Samstag, 6. Oktober 2012

Badmouth - Heavy Metal Parking Lot

Band: Badmouth
Album: Heavy Metal Parking Lot
Spielzeit:  44:58 min.
Plattenfirma: Sound Pollution / Danger Music & Media (Rough Trade)

Veröffentlichung: 12.10.2012
Website: www.badmouththeband.com



Wertung: 7 von 10


Tracklist:
  1. Son of Sam
  2. Radiator
  3. Judas
  4. Silver lining
  5. City is burning
  6. Tired
  7. Bottoms up
  8. Blue ribbon days
  9. Heavy Metal parking lot
  10. Jake Brakes
  11. Facing my demons

Auch wenn die (Künstler?)-Namen der Bandmitglieder nicht darauf hindeuten, Badmouth stammen aus Schweden und haben sich im Gegensatz zu vielen Ihrer Kollegen nicht den Melodicrock auf ihre Fahnen geschrieben sondern eher dreckigen Hard&Heavy Rock & Roll (sofern es das gibt), den man nicht ganz ernst nehmen sollte. Bei dem Cover (welches doch ziemlich gruselig ist) hatte ich an sich erst eine Ramones-ähnliche Mucke erwartet. Nach einer EP und der von Paul Sabu produzierten Debüt-CD erscheint nun ein Jahr nach dem Release in Skandinavien "Heavy Metal Parking Lot" auch in unseren Breitengraden. Die Jungs wirken für mich irgendwie wie Wig Wam im Metal-Zirkus, das Konzept ist nicht unähnlich und sie nehmen sich nun wirklich nicht allzu ernst und setzen auch leicht auf den Comedy-Faktor, wie ja auch das Cover schon anzudeuten vermag. "Son of Sam" leitet die Scheibe knackig hardrockig ein, mit einer guten Melodie ausgestattet, nicht zu verwechseln aber mit gleichnamigem Shinedown-Song. "I Need A Radiator - cause Baby is so damned Hot" sind die ersten Zeilen von "Radiator", auch ein etwas an Wig Wam erinnernder Song nur mit etwas härterer Ausrichtung. Macht durchaus Laune. "Judas" ist dann eine richtige Speedgranate, wenngleich der Refrain doch etwas eintönig geraten ist.  Die Produktion klingt recht nach low Budget und ist doch sehr trocken ausgefallen, passt aber ganz gut zur Musik. "Silver Lining" kommt etwas schwachbrüstig daher und der Gesang erinnert einmal mehr an Wigwam's Glam, jedoch plätschert das Lied etwas vor sich hin, da helfen auch die Korsakenchöre nicht wirklich. "City Is Burning" zieht im Tempo wieder an bleibt aber auch nicht wirklich hängen und rockt sich durch seine knapp fünf Minuten. Zu "Tired" gibt es auch ein Video (siehe unten), der Song rockt gut und hat einen etwas punkigen Touch. "Bottoms Up" ist keine Van Halen Coverversion sondern ist ein Gute-Laune-Rocker, der sicher auch im Live-Concert gut rüberkommen wird. "Blue Ribbon Days" ist ein vom Tempo her schleppender Track, der wieder für Abwechslung sorgt. Ganz nett aber nicht mehr. Der Titelsong erinnert mich irgendwie an die Scorpions zu ihren früheren Zeiten, der Song kommt recht unverkrampft und frisch an und die Lyrics "let's smoke some pot in the Heavy Metal Parking Lot" sind auch wieder mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Mit "Jake Breaks" gibt es dann die einzige Ballade der CD, die sich durchaus zu einem Hit entwickeln könnte und zu den besten Stücken der Rundlings zählt. Sehr gelungen. "Facing My Demons" ist dann nochmal eine Speedgranate als Rausschmeisser, die noch mal gehörig Arsch tritt.
Die Scheibe hat irgendwie ihren Charme auch wenn sie sicherlich kein absoluter Knaller ist. Wer auf flotten Hardrock mit witzigen Texten steht, dem sei ein Reinhören in "Heavy Metal Parking Lot" durchaus empfohlen. Die Band ist übrigens im Herbst Vorturner der alten Recken von W.A.S.P. auf deren Europatour. Sympathische Truppe und nettes Album, das mir 7 Punkte wert ist. 

Martin




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