Samstag, 13. Oktober 2012

Rebellion - Arminius, Furor Teutonicus



Band: Rebellion
Album: Arminius,Furor Teutonicus
Spielzeit: 59:33 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.rebellion-metal.de/

WERTUNG: 9 von 10

Trackliste:

01. Rest In Peace
02. Ala Germanica
03. Prince Of The Cheruscer
04. Dusk Awaiting Dawn
05. Breeding Hate
06. The Seeress Tower
07. Varus
08. The Tribes United
09. Ghost Of Freedom
10. Furor Teutonicus
11. Vae Victis
12. Requiem




…. und da waren es nur noch 2. Als Ende des Jahres 2010 Gründungsmitglied Uwe Lulis sich entschloss die Band zu verlassen, gingen außer ihm auch Gitarristin Simone Wenzel und Drummer Gerd Lücking von Bord. Damit stand die Band kurz vor dem Aus.
Nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Fanbekundungen entschieden sich die beiden verbliebenen Mitglieder, Bassist Tomi Göttlich und Sänger Michael Seifert die Band weiterzuführen.

Mit Oliver Geibig (Gitarre), Stephan Karut (Gitarre) und Matthias Karle (Drums) wurden Mitglieder gefunden, die sowohl musikalisch als auch menschlich harmonieren und das Konzept der Band mit Leidenschaft weiterführen wollen.
2011 und 2012 spielten Rebellion vereinzelte Konzerte und widmeten sich seit Frühling 2012 verstärkt den Aufnahmen des neuen Albums, welches es nachstehend zu besprechen gilt.

Nach Abschluss der Wikinger-Trilogie 2009 – haben sich Rebellion nun als Vorlage den Cheruskerfürsten Hermann ausgesucht. Von den Römern “Arminius“ genannt fügte er eben diesen Römern im Jahre 9 n. Chr. in der sagenumwobenen Varusschlacht mit der Vernichtung von drei Legionen eine ihrer verheerendsten Niederlagen zu. Als Befreier Germaniens ist er seitdem in Deutschland eine eine nationale Mythen- und Symbolfigur.

Das Konzept-Album “Arminius, Furor Teutonicus“ beginnt mit dem Song “Rest in peace“ welcher mich ehrlich gesagt nicht überzeugt und mir wenig Lust zum weiter hören macht.
Aber bereits mit dem 2. Song “Ala Germanica“ ist die Lust zurückgekehrt und wird mich auch für den Rest des Albums nicht mehr verlassen.
Durchaus rockig geht es mit den nächsten Titeln “Prince of the Cheruscer“, “Dusk awaiting dawn“ und “Breeding Hate“ weiter, den man allesamt einen fast hymnenhaften Gesangsrefain bestätigen darf.
Das etwas ruhigere “The seeress tower“ kommt sehr melodiös daher und gehört für mich zu den stärksten Songs.
Auch die nachfolgenden Songs “Varus“, “The tribes united“, “Ghost of freedom“, “Furor Teutonicus“ und“Vae Victis“ (Wehe den Besiegten ) rocken ordentlich ab und werden allesamt Live den Bangern das Letzte abverlangen.
Mit dem letzten Song “Requiem“ landet man sanft aus dem Bangerhimmel zurück auf den Boden. Eine schöne Pianoballade, die ein rundum gelungenes Album langsam und gefühlvoll ausklingen lässt.
Mit “Arminius, Furor Teutonicus“ haben “Rebellion“ ein wirklich starkes Comeback-Album vorgelegt für das ich hier nur eine absolute Kaufempfehlung geben kann.
Tief im Hardrock verwurzelter bodenständiger Heavy Metal aus Hessen.

Ich kann mir vorstellen, dass dieses Scheibchen dem alten Hermann auf seinem Denkmal im Teutoburger Wald ein leichtes Lächeln aufs versteinerte Gesicht zaubern wird.

Oldwoodstock

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