Band: Kill Ritual
Album: The Serpentine Ritual
Spielzeit: 56,7 Minuten
Plattenfirma: Scarlet Records
Wertung: 7,5 von 10
Trackliste:
01. The Serpentine Ritual
02. Torn Down
03. Time To Kill
04. Ambush
05. Old School Thrasher
06. Coat Of Blood
07. Cold Hard Floor
08. Law Of The Land
09. The Day The World Dies
10. Prisoner Of The Flesh
11. My Neighborhood (Bonus Track)
Bandneugründung, Speedgitarren, durchgerissene Trash -
Bremsbowdenzüge , starkes maidenlastiges Cover. Das und wahrscheinlich ne Menge
Spaß und Dosenbier im Studio sind / waren die Rahmenbedingungen zum vorliegenden Output der Amis von „Kill Ritual“,
selbige mit dem THE SERPENTINE RITUAL ihren Erstling
vorlegen. So, na denn:
die Serpentinenabfahrt startet durch und man ist gleich zu Beginn
etwas geplättet von der freakig - faszinierenden Gitarrenarbeit der Herren Steven Rice (vorher Imagika) und Roberto Proietti
(spielte bei Eldritch). Deutlich Bay – beeinflusster Trash, zudem sehr
rotzig, aber filigran - schnell hergebracht. Die frisch eingespielt wirkende Heftigkeit
wird gehalten und mit „Time To Kill", dem 3. Track zu einem mittleren Siedepunkt
gebracht. Bis dahin alles gut.
Nein, es bleibt auch alles gut, ohne allerdings, und das ist die verdammte Krux an dieser Platte, ein einzig verdammt herausragendes Ausrufezeichen zu setzen.
Alles scheint zu passen: die Instrumente werden durchaus meisterlich beherrscht, der Gesang (Josh Gibson) ist gut eingliedert und ödet zu keinem Zeitpunkt, die beiden Metronomen am Bass und Schlagzeug treiben perfekt an. Eine Band mit Potential ist Kill Ritual definitiv; auf "Cold Hart Floor", dem 6. Einspieler zum Beispiel, wird phasenweise ein traumhaftes Songwriting erkennbar. Kill Ritual ist aber auch gleichzeitig eine kleine versteckte Platzpatrone, leider. Wo sind die Dinge, die hängen bleiben werden, bei all dieser affinen Raserei, diesem technisch sauber platzierten Geklöppel?
Nein, es bleibt auch alles gut, ohne allerdings, und das ist die verdammte Krux an dieser Platte, ein einzig verdammt herausragendes Ausrufezeichen zu setzen.
Alles scheint zu passen: die Instrumente werden durchaus meisterlich beherrscht, der Gesang (Josh Gibson) ist gut eingliedert und ödet zu keinem Zeitpunkt, die beiden Metronomen am Bass und Schlagzeug treiben perfekt an. Eine Band mit Potential ist Kill Ritual definitiv; auf "Cold Hart Floor", dem 6. Einspieler zum Beispiel, wird phasenweise ein traumhaftes Songwriting erkennbar. Kill Ritual ist aber auch gleichzeitig eine kleine versteckte Platzpatrone, leider. Wo sind die Dinge, die hängen bleiben werden, bei all dieser affinen Raserei, diesem technisch sauber platzierten Geklöppel?
Nach dem wiederholten
Durchgang wird deutlich, da sind etwaige kleine Aufbesserungen im Fach
Komposition notwendig; so sucht man vergeblich nach prägender
Wiedererkennung.
Against diese Mecker sprechen aber immer wieder brillant
gespielte Speed - Metal –Passagen die frisch und unaufgesetzt und sehr
einfallsreich daherkommen. Allein es fehlt an Hooklines und Gehörankern.
Letztendlich heben wir jedoch
den Daumen in die 3/4tel – Position.... in Punkten also 7,5.
Ein riesengroßes Plus für die
Platte ist die erstklassige Produktion, entstanden unter Beihilfe vom King
Diamond – Gitarrenspieler Andy La Rocque.
Es bleibt abzuwarten, ob uns die Ritualmörder mit einem Zweitling doch noch
etwas besser wegblasen werden…, Live würde die Truppe derzeit zum Beispiel vom
Status eine erstklassige Vorband für Megadeth sein, um das mal VORSICHTIG EINZUNORDEN. Was jetzt nichts Schlechtes heißen soll… musikalisch.
Stephan Schneider
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