Band: Red Lamb
Album: Red Lamb
Label: Hänsel & Gretel
Spielzeit: 49:17 Minuten
Veröffentlichung: 09.11.2012
Wertung : 6 von 10
Tracklist:
1. The Cage
2. Runaway Train
3. Standby Passenger
4. One Shell (In The Chamber)
5. Puzzle Box
6. Watchman
7. Keep Pushing Me
8. Get Up
9. Don’t Threaten To Love Me
10. Angels Of War
11. Warpaint
12. Temptation
2. Runaway Train
3. Standby Passenger
4. One Shell (In The Chamber)
5. Puzzle Box
6. Watchman
7. Keep Pushing Me
8. Get Up
9. Don’t Threaten To Love Me
10. Angels Of War
11. Warpaint
12. Temptation
Der böse Wolf liegt tot am Boden. Dahingerafft vom roten, blutbesudelten Lamm, dessen Artgenossen aufgeregt umhertanzen. So die Situation auf dem Frontcover von Red Lamb, dem selbstbetitelten Erstlingswerk der Band des ehemaligen Anthrax-Gitarristen Dan Spitz.
Verkehrte Welt, mag man beim Anblick des Red Lamb Covers denken und sich fragen, warum ? Die Hintergründe dieser Veröffentlichung sind für Betroffene sicher genauso "verkehrte Welt" : Autismus. Dan Spitz packt dieses Thema an, welches in der Öffentlichkeit zwar angekommen ist, seiner Meinung nach aber noch immer zu wenig Beachtung findet. Spitz und Ehefrau Candi sind Eltern eineiiger, autistischer Zwillinge und möchten mittels Red Lamb mehr Aufmerksamkeit auf das Thema lenken.
„Es wird Zeit, dass sich mal jemand aus der Musikszene um das Thema Autismus kümmert und die Welt aufrüttelt. Wir haben Sprecher von Nascar, Dan Marino und andere aus dem Sport. Es ist höchste Zeit, dass jemand, der gleich zwei Autisten im Haus hat, mal Tacheles redet,wie es sich für echten Metal gehört. Ich stamme aus einer Zeit, wo ein Liedtext etwas Wahres verkörperte, was die Welt verändern konnte. Jetzt ist es an der Zeit, die Leute wissen zu lassen, dass der Autismus bereits epidemische Ausmaße angenommen hat, da jedes 88. Neugeborene (jeder 54. Junge) als innerhalb der autistischen Skala diagnostiziert wird. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, werden noch mehr Menschen unter den Folgen zu leiden haben. Autismus ist jetzt in deinem Viertel angekommen.“
Die Bemühungen sind aller Ehren wert, zumal von jedem verkauften Tonträger 50 Cent an eine entsprechende Hilfsorganisation fliessen.
Zur Musik:
Die 2010 gegründete Band, bestehend aus Dan Spitz (Gitarre, Bass), Don Chaffin (Vocals) und Patrick Johnsson (Drums) wirft nun am 9.November das erste Album auf den Markt. Allerdings gebe ich zu bedenken dass die Platte schwierig ist, denn selbst nach wiederholten Durchläufen stellt sich bei mir leider kein aha-Effekt ein. 12 Songs rattern durch meine Lautsprecher und haben, jeder für sich, durchaus Qualität. Spitz nagelt allerdings ein Riffgewitter nach dem anderen aus dem Griffbrett, Drummer Patrick Johnson strapaziert seine Doublebass technisch perfekt aber nicht gerade innovativ (das Drumset besteht anscheinend nur aus Snare- und Bassdrum, Hi-Hat und Crashbecken. Toms und Ridebecken besitzt der Mann anscheinend gar nicht, oder die wurden Opfer des Mixers). Sänger Don Chaffin knödelt belanglos nach hinten gemischt vor sich hin und klingt auffällig stark nach Dave Mustaine...Zufall ?
So stellt man sich bereits nach kurzer Zeit die Frage, ob da noch was kommt oder ob das alles gewesen sein soll, zu einheitlich und wenig aufregend ist das Ganze. Schade, denn mit Runaway Train (schöner Refrain), One Shell (In The Chamber) inklusive kurzen aber schönen Gitarrensoli und vor allem Angels Of War, dem einzigen Song mit einem gelungenen Break und etwas Abwechslung in Form einer weiblichen Backgroundstimme, zeigt Spitz dass er es sehr wohl raus hat. Was ihn dazu trieb, Dave Mustaine mit ins Boot zu holen, wird nur er wissen, doch dieser drückt der Scheibe einen fetten Megadeth-Stempel auf und vorbei ist es mit der Eigenständigkeit.
So ziehen sich 49 Minuten doch sehr lang dahin, denn letztlich benötigt eine gute Platte, und da stelle ich mir immer wieder die Frage warum manch erfahrener Musiker das nicht wahrhaben will, ein, zwei Unterbrechungen in Form einer ruhigeren Nummer oder etwas Abwechslung anderer Form. Möglichkeiten gibt es ja genug. Aber nichts von alledem, Spitz drückt den Tempomat und rattert mit gleichbleibendem Schema dem Ende der Platte entgegen.
Somit bleibt die Platte unter ihren Möglichkeiten und bekommt 6 Punkte von mir.
Die Bemühungen sind aller Ehren wert, zumal von jedem verkauften Tonträger 50 Cent an eine entsprechende Hilfsorganisation fliessen.
Zur Musik:
Die 2010 gegründete Band, bestehend aus Dan Spitz (Gitarre, Bass), Don Chaffin (Vocals) und Patrick Johnsson (Drums) wirft nun am 9.November das erste Album auf den Markt. Allerdings gebe ich zu bedenken dass die Platte schwierig ist, denn selbst nach wiederholten Durchläufen stellt sich bei mir leider kein aha-Effekt ein. 12 Songs rattern durch meine Lautsprecher und haben, jeder für sich, durchaus Qualität. Spitz nagelt allerdings ein Riffgewitter nach dem anderen aus dem Griffbrett, Drummer Patrick Johnson strapaziert seine Doublebass technisch perfekt aber nicht gerade innovativ (das Drumset besteht anscheinend nur aus Snare- und Bassdrum, Hi-Hat und Crashbecken. Toms und Ridebecken besitzt der Mann anscheinend gar nicht, oder die wurden Opfer des Mixers). Sänger Don Chaffin knödelt belanglos nach hinten gemischt vor sich hin und klingt auffällig stark nach Dave Mustaine...Zufall ?
So stellt man sich bereits nach kurzer Zeit die Frage, ob da noch was kommt oder ob das alles gewesen sein soll, zu einheitlich und wenig aufregend ist das Ganze. Schade, denn mit Runaway Train (schöner Refrain), One Shell (In The Chamber) inklusive kurzen aber schönen Gitarrensoli und vor allem Angels Of War, dem einzigen Song mit einem gelungenen Break und etwas Abwechslung in Form einer weiblichen Backgroundstimme, zeigt Spitz dass er es sehr wohl raus hat. Was ihn dazu trieb, Dave Mustaine mit ins Boot zu holen, wird nur er wissen, doch dieser drückt der Scheibe einen fetten Megadeth-Stempel auf und vorbei ist es mit der Eigenständigkeit.
So ziehen sich 49 Minuten doch sehr lang dahin, denn letztlich benötigt eine gute Platte, und da stelle ich mir immer wieder die Frage warum manch erfahrener Musiker das nicht wahrhaben will, ein, zwei Unterbrechungen in Form einer ruhigeren Nummer oder etwas Abwechslung anderer Form. Möglichkeiten gibt es ja genug. Aber nichts von alledem, Spitz drückt den Tempomat und rattert mit gleichbleibendem Schema dem Ende der Platte entgegen.
Somit bleibt die Platte unter ihren Möglichkeiten und bekommt 6 Punkte von mir.
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