Album: Symphony Of Sin
Spielzeit: 67:43 min.
Plattenfirma: AFM Records (Soulfood)
Veröffentlichung: 04.10.2013
Website: http://www.edenscurse.com/
WERTUNG: 6 von 10
01. Symphony Of Sin
02. Break The Silence
03. Evil & Divine
04. Unbreakable
05. Fallen From Grace
06. Losing My Faith
07. Rock Bottom
08. Great Unknown
09. Turn The Page
10. Sign Of The Cross
11. Wings To Fly
12. Devil In Disguise
13. Where Is The Love?
Eden's Curse waren mir bislang nur wegen ihrem Streit zwischen ihrem Ex-Sänger und Namensgeber Michael Eden und dem selbsternannten MR.Com-Melodicrockpapst Andrew McNeice aufgefallen, der zum Fremdschämen war.
Mit dem neuen Vocalisten Nikola Mijicwird nun also ein Neuanfang gestartet, betitelt "Symphony Of Sin".
Getreu dem Titel der Scheibe liefert der gleichnamige Song eine orchestrale Einleitung und steigt schwungvoll und melodisch ein. Die Truppe liefert einen ziemlich charmanten Mix aus Melodic Rock, AOR und Melodic Metal, wenn man schon die Schubladen aufmachen muss.
"Break The Silence" ist auch eine gelungene Nummer und das vorab ausgekoppelte "Evil & Devine" (unten auch als Video zu sehen) machte Lust auf das neue Werk.
"Unbreakable" klingt wie Journey auf Speed -überhaupt ist das erste Drittel der Scheibe wirklich 1a und es gibt nicht wirklich viel zu bemängeln.
"Losing My Faith" ist eine bombastisch angelegte Ballade, die zwar nicht ganz so mein Fall ist aber noch als ok durchgehen kann.
Das Problem der Scheibe ist die Spieldauer, die schlichtweg zu lange ist.
Auf der CD befinden sich durchaus einige sehr brauchbare Ohrwürmer, in der zweiten Hälfte geht der Band aber dann doch merkbar die Luft aus. Durchschnittliche Songs wie "Losing My Faith", Rock Bottom " (kein UFO-Cover!) oder "Turn The Page "(auch kein Bob Seger -Cover!) häufen sich da leider und ein richtiger Knaller ist nicht mehr wirklich zu verzeichnen. Gerade einmal das AOR-lastige "Wings To Fly" sticht noch etwas hervor, ansonsten wird eher Rock von der Stange geboten.
Ein paar nette Schmankerl haben die Jungs aber trotzdem eingebaut und wenn es nur kleine Details wie die "Habemus Papam" - Einleitung zu "Sign Of The Cross" ist - das macht durchaus Laune.
Der neue Mann am Mikro macht seine Sache sehr gut und man würde sich wünschen, dass die Truppe beim nächsten Mal noch ein Brikett drauflegt und ein paar knackigere Songs liefert. Dann wäre durchaus Potential zu Größerem vorhanden.
Letztlich bleiben eine Handvoll Songs über, die man gerne mehrmals hört, auf lange Sicht und über volle Albumdauer stellt sich dann doch früher oder später leichte Langeweile ein. Der Stilmix ist durchaus angenehm, aber alle Songs zünden noch nicht so richtig.
So vergebe ich 6 Points in der Hoffnung, dass die Hausaufgaben gemacht werden und vielleicht das nächste Mal ein Killeralbum abgeliefert wird.
Martin
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