Freitag, 25. Oktober 2013

Stone Temple Pilots with Chester Bennington - High Rise (EP)

Band: Stone Temple Pilots with Chester Bennington
Album: High Rise (EP)
Spielzeit: 16:30 min.
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 25.10.2013
Homepage: www.stonetemplepilots.com

WERTUNG: 9,25 von 10

Tracklist:

1. Out Of Time
2. Black Heart
3. Same On The Inside
4. Cry Cry
5. Tomorrow

"Wenn sich Sänger und Band verkrachen, dann freut sich ... Chester Bennington!!!" Zankapfel und "Naschkätzchen" (am liebsten verbotene Früchte) Scott Weiland steht wieder einmal "Heimatlos" da und musste ansehen, wie sich, seine ehemaligen Bandkollegen, um den LINKIN PARK Shouter verstärkt haben. Das dürfte ihm nicht besonders gut geschmeckt haben und - falls er "High Rise" schon gehört hat -  besonders sauer aufstoßen.

Die Piloten steuern, auf dem kurzweiligen 5 - Tracker, in eine Richtung, die man bei diesem Line - Up, nicht sofort vermuten würde. Im Vordergrund steht harter, kantiger Rock, der die Grunge-Roots immer wieder aufflackern lässt. Wer vermutet, dass die Band zu einer Grunge-/Modern Rock Formation mutiert sei, wird schon nach dem ersten Durchgang eines besseren belehrt.
Die Zusammenarbeit bietet ausgereifte und erdige Songs, die ein Hauch Classic Rock umhüllt und von Benningtons melodischen und energischen Gesangsstil profitieren. Man merkt dem Material an, dass die Chemie zwischen den Jungs stimmt, und lässt auch die drei Instrumentalisten so cool, voller Spielfreude und frisch agieren, wie schon lange nicht mehr. Die Jungs schaffen es sogar, die wirklich starke Gesangsperformance, in den Schatten zu stellen! Dean DeLeo begeistert durch sein ausdrucksstarkes Gitarrenspiel, fantastischen Soli und dem blinden Verständnis, rockige und druckvolle Riffs, welche über genügend Melodie verfügen, abzufeuern. Robert DeLeo's Bass wummert druckvoll und dominant und webt, zusammen mit dem druckvollen und tighten Drumming von Eric Kretz, einen gnadenlos wuchtigen Rhythmusteppich.

"Out Of Time" trifft einen vollkommen unerwartet mitten ins Gesicht! Der urige Rocker erinnert zuweilen an vergangene Heldentaten (bis zu "No. 4") und ist straight gehalten. Bennington beweist das er ein "richtiger" Rocksänger ist, agiert kraftvoll und man könnte denken, dass er noch nie anders gesungen hätte. Ein wirklich fantastischer Opener! Das folgende "Black Heart" grooved satt aus den Boxen und ist etwas Bass-lastig ausgefallen. STP klingen wie eine sehr raue Mischung aus ungestümen ROLLING STONES und den BEATLES. Besonders die melodischen Arrangements lassen eine Nähe zu den Pilzköpfen aufkommen. Der Track ist trotz der Ähnlichkeit eine pure und eigenständige PILOTEN Nummer und ist sehr stark. "Same On The Inside" ist ganz auf den LINKIN PARK Sänger zugeschnitten und dieser tobt sich so richtig aus. Das musikalische Grundgerüst ist recht unspektakulär ausgefallen, verfügt aber über einen unwiderstehlichen Charme. Dafür ist Dean, aufgrund seiner starken Gitarrenperformance, mitverantwortlich. Mit "Cry Cry" folgt ein weiterer Kracher, der wieder zeigt, dass die Band hervorragende Songwriter sind und mit Chester über einen neuen Fronter verfügen, der typische Nummern, genau so stark und emotionsvoll, interpretieren kann wie sein Vorgänger. Die abschließende Nummer "Tomorrow" zeigt die Formation im klassischen, kernigen Rockgewand. Die ruhige und kraftvolle Nummer hebt die melancholische Seite des Sängers hervor und steht im krassen Kontrast zur wuchtigen Instrumentalisierung. Der Song geht nicht mehr aus dem Gehör und rundet die wirklich bockstarke EP gebührend ab.

"High Rise" ist eine der positivsten Überraschungen des Jahres! Ich freue mich jetzt schon auf ein full-length Album.

Der Silberling ist ein Leckerchen und aufgeschlossene Rockfans - die über den Tellerrand schauen und so ...- sollten unbedingt reinhören!!!

Einfach stark und sehr empfehlenswert!!

Götz

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