Band: Great White
Album: 30 Years - LIVE from the Sunset Strip
Spielzeit: 76:22 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.02.2013
Homepage: www.greatwhiterocks.com
WERTUNG: Kaufempfehlung für alle Fans und Terry Ilous-Neugierige!
Tracklist:
1. Desert Moon
2. Lady Red Light
3. Face The Day
4. House Of Broken Love
5. Save Your Love
6. Mista Bone
7. The Big Goodbye
8. Back To The Rhythm
9. Rock Me
10. Can't Shake It
11. Once Bitten Twice Shy
Das der große weiße Hai sich mit, seinem ehemaligen Sänger, Jack Russel nicht grün ist und sich eher in den Sack kneifen würde, bevor er ihn wieder ins Boot holen würden, dürfte bekannt sein. Erst in den letzten Tagen haben sich die Herren hinter ihren Neusänger Terry gestellt und noch einmal ganz klar die Vorzüge des neuesten bzw. aktuellen Albums in den Vordergrund gestellt (erfolgte via Facebook.com). Ich persönlich halte "Elation" für ein absolut unterbewertetes und zu Unrecht, verrissenes Album. Mir gefällt es sogar besser als die letzten JR Releases und befindet sich unter meinen persönlichen Top 5 Alben 2012.
Zum 30. Bandjubiläum veröffentlichen die Herren nun ein Live Album, welches die Männer an die Wiege ihrer Erfolgsgeschichte zurück bringt, nämlich den Key Club auf dem berühmten Sunset Strip. Ich habe mich tierisch auf diese Rille gefreut und wäre fast ausgeflippt, als ich mitbekam, dass "30 Years ..." nur Material aus der Russel Ära enthalten wird. Ich war mir sicher, dass GW, mit Terry, so richtig abrocken.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass es die Band, am 22. März 2012 - Datum des Livegigs - auch gemacht haben, aber leider hört man dem Stück Plastik davon rein gar nichts an. Der Sound ist Grütze und entspricht Bootlegqualität. Es fehlt jeglicher Druck und einige Nummern (z.b. "Save Your Love" und "Lady Red Light", bei dem man mit einem grausamen Keyboard Sound gequält wird) kommen teilweise einfach nur leise und lahm aus den Boxen. Die Publikumsreaktionen wurden mehr als dürftig eingefangen, teilweise hört es sich an als ob allerhöchstens 30 Nasen anwesend waren und diese nicht applaudieren bzw. jubeln durften.
Mark Kendall - serviert ein schönes ausgiebiges Solo bei "Can't Shake It", Michael Lardie (keyboards, guitar), Bassist Scott Snyder, Audie Desbrow (Schlagzeug) haben auch einige richtig geile Momente. Man nehme nur das herrlich groovende "Mista Bone", "The Big Goodbye", natürlich den Mega-Hit "Once Bitten Twice Shy" und den kleinen Jam bei "Can't Shake It".
Sänger Ilous erledigt einen guten Job, sofern man es, aufgrund des suboptimalen Sounds, wirklich beurteilen kann. Man hört der Aufnahme an, dass er sehr motiviert war/ist. Er verpasst den Songs seine eigene Note und nimmt sich seinen Sängerfreiraum und zeigt, dass er durchaus auch das Material , welches in der Vergangenheit von der Stimme Jack's geprägt wurde, sicher und stark interpretieren kann.
Mir ist egal, ob jetzt die ganzen JR Anhänger sich auf den Plan gerufen fühlen und heftig dementieren, aber ich finde der Mann gibt GREAT WHITE die Frische zurück, welche ich in den letzten Jahren vermisst habe.
Leider verbieten meine Ohren mir eine klare Kaufempfehlung auszussprechen, aber wenn man den Lautstärkeregler auf 10 dreht, sich die Boxen auf die Ohren drückt und einfach Heißhunger auf die neuen GREAT WHITE hat, sollte man "30 Years ..." antesten.
Ich habe es gemacht, es nicht bereut und glaube, dass den Rockern, mit ihrem neuen Fronter, weiterhin eine tolle Zukunft bevorsteht.
Götz
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