "Ihr" fällt einem ja schon fast schwer zu schreiben, denn eine "richtige" Band ist das nie gewesen und wird es wohl auch nie mehr sein. Vielmehr handelt es sich um eines der unzähligen Projekte aus dem Hause Frontiers, allerdings um eines, welches mehr als eine CD lang hält, was ja schon mal für Qualität sprechen würde.
Die ersten beiden Scheiben der Truppe, wie auch das neue Scheibchen produziert von Dennis Ward, waren durchaus als sehr gut bis überdurchschnittlich zu bewerten. Bei "Thunder In the Distance" tu ich mich allerdings sehr hart mit der Bewertung, denn irgendwie klingen die Stücke wie schonmal gehört, und dies aber leider schon um einiges besser.
Der Opener "Talk To Me" lässt durchaus aufhorchen und man erwartet von den folgenden 12 Songs hochwertige Melodic-Mucke. "Power of Music" ist recht relaxt und fast schon AOR zu nennen und bewegt sich auch noch im grünen Bereich. Nach dem ebenfalls noch ganz netten und flotten "Broken Wings" wird das Ganze auf Dauer dann aber immer zäher.
"Lost In Paradise" ist eine recht maue Ballade, die man von ca 1435 Frontiers-Veröffentlichungen her kennt und einzig von Kiskes Stimme zehrt. Überhaupt muss man sagen, dass nach der Scheibe wohl kein Hahn krähen würde, wäre sie nicht von Kiskes immer noch famos klingendem Organ verdelt worden.
"It Can't Rain Forever" kommt recht seicht aus den Boxen und sorgt auch nicht gerade für Jubelstürme. "Fragile Ground " und "Hold Your Love" bilden leider ebenfalls keine Ausnahme, das sind Überbleibsel der italienischen Songwritergarde, die aber leider recht belanglos ausgefallen sind.
"Never Too Late" fällt durch seinen flotten Beat positiv auf, ehe dann "Heaven Lost" und "Heart Is Dying" wieder nur Hausmannskost mit fast schon schlagerartigen Melodien bieten und irgendwie sehr zahnlos beim Hörer ankommen. "Breakout" ist auch unter "gepflegte Langeweile" abzulegen und nicht wirklich herausragend. Die Refrains zünden kaumt und das ist der Tod einer jeden Melodicscheibe. In "Maybe Tomorrow" glänzt Meister Kiske zwar mit seiner besten Gesangsperformance der CD, aber was nützt es wenn der Song stinkefad ist ?
Der Titelsong zieht das Tempo am Ende zwar noch einmal etwas an, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Scheibe eine glatte Enttäuschung geworden ist. Ohne Kiske würde ich sogar noch einen Punkt abziehen. Zu viele langsame und auch teilweise absolut belanglose Stücke werden hier geboten.
Meines Erachtens einfach zu wenig, um dafür sein sauer verdientes Geld über die Theke zu reichen.
Martin
10/10 Album of the year.
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